Störendes Kind

Aus 2 x 2 der Erziehung
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ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!




Kinder verlangen vor allem während den beiden ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung viel Aufmerksamkeit und können laut und umtriebig sein. Ob das als Störung wahrgenommen wird, hängt offensichtlich vor allem von der Toleranz ab. Eine Störung ist zunächst immer eine Grenzüberschreitung. Entscheidend ist deshalb, dass Sie Ihre Grenzen, welcher Art sie auch sein mögen, überhaupt wahrnehmen können. Danach können Sie entscheiden, was Sie wann und in welchem Mass zuzulassen bereit sind, beziehungsweise ab welchem Punkt Sie "Nein!" sagen müssen.

Kinder können natürlich nicht nur von ihren eigenen Eltern, sondern auch von ihrer Umgebung als störend empfunden werden. Dann wird die Situation etwas komplizierter, da die Verantwortung für Grenzen unter Umständen nicht mehr bei den Eltern allein liegt.

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Vertrauensbildung (bis etwa 2 Jahre)

Kleinkinder stören vor allem dann, wenn sie schreien. Dann hilft nur eines: Trost. Während der Phase der Vertrauensbildung hat das Kind ausschliesslich Grundbedürfnisse, die möglichst sofort, immer und bedingungslos befriedigt werden sollten. Es wäre sinnlos, ja sogar kontraproduktiv, wenn Sie vom Kind fordern würden, es soll doch einfach still sein: Es wäre mit der Forderung schlicht überfordert.

Herumtobende Kleinkinder stören zwar kaum je ihre eigenen Eltern, unter Umständen aber ihre Umwelt, insbesondere dort, wo sich andere Menschen als Gast oder als Kundin fühlen. Dafür sollten Sie als Eltern einen gewissen Respekt aufbringen, beziehungsweise Restaurants oder Museen bevorzugen, die auch für Kinder gedacht sind. Es hilft Ihnen auch nichts, wenn Sie die durchaus verständliche Ansicht haben, dass in einer modernen Gesellschaft Kinder eigentlich nie als Störfaktor angesehen werden dürften: Wenn Ihre Kinder als zu laut empfunden werden, wird das sehr schnell für alle Beteiligten zum Stress, von den Mitmenschen über das Personal bis zu Ihnen und den Kindern!

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Willensbildung (etwa 2 bis 4 Jahre)

Wenn das Kind beginnt seinen Willen zu entwickeln, in der Regel etwa im dritten Lebensjahr, kann seine Lust am Entdecken und Wirken plötzlich grenzenlos werden und auch Allmachtsphantasien sind keine Seltenheit. Das Kind braucht deshalb dringend Herausforderungen und Grenzen, ansonsten es mit seinem Willen wortwörtlich zu überborden droht. Gehen Sie mit ihm in die freie Natur, wo es seine Kräfte unter Beweis stellen kann und sehr schnell an natürliche Grenzen stossen wird. Hat das Kind zu wenig Gelegenheit dazu, wird es seine überschüssige Energie ganz einfach dort ablassen, wo es gerade ist, sei es in der Wohnung, sei es im Einkaufsladen. Wird es womöglich noch mit aggressivem Spielzeug bedient oder gar mit Unterhaltungselektronik ruhigzustellen versucht, ist der Teufelskreis perfekt.

Wie viel Lärm und Unordnung Sie ertragen, ist natürlich individuell. Entscheidend ist, ob Sie sich dabei noch wohlfühlen. Werden Ihren Grenzen überschritten, dürfen, ja sollen Sie dem Kind auch "Nein!" sagen (oder auch "Stop!"). Vereinbaren Sie aber mit ihm, was es wo darf ("Du kannst in Deinem Zimmer so viel trommeln, wie Du willst, wenn Du die Türe schliesst."). Machen Sie ihm aber keine Vorwürfe ("Du nervst!"), damit würden Sie sich bloss von ihm distanzieren, also den Kontakt verlieren. Zudem weiss das Kind immer noch nicht, was es tun (oder lassen) soll. Sagen Sie ihm also immer, was es tun ("Geh in den Garten mit den Wasserballons!") oder lassen soll ("Hör auf, mit Wasser herumzuspritzen!"). Negierungen hingegen kann das Kind noch nicht verstehen, das heisst, dass es insbesondere das Wort "nicht" nicht schlicht ignoriert!

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Sozialisation bis Pubertät (etwa 4 bis 16 Jahre)

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Weiterführende Themen

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Übergeordnetes Thema

Willensbildung (zweite Phase der Erziehung)

Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email

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