Ruhe der Eltern: Unterschied zwischen den Versionen

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==Ruhe und Gelassenheit==
==Ruhe und Gelassenheit==
Ruhig bleiben bedeutet auch, dass Sie sich mit Ihren [[Bedürfnisse der Eltern|eigenen Bedürfnissen]] etwas zurücknehmen. Das ist nicht nur eine Einschränkung, sondern kann durchaus auch eine Bereicherung sein: Wenn Sie sich zum Beispiel bewusst werden, über wieviel Kleinigkeiten Sie sich [[aufregen]], die es im Vergleich zu den Sorgen eines Kindes gar nicht wert sind, können Sie sehr viel für sich gewinnen!
Die nächsthöhere Stufe der Ruhe ist [[Gelassenheit]]. Das heisst Sie bleiben nicht bloss ruhig, sondern Sie können auch noch dem Lauf des Lebens vertrauen (oder wenn Ihnen die Vorstellung näher ist: Sie können das Schicksal annehmen).  
 
Ruhe heisst schliesslich auch, dass Sie Ihr Kind so lange sich selbst überlassen, wie es nicht nach Ihnen verlangt. [[Unterbrechen]] Sie das Kind also nicht, solange es nicht gerade in Gefahr ist oder sonst etwas Dringendes ansteht. Das Kind kommt mit sehr viel [[Ausdauer]] und [[Geduld des Kindes|Geduld]] zur Welt, die Sie ihm als Eltern unbedingt lassen sollten.


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Version vom 19. August 2020, 16:53 Uhr



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Fehlt dem Kind etwas, braucht es die Gewissheit, dass Sie ihm helfen können. Je ruhiger Sie dabei sind, desto leichter kann es Ihnen vertrauen, dass Sie es schaffen ihm zu helfen. Ruhe ist denn eine der wichtigsten Erziehungskompetenzen, während Aufregung oder gar Hektik dem Kind sofort Gefahr signalisieren, sodass es sich zu ängstigen beginnt.

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Vertrauensbildung (bis etwa 2 Jahre)

Während der Phase der Vertrauensbildung haben Kinder ausschliesslich Grundbedürfnisse, die immer und vor allem sofort befriedigt werden wollen. Geschieht das nicht unmittelbar, beginnt das Kind ziemlich schnell zu schreien. Dann ist umgekehrt die Ruhe der Eltern gefordert, ansonsten schnell ein Teufelskreis entsteht. Falls Sie sich vom Schreien gestresst fühlen, sollten Sie deshalb jeweils kurz durchatmen und sich vergegenwärtigen, dass das Kind in erster Linie Ihre Ruhe und Nähe braucht. Ein hungriges Kind ist zwar anfangs noch kaum in der Lage einfach stille zu warten, doch können Sie es immerhin trösten, indem Sie es in die Arme nehmen und ruhig bleiben. Damit zeigen Sie ihm, dass Sie fähig sind, sein Bedürfnis zu stillen. Wenn Sie es hingegen anschreien, ob es nicht etwas gedulden können, entsteht schnell ein Teufelskreis, denn ein Kleinkind kann noch gar nicht warten, es wäre damit überfordert, und wenn Sie schreien, signalisieren Sie ihm, dass Sie selbst auch in Schwierigkeiten sind, ihm also womöglich gar nicht helfen können. Kleinkinder aber brauchen die Gewissheit, dass ihnen immer und möglichst sofort geholfen wird, das bestätigt ihr vertrauen in das Leben, sodass sie entsprechendes Selbstvertrauen entwickeln können.

So wie sich die Ruhe der Eltern von alleine auf das Kind überträgt, geschieht es umgekehrt aber auch mit Aufregung oder Hektik. Denn damit wird dem Kind Gefahr signalisiert, vor der es sich ängstigt. Wenn zum Beispiel beim Essen eine Wespe herumschwirrt und Sie panisch zu wedeln beginnen und dazu noch Warnungen aussprechen, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass das Kind zu schreien beginnt.

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Willensbildung (etwa 2 bis 4 Jahre)

Wenn das Kind beginnt seinen Willen zu entwickeln, in der Regel etwa im dritten Lebensjahr, wird es Ihnen vermehrt und häufig völlig aus dem Nichts heraus Widerstand leisten oder gar zu toben beginnen. Dann müssen Sie lernen angemessen zu reagieren. Das bedeutet insbesondere ruhig zu bleiben und sich entscheiden, ob Sie dem Willen des Kindes nachgeben wollen oder bei Ihrer Haltung bleiben wollen. Wenn Sie hingegen einfach im geglichen Ton zurück schreien, entsteht ein Teufelskreis, sodass alles noch viel Schreiger wird.

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Ruhe und Zeit

Ruhig sein bedingt auch Zeit haben. Wenn Sie mit dem Kind zu einem bestimmten Zeitpunkt irgendwo erscheinen müssen, sollten Sie genügend Zeit einplanen, ansonsten Sie kaum mehr ruhig bleiben können, wenn das Kind zum Beispiel plötzlich noch zur Toilette muss und Sie sich dadurch verspäten. Planen Sie deshalb mit Kindern immer genügend Reservezeit ein oder nehmen Sie bei Ihrem Abmachungen in Kauf, dass Sie nicht mehr so punktgenau erscheinen können, wie Sie es bisher gewohnt waren.

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Ruhe und Gelassenheit

Die nächsthöhere Stufe der Ruhe ist Gelassenheit. Das heisst Sie bleiben nicht bloss ruhig, sondern Sie können auch noch dem Lauf des Lebens vertrauen (oder wenn Ihnen die Vorstellung näher ist: Sie können das Schicksal annehmen).

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