Protestieren: Unterschied zwischen den Versionen

Aus 2 x 2 der Erziehung
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Wenn Kinder gegen ihre Eltern protestieren, werden sie häufig als unvernünftig betitelt. Der Protest von Kindern ist aber meistens nichts anderes als ein Zeichen ihrer gesunden Entwicklung und bei näherer Betrachtung zudem höchst [[Vernunft des Kindes|vernünftig]]. Eltern sollten deshalb zumindest während den beiden ersten, alles entscheidenden [[Phasen der Erziehung]] jeweils genau hinschauen, aus welchen Gründen sich das Kind gegen sie auflehnt.
Wenn Kinder gegen ihre Eltern protestieren, werden sie häufig als unvernünftig betitelt. Der Protest von Kindern ist aber meistens nichts anderes als ein Zeichen ihrer gesunden Entwicklung und bei näherer Betrachtung zudem höchst [[Vernunft des Kindes|vernünftig]]. Eltern sollten deshalb zumindest während den beiden ersten, alles entscheidenden [[Phasen der Erziehung]] jeweils genau hinschauen, aus welchen Gründen sich das Kind gegen sie auflehnt und das [[Nein des Kindes|"Nein!"]] des Kindes genauso respektieren, wie sie es umgekehrt vom Kind auch erwarten.


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* '''Bewegung''': Kinder müssen sich möglichst frei [[bewegen]] können. Wenn sie [[Festhalten|festgehalten]] werden, beginnen sie schnell zu protestieren. Sie sollten sich deshalb so einrichten, dass das zumindest in Ihrer [[Wohnung]] möglich ist, ohne dass Sie sich dauernd vor irgendwelchen [[Gefahren]] fürchten müssen.  
* '''Bewegung''': Kinder müssen sich möglichst frei [[bewegen]] können. Wenn sie [[Festhalten|festgehalten]] werden, beginnen sie schnell zu protestieren. Sie sollten sich deshalb so einrichten, dass das zumindest in Ihrer [[Wohnung]] möglich ist, ohne dass Sie sich dauernd vor irgendwelchen Missgeschicken und Misstritten fürchten müssen. Aber auch ausserhalb der Wohnung, sollten Sie das Kind möglichst immer sich frei bewegen lassen, ausser natürlich es horchen wirkliche [[Gefahren]]. Das heisst zum Beispiel, dass Sie das Kind auch dann selbst laufen lassen, wenn es für Sie [[Bequemlichkeit der Eltern|bequemer]] wäre, es im Wagen zu schieben.
* '''Essen''': Wenn Ihr Kind das Essen verweigert, müssen Sie das [[Respekt der Eltern|respektieren]], denn entweder mag es nicht, oder noch nicht. Hingegen sollten Sie sich gut überlegen, ob und welche Alternativen Sie ihm anbieten. Selbstverständlich bieten Sie ihm in erster Linie kindergerechte Speisen an, wie zum Beispiel weich gekochtes Gemüse. Doch sollten Sie grundsätzlich bei dem bleiben, das Sie selbst essen (und nicht einfach dem Kind den Kühlschrank überlassen, weil es [[Bequemlichkeit der Eltern|einfacher erscheint]]). Bedenken Sie immer, dass ein Kind nicht so schnell verhungert, bloss weil es gelegentlich nichts oder nur wenig isst, denn wenn es Hunger hat, isst es grundsätzlich alles!
* '''Essen''': Wenn Ihr Kind das Essen verweigert, müssen Sie das [[Respekt der Eltern|respektieren]], denn entweder mag es nicht, oder noch nicht. Hingegen sollten Sie sich gut überlegen, ob und welche Alternativen Sie ihm anbieten. Selbstverständlich bieten Sie ihm in erster Linie kindergerechte Speisen an, wie zum Beispiel weich gekochtes Gemüse. Doch sollten Sie grundsätzlich bei dem bleiben, das Sie selbst essen (und nicht einfach dem Kind den Kühlschrank überlassen, weil es [[Bequemlichkeit der Eltern|einfacher erscheint]]). Bedenken Sie immer, dass ein Kind nicht so schnell verhungert, bloss weil es gelegentlich nichts oder nur wenig isst, denn wenn es Hunger hat, isst es grundsätzlich alles!
* '''Kleider''': Während Säuglinge anfangs ihre Körpertemperatur noch nicht selbst regulieren können und deshalb darauf angewiesen ist, dass die Eltern für genügend Wärme sorgen, werden sich Kleinkinder schon bald dagegen wehren, wenn sie zum Beispiel zu warm angezogen werden. Das ist absolut vernünftig, denn nur das Kind selbst kann [[Gespür des Kindes|spüren]], wieviel Wärme es braucht. Was es hingegen noch nicht kann, ist sich vorzustellen, dass es ausserhalb der Wohnung kälter wird, da es noch keine Vorstellung von Zukunft hat. Wenn Sie also mit ihm fortgehen wollen, es schon in der Wohnung warm [[Kleider|anziehen]] und es dagegen protestiert, können Sie mit ihm abmachen, dass Sie ihm die warme Jacke erst draussen anlegen, wenn ihm tatsächlich kalt wird.
* '''Kleider''': Während Säuglinge anfangs ihre Körpertemperatur noch nicht selbst regulieren können und deshalb darauf angewiesen ist, dass die Eltern für genügend Wärme sorgen, werden sich Kleinkinder schon bald dagegen wehren, wenn sie zum Beispiel zu warm angezogen werden. Das ist absolut vernünftig, denn nur das Kind selbst kann [[Gespür des Kindes|spüren]], wieviel Wärme es braucht. Was es hingegen noch nicht kann, ist sich vorzustellen, dass es ausserhalb der Wohnung kälter wird, da es noch keine Vorstellung von Zukunft hat. Wenn Sie also mit ihm fortgehen wollen, es schon in der Wohnung warm [[Kleider|anziehen]] und es dagegen protestiert, können Sie mit ihm abmachen, dass Sie ihm die warme Jacke erst draussen anlegen, wenn ihm tatsächlich kalt wird.

Version vom 24. Juli 2020, 13:35 Uhr



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Wenn Kinder gegen ihre Eltern protestieren, werden sie häufig als unvernünftig betitelt. Der Protest von Kindern ist aber meistens nichts anderes als ein Zeichen ihrer gesunden Entwicklung und bei näherer Betrachtung zudem höchst vernünftig. Eltern sollten deshalb zumindest während den beiden ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung jeweils genau hinschauen, aus welchen Gründen sich das Kind gegen sie auflehnt und das "Nein!" des Kindes genauso respektieren, wie sie es umgekehrt vom Kind auch erwarten.

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Vertrauensbildung (bis etwa 2 Jahre)

Während der Vertrauensbildung vertraut das Kind seinen Eltern noch völlig. Es wird deshalb bloss protestieren, wenn Sie ihm etwas antun, das seinen Grundbedürfnissen zuwiderläuft, so zum Beispiel (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Bewegung: Kinder müssen sich möglichst frei bewegen können. Wenn sie festgehalten werden, beginnen sie schnell zu protestieren. Sie sollten sich deshalb so einrichten, dass das zumindest in Ihrer Wohnung möglich ist, ohne dass Sie sich dauernd vor irgendwelchen Missgeschicken und Misstritten fürchten müssen. Aber auch ausserhalb der Wohnung, sollten Sie das Kind möglichst immer sich frei bewegen lassen, ausser natürlich es horchen wirkliche Gefahren. Das heisst zum Beispiel, dass Sie das Kind auch dann selbst laufen lassen, wenn es für Sie bequemer wäre, es im Wagen zu schieben.
  • Essen: Wenn Ihr Kind das Essen verweigert, müssen Sie das respektieren, denn entweder mag es nicht, oder noch nicht. Hingegen sollten Sie sich gut überlegen, ob und welche Alternativen Sie ihm anbieten. Selbstverständlich bieten Sie ihm in erster Linie kindergerechte Speisen an, wie zum Beispiel weich gekochtes Gemüse. Doch sollten Sie grundsätzlich bei dem bleiben, das Sie selbst essen (und nicht einfach dem Kind den Kühlschrank überlassen, weil es einfacher erscheint). Bedenken Sie immer, dass ein Kind nicht so schnell verhungert, bloss weil es gelegentlich nichts oder nur wenig isst, denn wenn es Hunger hat, isst es grundsätzlich alles!
  • Kleider: Während Säuglinge anfangs ihre Körpertemperatur noch nicht selbst regulieren können und deshalb darauf angewiesen ist, dass die Eltern für genügend Wärme sorgen, werden sich Kleinkinder schon bald dagegen wehren, wenn sie zum Beispiel zu warm angezogen werden. Das ist absolut vernünftig, denn nur das Kind selbst kann spüren, wieviel Wärme es braucht. Was es hingegen noch nicht kann, ist sich vorzustellen, dass es ausserhalb der Wohnung kälter wird, da es noch keine Vorstellung von Zukunft hat. Wenn Sie also mit ihm fortgehen wollen, es schon in der Wohnung warm anziehen und es dagegen protestiert, können Sie mit ihm abmachen, dass Sie ihm die warme Jacke erst draussen anlegen, wenn ihm tatsächlich kalt wird.
  • Schlaf:
  • xy:

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Willensbildung (etwa 2 bis 4 Jahre)

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Sozialisation bis Pubertät (etwa 4 bis 16 Jahre)

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Weiterführende Themen

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Übergeordnetes Thema

Willensbildung (zweite Phase der Erziehung)

Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email

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