Nähe und Distanz

Aus 2 x 2 der Erziehung
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ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!




Das Wechselspiel zwischen Nähe und Distanz ist eines der Grundthemen in jeder Beziehung, so auch in der Beziehung zwischen Eltern und Kind, also in der Erziehung. Allerdings sind es die Kinder allein, die bestimmen, wie viel Nähe gerade nötig beziehungsweise möglich ist. Denn als Eltern haben Sie keinen Anspruch auf Nähe, sondern einzig die Aufgabe, Ihrem Kind so viel Nähe zu geben, wie es verlangt und es wieder loszulassen, wenn es genug hat.

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Vertrauensbildung (bis etwa 2 Jahre)

Stillen

Die vollkommene Nähe erlebt das Kind offensichtlich während der Schwangerschaft im Mutterleib. Am meisten Nähe braucht es denn auch während der ersten Phase nach der Geburt, also während der Vertrauensbildung. Das beginnt schon mit dem Bedürfnis nach Gestillt werden. Und es ist denn auch nicht verwunderlich, dass Kinder im allgemeinen die Nähe zunächst bei der Mutter suchen, wenn Sie Trost suchen. Idealerweise können Sie dieses Bedürfnis tagsüber mit Kindertragen befriedigen und nachts, indem Sie es im Elternbett oder doch zumindest im Elternzimmer schlafen lassen. Allerdings brauchen schon Kleinkinder bald auch eine gewisse Distanz, was sie zunächst bloss mit ihrer Mimik oder Gestik ausdrücken können. Sie sollten deshalb von Anfang an sehr aufmerksam sein und dem Kind die Bewegungsfreiheit lassen, die es verlangt.

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Liebkosen

Interessanterweise ist das Bedürfnis nach Nähe häufig dann besonders gross, nachdem das Kind einen Entwicklungsschritt gemacht hat, der ihm einerseits mehr Selbständigkeit bringt, andererseits nach einer Art Rückversicherung verlangt, dass es sich immer noch voll und ganz auf seine Eltern verlassen kann. So will es zum Beispiel getragen werden, obwohl es doch schon selbst laufen könnte, was häufig nicht nur mit Müdigkeit zu tun hat, sondern eben dem Bedürfnis nach Nähe. Dem sollten Sie, zumindest wenn es Ihre Kräfte zulassen, nachgeben. Die heutigen Lebensformen insbesondere der Kleinfamilie können für junge Eltern sehr belastend sein, da kaum jemand spontan zur Entlastung zur Verfügung steht.

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Halten und Loslassen

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Trost

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Willensbildung (etwa 2 bis 4 Jahre)

Wenn das Kind beginnt seinen Willen zu entwickeln, in der Regel etwa im dritten Lebensjahr, verlangt es häufig mit sehr viel Vehemenz nach Distanz. Es spürt, dass es mit seinem Willen unglaublich viel erreichen kann, sei es Bäume hochklettern, sei es selbständig bekannte Wege zu gehen. Ist das Vertrauensverhältnis genügend gefestigt, wird es nun auch ohne weiteres bereit sein, zum Beispiel bei den Grosseltern übernachten. Auch die Fremdbetreuung zum Beispiel in der KITA dürfte, eine sorgfältige Angewöhnung vorausgesetzt, kaum mehr ein Problem sein. Das Kind sucht mehr und mehr Herausforderungen und Sie tun gut daran, ihm diese auch zur ermöglichen.

Der Wille des Kindes kann aber auch weit darüber hinaus gehen und sehr schnell mit Ihren Vorstellungen und Regeln konfrontieren. Sie müssen deshalb lernen, dem Kind auch Widerstand zu leisten und allenfalls angemessen auf das Toben zu reagieren. Denn gerade in solchen Momententen ist es entscheidend, dass Sie zu Ihrem Kind stehen und zwar wortwörtlich, indem Sie in seiner Nähe bleiben und es nicht etwa verlassen, indem Sie es zum Beispiel mit Missachtung oder Wegsperren bestrafen. Ein tobendes Kind wird sich zwar selten berühren lassen, doch braucht es Ihre Ruhe und Nähe, denn es muss erfahren können, dass es trotz dem Konflikt immer noch und bedingungslos von seinen Eltern geliebt wird! Warten Sie also ab, bis es sich beruhigt hat und bereit ist, sich mit Ihnen wieder zu versöhnt.

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Getragen werden und laufen

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Versöhnung

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Sozialisation bis Pubertät (etwa 4 bis 16 Jahre)

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Weiterführende Themen

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Übergeordnetes Thema

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Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email


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