Freiwilligkeit

Aus 2 x 2 der Erziehung
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ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!




Freiwillig heisst zunächst, dass das Kind aus eigener Motivation handelt. Das tut es zwar schon von Natur aus. Freiwillig heisst aber auch, dass ein Mensch nicht nur für sich selbst, sondern gleichzeitig auch für seine Umwelt sinnvoll und nützlich handelt. Erst dann kann von einem wirklich "freien Willen" gesprochen werden. Die Grundlagen dafür legen Sie als Eltern in den beiden ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung.

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Vertrauensbildung (bis etwa 2 Jahre)

Freiheit

Der erste Teil des Wortes "Freiwilligkeit" hat offenbar mit Freiheit zu tun. Und um das geht es in der Phase der Vertrauensbildung: Lassen Sie das Kind in dieser Zeit möglichst frei von allem, sagen Sie grundsätzlich und zuerst immer "Ja". Sie brauchen keine Angst zu haben, denn in dieser Phase hat das Kind erst Grundbedürfnisse, also noch keine übermässigen Wünsche oder unverschämten Absichten.

Dabei beginnt in der Regel alles mit einem grossen Missverständnis: Eltern meinen gerade in den entscheidenden ersten vier Jahren, sie müssten dem Kind unbedingt helfen, da und dort etwas nachhelfen und überhaupt das Kind dauernd unterstützen oder gar fördern. Das ist zwar meistens gut gemeint und trotzdem äusserst kontraproduktiv: Dem Kind wird damit nämlich in erster Linie gezeigt, dass seine Fähigkeiten noch ungenügend entwickelt sind, es wird also gewissermassen schwach gemacht.

Lernen Sie als Eltern deshalb zunächst, dem Kind und seinen Fähigkeiten zu vertrauen. Denn Ihr Kind hat genau jene Fähigkeiten, die es gerade braucht. Manche seiner Handgriffe mögen anfangs auf Sie zwar noch unbeholfen wirken, doch sind Kinder mit einer unglaublichen Ausdauer und Geduld ausgestattet, sodass sie es immer und immer wieder probieren werden, bis es klappt. Bevor Sie Ihrem Kind zuvorkommen, fragen Sie also immer zuerst, ob es Hilfe braucht. Sie werden staunen, wie gross der Wille zum Selbst tun schon bei Kleinkindern ist!

Umgekehrt sollten Sie Ihre Kinder wiederum immer "helfen" lassen, wenn sie Lust dazu haben, sei es beim Kochen, sei es beim Auto packen. Natürlich werden Sie denken, dass Ihnen das doch noch gar keine echte Hilfe ist, da es viel schneller ginge, wenn Sie alles selbst machen würden. Doch geht es eben um die positive Erfahrung von Hilfe, das heisst das Kind sollte das Gefühl bekommen, dass es auch für seine Eltern nützlich sein kann. Denn Kinder sind schon von Natur aus ausgesprochen kooperativ.

Nur wenn Kinder in den ersten Lebensjahren Hilfe positiv erfahren haben, werden sie später von sich aus bereit sein, freiwillig zu helfen. Denn die Erfahrung, dass Zusammenarbeit eine Beziehung stärkt, fördert im gleichen Masse die Bereitschaft, noch mehr zu investieren.

Umgekehrt wird es hingegen ausgesprochen schwierig: Wenn das Kind dauernd bei der Entwicklung seiner Fähigkeiten gestört wurde und es womöglich auch noch abgelehnt wurde, wenn es Ihnen "helfen" wollte, wird es seine Lust zur Kooperation schon sehr früh verlieren und später, wenn es um die Übernahme irgendwelcher Haushaltarbeiten geht, entsprechend mit Protest und Ablehnung reagieren.

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Willensbildung (etwa 2 bis 4 Jahre)

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Weiterführende Themen

Übergeordnetes Thema

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Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email