Fähigkeiten

Aus 2 x 2 der Erziehung
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ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!




Der Glaube der Eltern an die Fähigkeiten des Kindes ist absolut elementar - und am Anfang häufig gar nicht so einfach: Menschenkinder sind ja bei Geburt vollständig von der Sorge der Eltern abhängig. Umso wichtiger ist es gerade deshalb, dass die Eltern den unglaublichen Fähigkeiten des Kindes möglichst von Anfang an vertrauen lernen. Denn das Kind entwickelt im gleichen Masse sein Selbstvertrauen.

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Alles schon da!

Eines der grössten Missverständnisse bei der Erziehung ist die Meinung, dass den Kindern zuerst alles gelehrt werden müsste: Die Fähigkeiten des Kindes schlummern nämlich bereits alle im Kind selbst. Das heisst das Kind bringt schon von Natur aus alles mit, was es für sein Leben braucht.

Und es ist einzig das Kind, das wirklich weiss, was es braucht. Als Eltern müssen Sie nur lernen, dem Kind zu vertrauen. Das beginnt schon gleich nach der Geburt, wenn das Kind die Mutterbrust sucht und zu saugen beginnt. Natürlich haben Sie als Eltern eine Vorstellung davon, wie das am besten geht, doch werden Sie schon bald feststellen, dass das Kind Dinge anders angeht, als Sie es sich vorgestellt haben. Es bringt eben seine eigene Persönlichkeit mit. Lassen Sie sich überraschen und staunen Sie!

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Entwicklung

Die Fähigkeiten entwickelt das Kind selbst und von allein. Das einzige, was es braucht, ist Ihre Aufmerksamkeit. Hilfe braucht es hingegen nur dann, wenn es diese verlangt. Freuen Sie sich mit ihm, wenn es es etwas ausprobiert oder nachzuahmen versucht. Jedes Kind hat seine ganz eigene Art und Weise, wie es lernt.

Zumindest in den ersten Jahren sollte das Kind auch frei lernen dürfen: So wie das Kind von selbst irgendwann auf die Idee kommt, laufen oder sprechen zu lernen, sollte es auch selbst entscheiden dürfen, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um zum Beispiel auf den Schnuller zu verzichten oder die Schuhe selbst zu schnüren. Vergleichen Sie Ihr Kind nicht mit dem Nachbarskind: Jedes Kind ist individuell und hat seinen eigenen "Plan" (je nach Überzeugung können Sie auch von einem Schicksal sprechen).

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Vielfältigkeit

Ob Kinder fähig sind oder nicht wird in der Regel nur aufgrund eines sehr beschränkten Fächers von Fähigkeiten beurteilt. Das macht aber höchstens in Bezug auf eine ganz bestimmte Qualifikation Sinn (wenn zum Beispiel geklärt werden soll, ob das Kind Automechaniker werden soll). Solche Qualifikationen haben aber nichts mit dr Erziehung zu tun, da sie erst lange nach der eigentlichen Erziehung (also während der ersten rund vier Jahre) von Bedeutung werden.

Für die Entwicklung des Kindes sollte dieser Fächer hingegen viel weiter gefasst werden: Es gibt weder viel noch wenig, weder gute noch schlechte Fähigkeiten, sondern das Kind hat immer genau die Fähigkeiten, die es für sein Leben braucht. Und da jedes Kind eine individuelle Persönlichkeit hat, ist es auch mit seinen ganz individuellen Fähigkeiten ausgestattet. Das mag beim einen Kind ein grosses Zahlenverständnis sein, beim anderen ein besonderes handwerkliches Geschick und wieder bei einem anderen die Fähigkeit seine Umwelt zum Lachen zu bringen. Für Sie als Eltern ist einzig entscheidend, dass Sie das Vertrauen aufbringen können, dass Ihr Kind schon von Geburt an mit allem ausgestattet ist, das es braucht. Gerade Eltern von Kindern mit körperlichen oder geistigen Behinderungen machen immer wieder die Erfahrung, dass ihr Kind ganz spezifische Fähigkeiten hat, die bei "gesunden" Kindern kaum festgestellt werden können.

Zumindest in den ersten, entscheidenden Jahren sollten Sie sich weniger darum kümmern, welche Fähigkeiten das Kind gerade entwickelt, sondern sich in erster Linie darüber freuen, dass es gerade wieder etwas Spannendes gelernt hat. Wenn in diesem Wiki von Fähigkeiten gesprochen wird, ist damit insbesondere folgendes gemeint:

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Behinderung

Fähigkeiten brauchen also nicht irgendwie gefördert zu fördern, sondern Sie können es dem Kind überlassen, wie und wann es diese entwickelt. Hingegen beseht eine grosse Gefahr, dass Eltern ihre Kinder an der Entwicklung hindern. In aller Regel steckt da natürlich keine böse Absicht dahinter, ganz im Gegenteil, es handelt sich wohl mehr um Missverständnisse. Folgendes wirkt sich ausgesprochen kontraproduktiv auf die Entwicklung der Fähigkeiten des Kindes aus:


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Unter- und Überschätzung

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Persönlichkeit

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Lehrpläne

Die Frage, zu was Kinder (schon) fähig sind und zu was (noch) nicht, ist einzig deshalb wichtig, weil die Fähigkeiten häufig über- oder unterschätzt werden, was entsprechend zu Über- oder Unterforderung führt. Beides ist notabene genau gleich hinderlich für die Entwicklung des Selbstvertrauens. Deshalb gibt es nur eine vernünftige Haltung für Eltern: Ihr Kind hat erstens genau die Fähigkeiten, die es für sein Leben braucht, nicht mehr und nicht weniger; Und zweitens entwickelt Ihr Kind diese Fähigkeiten ganz von alleine! Kümmern sie sich also nicht weiter darum, wenn das Kind nicht in das Schema von Pädagogen passt, die ja immer bloss von Durchschnittswerten ausgehen können: Ihr Kind ist nicht Durchschnitt, sondern einmalig!

Grundsätzlich können Sie ganz einfach durch Ausprobieren lassen herausfinden, was Sie dem Kind zumuten können und was noch nicht. Lassen Sie das Kind deshalb grundsätzlich zunächst alles einmal selbst tun: Es wird von sich aus um Hilfe fragen, wenn es diese benötigt. Wenn es jedoch darum geht, das Kind vor Gefahren zu schützen, die es selbst nicht genügend einschätzen kann, müssen Sie sich natürlich schon zum voraus Gedanken dazu machen.

Von Fähigkeiten zu unterschieden sind schliesslich die individuellen Begabungen eines jeden Kindes.

Weiterführende Themen

Übergeordnetes Thema

Vertrauensbildung (erstes Phase der Erziehung)

Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email

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