Klettern

Aus 2 x 2 der Erziehung
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ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!




Kinder lieben es zu klettern und die damit verbundene Herausforderung trainiert ihre Geschicklichkeit und Ausdauer. Besonders in der freien Natur werden auch noch Kreativität und Phantasie gefordert. Dabei sind sie sich der Gefahren durchaus bewusst und als Eltern sollten Sie lernen, den Fähigkeiten Ihres Kindes zu vertrauen.

Klettern an den Eltern

Das erste und beste Übungsfeld zum Klettern sind natürlich Sie selbst. Der grosse Vorteil dabei ist, dass Sie Ihr Kind halten können, sich also nicht zu fürchten brauchen, dass es fallen könnte. Ihr Halt vermittelt dem Kind Sicherheit. Geben Sie ihm aber nur den nötigen Halt und lassen Sie es die Anstrengung unbedingt selbst machen, das bestätigt sein Vertrauen in seine Fähigkeiten. Ziehen Sie es also nicht einfach hoch, Sie würden ihm damit bloss signalisieren, dass es (zu) schwach ist. Es soll seine eigene Kraft und Stärke erfahren. Sagen Sie ihm allenfalls, wie es am besten geht, wenn es nicht mehr weiter weiss. Auch für das Verantwortungsbewusstsein ist es wesentlich, ob das Kind aus eigener Kraft hochgeklettert ist oder nicht: Während es sich im ersten Fall selbst verantwortlich fühlt und sich entsprechend festhalten wird, verlässt es sich im zweiten Fall komplett auf Sie, kann sich also der Gefahr gar nicht bewusst sein! Das gilt im übrigen für alle Situationen, in denen nicht das Kind selbst hochklettert, sondern Sie es irgendwo hochheben, ganz besonders aber für den Wickeltisch (eine der häufigsten Ursachen für gefährliche Stürze!). Leider schätzen viele Eltern gerade diesen Punkt verkehrt ein, sind sich also zu wenig bewusst, dass die grössten Gefahren für Stürze nicht vom Kind, sondern von ihnen selbst, geschaffen werden.

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Klettern in der Wohnung

Vorsicht ist beim Klettern in der Wohnung geboten, insbesondere Regale bergen eine echte Gefahr für Kinder, zumal sie sehr reizvoll sind, können sich doch schon Kleinkinder leicht an ihnen hochziehen und diese womöglich zum Umfallen bringen, wenn sie nicht an der Wand befestigt sind. Richten Sie sich also so ein, dass die Kinder wenigstens die Polstergruppe zum Klettern (und raufen) benutzen können. Bleiben Sie aber umgekehrt auch ruhig, wenn blosse Bagatellgefahren drohen, also Missgeschicke, die zwar schmerzhaft sein können, aber kaum je zu Verletzungen führen können, jedenfalls zu keinen ernsthaften. So kann es zwar weh tun, wenn das Kind einen Stuhl umreisst, eine wirkliche Verletzung droht hingegen kaum. Entscheidend ist aber, dass Sie das Kind bedingungslos trösten, also zum Beispiel auch dann, wenn Sie es zuvor vergebens vor der Gefahr gewarnt haben.

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Klettern auf dem Spielplatz

Moderne Spielplätze bieten Kindern mannigfaltige Möglichkeiten zum Klettern. Die Geräte sind in der Regel auf Kinder unterschiedlichen Alters zugeschnitten und werden nach gängigen Sicherheitsstandards unterhalten. Vorteilhaft ist auch, dass auf Spielplätzen mehrere Kinder zusammenkommen und lernen müssen, sich miteinander zu arrangieren. Der Nachteil ist allerdings, ähnlich wie beim Spielzeug, dass die Möglichkeiten der Geräte weitgehend vorgegeben sind, die Herausforderung also eher wenig Kreativität verlangt.

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Klettern in der freien Natur

Die Bewegung in der freien Natur ist immer noch weitaus am besten für Kinder: Weil nichts vorgegeben ist, werden die natürliche Phantasie und Kreativität gefordert. Sicher müssen Sie Ihre Kinder dabei im Auge behalten, doch sollten Sie sich auch bewusst sein, dass ihnen ein hervorragendes Gespür für (natürlich) Gefahren bereits angeboren ist. Vertrauen Sie diesem Gespür und den Fähigkeiten des Kindes.

Signalisiert das Kind hingegen Angst, müssen Sie das respektieren, es also zum Beispiel nicht zum nächsten Schritt drängen. Dank seines Gespürs weiss es ganz genau, was es sich zumuten kann und was nicht. Dieses Gespür gilt es zu erhalten, indem Sie lernen, ruhig zu bleiben und erst dann helfen, wenn es danach verlangt. Wenn Sie Ihrerseits Angst haben, ist es entscheidend, dass Sie das dem Kind auch so sagen ("Ich habe Angst um Dich, komm wieder runter!") und nicht etwa in Panik ausbrechen und womöglich Stürze prophezeien ("Du fällst mir jetzt gleich herunter!"). Erinnern Sie sich vielmehr daran, dass Ihr Kind Ihnen und Ihren Gefühlen ja vertraut (weshalb denn auch die Vertrauensbildung für Ihre Beziehung zum Kind derart fundamental ist)!.

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Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email