Erziehungsfehler: Unterschied zwischen den Versionen

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* '''ein mangelhaftes [[Vertrauen]] zwischen den Eltern und dem Kind''' und
* '''ein mangelhaftes [[Vertrauen]] zwischen den Eltern und dem Kind''' und
* '''ungenügende [[Grenzen]] der Eltern gegenüber dem Kind'''
* '''ungenügende [[Grenzen]] der Eltern gegenüber dem Kind'''
zurückgeführt werden. In aller Regel mangelt es an beiden, denn die beiden Grundprinzipien der Erziehung, das [[Ja der Eltern|"Ja"]] und das [[Nein der Eltern|"Nein!"]], bedingen sich gegenseitig: Wer nicht wirklich "Ja" sagen kann, kann auch nicht "Nein!" sagen und umgekehrt.  
zurückgeführt werden. In aller Regel mangelt es an beiden, denn die beiden Grundprinzipien der Erziehung, das [[Ja der Eltern|"Ja"]] und das [[Nein der Eltern|"Nein!"]], bedingen sich gegenseitig: Wer nicht wirklich "Ja" sagen kann, kann auch nicht "Nein!" sagen und umgekehrt. Die entsprechenden Phasen der [[Vertrauensbildung]] und der [[Willensbildung]] dauern je etwa zwei Jahre, das heisst, dass der wesentliche Teil der Erziehung nach etwa vier Jahren abgeschlossen sein sollte, das Kind also genügend [[reif]] für die Sozialisation sein sollte. Leider werden Erziehungsfehler regelmässig erst nach diesen beiden alles entscheidenden [[Phasen der Erziehung]] wirklich als Problem wahrgenommen, das heisst zu einem Zeitpunkt, da es eigentlich bereits zu sät ist und bloss noch das Mittel der Nacherziehung helfen kann. Allerdings ist der Aufwand dafür ebenso regelmässig um ein Mehrfaches grösser ist und die Aufgaben der Eltern sind erst noch wesentlich schwieriger!


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Version vom 27. Januar 2019, 18:36 Uhr



ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!




Eine Erziehung ohne elterliche Fehler ist weder möglich noch gefordert. Kinder kommen zwar mit dem Vertrauen zur Welt, dass ihre Eltern vollkommen sind, doch können sie sehr wohl mit deren Mängeln umgehen. Der Zustand der Vollkommenheit wird denn im "Zweimalzwei der Erziehung" auch nicht im Sinne von Perfektion betrachtet, sondern schliesst auch die Unvollkommenheit mit ein!

Es geht also nicht darum, dass Sie keine Fehler machen dürften, sondern dass Sie sich der wichtigsten Stolpersteine bewusst werden und sich entsprechend vorbereiten können. Zudem dient diese Übersicht dazu, nachträglich korrigierend einzugreifen. Diese Korrekturen werden im "Zweimalzwei der Erziehung" als "Nacherziehung" bezeichnet, da die Notwendigkeit dazu in aller Regel erst nach den alles entscheidenden, ersten Phasen der Erziehung festgestellt wird, also zum Beispiel beim Eintritt in die (Vor)Schule, zu einem Zeitpunkt, in dem das Kind bereits genügend sozialisiert sein wollte..

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Mangelnde Vertrauensbildung oder Willensbildung

Grundsätzlich können alle Schwierigkeiten in der Erziehung auf

  • ein mangelhaftes Vertrauen zwischen den Eltern und dem Kind und
  • ungenügende Grenzen der Eltern gegenüber dem Kind

zurückgeführt werden. In aller Regel mangelt es an beiden, denn die beiden Grundprinzipien der Erziehung, das "Ja" und das "Nein!", bedingen sich gegenseitig: Wer nicht wirklich "Ja" sagen kann, kann auch nicht "Nein!" sagen und umgekehrt. Die entsprechenden Phasen der Vertrauensbildung und der Willensbildung dauern je etwa zwei Jahre, das heisst, dass der wesentliche Teil der Erziehung nach etwa vier Jahren abgeschlossen sein sollte, das Kind also genügend reif für die Sozialisation sein sollte. Leider werden Erziehungsfehler regelmässig erst nach diesen beiden alles entscheidenden Phasen der Erziehung wirklich als Problem wahrgenommen, das heisst zu einem Zeitpunkt, da es eigentlich bereits zu sät ist und bloss noch das Mittel der Nacherziehung helfen kann. Allerdings ist der Aufwand dafür ebenso regelmässig um ein Mehrfaches grösser ist und die Aufgaben der Eltern sind erst noch wesentlich schwieriger!

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Beispiele

Dazwischen gibt es aber einige Schattierungen, die häufig so subtil sind, dass sie nicht auf den ersten Blick klar erkannt werden können. Die häufigsten Erziehungsfehler betreffen folgende Themen (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Anstand statt Grenzen: ...
  • Behindern statt bewegen lassen: ...
  • Doppelbotschaften statt Eindeutigkeit: ...
  • Ironie und Sarkasmus statt Humor: ...
  • Härte statt Güte: ...
  • Hektik statt Ruhe: ...
  • Wankelmütigkeit statt Konsequenz: ...
  • Körperliche oder psychische Gewalt: ...
  • Drohungen statt Grenzen: ...
  • Mangelhafter Trost: ...
  • Manipulieren statt Auffordern: ...
  • Missachtung statt Aufmerksamkeit: ...
  • Nachhelfen statt Ausprobieren lassen: ...
  • Provozieren: ...
  • Psychologisieren statt Klartext: ...
  • Stören: ...
  • Strafen: ...
  • Toben statt Gelassenheit: ...
  • Überbehüten statt Vertrauen: ...
  • Überfluss: ...
  • Über- oder Unterfordern: ...
  • Unordnung: ...
  • Unruhe: ...
  • Verweigerte Versöhnung: ...
  • Negatives Verwöhnen: ...

Erziehungsfehler kann man schliesslich nicht einfach dadurch vermeiden, dass man gar nichts tut, insbesondere für das Kind gar nicht da ist, wie es gerade bei Vätern nur allzu häufig vorkommt (sei es wegen grundsätzlicher Ablehnung der Vaterschaft, sei es wegen ständiger beruflicher Abwesenheiten). Für die mangelhafte Erziehung kann dann nicht einfach die Mutter allein verantwortlich gemacht werden. Denn noch schlimmer als Fehler ist Untätigkeit!

Solche Erziehungsfehler sind schliesslich zu unterscheiden von eigentlichem Missbrauch oder Gewaltanwendung, das heisst wenn es um strafbare Handlungen geht.

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Weiterführende Themen

Übergeordnetes Thema

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Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email


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