Bedürfnisse der Eltern: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Geburt eines Kindes verändert die Prioritäten der meisten Eltern fundamental. Das Kind steht von einem Tag auf den anderen im Mittelpunkt und der ganze Tagesablauf dreht sich plötzlich nur noch um die Bedürfnisse des Kindes. Das ist an sich gut und richtig, doch müssen sich die Eltern auch überlegen, welche eigenen Bedürfnisse auch noch zwingend befriedigt werden müssen, ansonsten sie früher oder später erschöpft sein werden und nicht nur sie selbst, sondern auch das Kind darunter leiden wird.
Die Geburt eines Kindes verändert die Prioritäten der meisten Eltern fundamental. Das Kind steht von einem Tag auf den anderen im Mittelpunkt und der ganze Tagesablauf scheint sich plötzlich nur noch um die [[Grundbedürfnisse des Kindes|Bedürfnisse des Kindes]] zu drehen. Das ist an sich gut und richtig, doch müssen sich die Eltern auch überlegen, welche eigenen Bedürfnisse auch noch zwingend befriedigt werden müssen, ansonsten sie früher oder später [[Erschöpfung|erschöpft] sein werden und nicht nur sie selbst, sondern auch das Kind darunter leiden wird.


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Version vom 6. März 2020, 12:55 Uhr



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Die Geburt eines Kindes verändert die Prioritäten der meisten Eltern fundamental. Das Kind steht von einem Tag auf den anderen im Mittelpunkt und der ganze Tagesablauf scheint sich plötzlich nur noch um die Bedürfnisse des Kindes zu drehen. Das ist an sich gut und richtig, doch müssen sich die Eltern auch überlegen, welche eigenen Bedürfnisse auch noch zwingend befriedigt werden müssen, ansonsten sie früher oder später [[Erschöpfung|erschöpft] sein werden und nicht nur sie selbst, sondern auch das Kind darunter leiden wird.

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Vertrauensbildung (bis etwa 2 Jahre)

Die ersten vier Jahre des Kindes beziehungswiese Ihrer Erziehungsarbeit sind nicht nur absolut entscheidend, sondern auch sehr intensiv! In dieser Zeit wird die Grundlage für alles gelegt, was folgt - das heisst also für den Rest des Lebens. In diesen sollten Sie deshalb den weitaus grössten Teil der Erziehungsarbeit geleistet haben. Das heisst gelernt haben, dem Kind erstens zu vertrauen und ihm zweitens Grenzen zu setzen. Denn wenn Sie später überhaupt noch etwas korrigieren können, dann höchstens mit einem Mehrfachen des Aufwands, den Sie in den ersten vier Jahren gehabt hätten.

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Willensbildung (etwa 2 bis 4 Jahre)

Bedenkt man also, dass die ersten vier Jahre eines Kindes die weitaus bedeutendsten sind und Sie danach in der Erziehung gewissermassen zurücklehnen können, relativiert sich doch einiges: Nehmen wir mal an, Sie haben drei Kinder, die im Abstand von etwa ein bis zwei Jahren geboren werden, dann wird die intensive Phase insgesamt etwa sieben Jahre dauern. Sieben Jahre "Investition" also dafür, dass Sie nicht nur drei Kindern das Leben geschenkt haben, sondern diese auch noch zu reifen Menschen erzogen haben. Ganz abgesehen von all der Freude, die Sie mit Ihren Kindern in dieser intensiven Zeit erlebt haben.

Alles Wesentliche aber, das Sie in den ersten vier Jahren unterlassen haben, werden Sie später gar nicht mehr oder nur mit unverhältnismässig hohem Aufwand "nachholen" können. „Verzogene“ Kinder werden nicht nur eine grosse Belastung zunächst in den Schulen und später für die Gesellschaft, sondern auch selbst unter ihrem asozialen Verhalten leiden (beziehungsweise in aufwendigen Therapien lernen, ihr Verhalten zu ändern).

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Gratwanderung

Wenn Sie zu Beginn Ihre eigenen Bedürfnisse zurückstellen müssen, heisst das noch lange nicht, dass Sie sich deshalb bis zur Erschöpfung verausgaben sollen. Das wäre ja auch für das Kind nicht gut, da es auf Ihre gesunde Verfassung angewiesen ist. Es geht lediglich darum, dass Sie Ihre Bedürfnisse und die der Kinder gegeneinander abwägen und sich bewusst entscheiden. Im Zweifelsfalle wird es sich aber für alle Beteiligten lohnen, wenn Sie als Eltern zunächst ein wenig zurückstecken. Denn gerade die Befriedigung der Grundbedürfnisse des Kindes in den beiden ersten Lebensjahren erträgt keinen Aufschub und keine Entschuldigung: Kinder, die in dieser Zeit nicht sofort gestillt werden oder nicht genügend getröstet werden, entwickeln ein ewiges Nachholbedürfnis, dessen Befriedigung ein Vielfaches an Aufwand bedeutet!

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Weiterführende Themen

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Übergeordnetes Thema

Willensbildung (zweite Phase der Erziehung)

Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email

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