Verantwortung der Eltern: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Ziel der Erziehung sollte die [[Selbständigkeit]] des Kindes sein. Doch die Verantwortung dafür, dass das Kind dieses Ziel auch erreichen kann, tragen in erster Linie Sie als Eltern. Denn Erziehung ist sowohl ein Recht als auch eine Pflicht der Eltern, die weder an die Schule noch an Therapieeinrichtungen oder gar an die Polizei delegiert werden kann.
Das Ziel der Erziehung sollte die [[Selbständigkeit]] des Kindes sein. Doch die Verantwortung dafür, dass das Kind dieses Ziel auch erreichen kann, tragen in erster Linie Sie als Eltern. Denn Erziehung ist sowohl ein Recht als auch eine Pflicht der Eltern, die weder an die Schule noch an Therapieeinrichtungen oder gar an die Polizei delegiert werden kann (diese Institutionen können dann höchstens noch versuchen nacherziehen|"nachzuerziehen").


Verantwortung heisst aber nicht etwa, dass Sie für das [[Schicksal]] des Kindes schuldig sind. Denn das Kind bringt eine eigene [[Persönlichkeit]] mit (und hat je nach Glaubenseinstellung eine eigene Seele). Es bedeutet einzig, dass Sie nach bestem Wissen und Gewissen erziehen sollen, sodass das Kind diese seine Persönlichkeit auch selbst [[entwickeln]] kann.
Verantwortung heisst aber nicht etwa, dass Sie für das [[Schicksal]] des Kindes schuldig sind. Denn das Kind bringt eine eigene [[Persönlichkeit]] mit (und hat je nach Glaubenseinstellung eine eigene Seele). Es bedeutet einzig, dass Sie nach bestem Wissen und Gewissen erziehen sollen, sodass das Kind diese seine Persönlichkeit auch selbst [[entwickeln]] kann.

Version vom 28. Juni 2017, 15:27 Uhr

Das Ziel der Erziehung sollte die Selbständigkeit des Kindes sein. Doch die Verantwortung dafür, dass das Kind dieses Ziel auch erreichen kann, tragen in erster Linie Sie als Eltern. Denn Erziehung ist sowohl ein Recht als auch eine Pflicht der Eltern, die weder an die Schule noch an Therapieeinrichtungen oder gar an die Polizei delegiert werden kann (diese Institutionen können dann höchstens noch versuchen nacherziehen|"nachzuerziehen").

Verantwortung heisst aber nicht etwa, dass Sie für das Schicksal des Kindes schuldig sind. Denn das Kind bringt eine eigene Persönlichkeit mit (und hat je nach Glaubenseinstellung eine eigene Seele). Es bedeutet einzig, dass Sie nach bestem Wissen und Gewissen erziehen sollen, sodass das Kind diese seine Persönlichkeit auch selbst entwickeln kann.

Gemäss den beiden Grundprinzipien, die diesem Wiki zugrunde liegen, sind Sie erstens dafür verantwortlich, dass Sie genügend Vertrauen in Ihr Kind entwickeln (vor allem während den beiden ersten Lebensjahren) und zweitens klare Grenzen setzen (vor allem in den beiden folgenden Lebensjahren).

Schon bei der Entwicklung von Vertrauen in die > Fähigkeiten Ihrer Kinder sollten Sie sich bewusst sein, dass die Aufgabe bei Ihnen liegt: Das Kind hat nämlich von Natur aus schon grenzenloses Vertrauen in seine Eltern und in sich selbst! – Grenzen hingegen kennt das Kind noch keine und sie können diese von ihm nicht einfach erwarten, sondern sind selbst verantwortlich, dass Sie ihm diese setzen und dabei auch konsequent bleiben.

Schliesslich bleibt Eltern nichts anderes übrig als zu anerkennen, dass sich Kinder früher oder später aus ihrer Obhut verabschieden und ihre eigenen Entscheidungen treffen. Das beginnt schon mit dem Laufen lernen, wodurch sich der Aktionsradius ganz wesentlich vergrössert, spätestens aber mit der > Willensbildung ab etwa zwei Jahren. Kinder treffen dann mehr und mehr Entscheidungen, die Sie je länger desto weniger beeinflussen können (und auch nicht beeinflussen sollen). Damit übernimmt das Kind aber auch automatisch entsprechende Verantwortung, beziehungsweise Sie müssen ihm diese überlassen! Es kann dann für Eltern häufig schwierig sein zu akzeptieren, dass sie ihr Kind nicht mehr vor jeder Gefahr und jedem Blödsinn behüten können. Bedenken Sie aber, dass Erfahrungen mit kleineren Gefahren das Kind am besten auf den Umgang mit grösseren Gefahren vorbereiten, also die besten Prävention sind!

Weiterführende Themen

  • Vertrauen
  • Grenzen
  • Persönlichkeit
  • Schicksal
  • Selbständigkeit
  • Fähigkeiten
  • Selbst tun
  • Risiken

Übergeordnetes Thema

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Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email