Tadeln

Aus 2 x 2 der Erziehung
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ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!




Erziehung kommt ohne Tadel aus: wenn das Kind etwas tut, was Ihnen aus irgendeinem Grund missfällt, genügt ein laut und deutlich ausgesprochenes "Nein!", bei dem Sie konsequent bleiben. Völlig unnötig und zudem höchst kontraproduktiv sind hingegen Zurechtweisungen, Anschuldigungen, Vorwürfe, herablassende Bemerkungen, Drohungen oder gar Strafen.

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Vertrauensbildung (bis etwa 2 Jahre)

Während der Vertrauensbildung sollte Ihre Antwort zum Kind grundsätzlich und immer "Ja" lauten, hat doch das Kind noch ausschliesslich Grundbedürfnisse, die möglichst sofort und bedingungslos befriedigt werden sollten. Zudem hat es weder irgendwelche bösen Absichten, noch verlangt es etwas Unverhältnismässiges. Sein Wille ist einzig auf das Überleben ausgerichtet. Schon allein deshalb gibt es nicht den geringsten Grund, das Kind zu Tadeln, geschweige denn zu strafen. Wirklich "Nein!" (oder "Stop!") müssen Sie einzig sagen, wenn eine wirkliche Gefahr droht (also eher selten!). Wenn das Kind zum Beispiel auf eine Mauer steigt, auf deren anderen Seite es tief herunterstürzen könnte, wäre es höchste kontraproduktiv, ihm vorzuhalten, dass leichtsinnig sei und gleich herunterstürzen wird und tot sein könne. Denn erstens würden Sie es dadurch erschrecken und damit tatsächlich eine erhöhte Gefahr schaffen, zweitens vertraut Ihnen das Kind, das das heisst, es glaubt Ihnen, es sei leichtsinnig (sofern es den Begriff überhaupt versteht) und stürze auch gleich, sodass es sich zu ängstigen beginnt. Und drittens schliesslich sprechen Sie eine [[Prophezeien|Prophe

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Willensbildung (etwa 2 bis 4 Jahre)

Denn an sich geht es um nichts anderes als dem Kind eine Grenze aufzuzeigen, die es überschritten hat. Und darauf heisst die einzige Reaktion der Eltern, die das Kind verstehen kann: „Nein!“. Wenn Ihr Kind zum Besipiel die Balkonbrüstung hochzuklettern beginnt (was ausgesprochen gefährlich sein kann), dann rufen Sie ihm klar „Nein, komm sofort runter, das ist gefährlich!“ zu. Damit setzen Sie ihm eine Grenze. Wenn Sie ihm jedoch sagen „Spinnst Du eigentlich? – Wenn Du das noch einmal machst, dann darfst Du nie mehr auf den Balkon!“, dann drohen Sie ihm mit einer Strafe, was an sich schon heikel ist. Noch viel gefährlicher ist dabei aber, dass Sie ihm gar keine klare Grenze genannt haben, dass es also immer noch nicht weiss, was es darf und was nicht (und weshalb)!

Tadeln bringt also in der Erziehung grundsätzlich gar nichts. Wohl dürfen Sie Ihrem Ärger auch einmal freien Lauf lassen, doch in erster Linie müssen Sie lernen, dem Kind klare und verständliche Grenzen zu setzen. Dabei geht es nicht nur um Ihre eigenen Grenzen (weil Sie zum Beispiel Ruhe wollen), sondern häufig auch um die Sicherheit des Kindes. Gerade dann ist es besonders wichtig, dass Sie dem Kind klar sagen, was es tun (oder lassen) soll. Wichtig ist, dass die einzige Negierung "Nein" heisst, denn alle anderen kann das Kind (noch) nicht verstehen! Es nützt also nichts, wenn Sie dem Kind sagen, es solle nicht weiter hoch klettern, denn erstens wird es das Wort "nicht" gar nicht aufnehmen und zweitens sollte es auch noch interpretieren können, dass es das Gegenteil tun soll: Das ist schlicht eine Überforderung und somit höchst kontraproduktiv.

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Weiterführende Themen

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Übergeordnetes Thema

Willensbildung (zweite Phase der Erziehung)

Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email

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