Störenfried

Aus 2 x 2 der Erziehung
Zur Navigation springen Zur Suche springen


ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!




Kinder, die in er Schule oder in der Freizeit dauernd andere durch übertriebenen Lärm, Provokationenund ähnliches stören, haben im Grunde genommen alle das gleiche Problem: sie können Grenzen anderer nicht oder nur zu wenig respektieren. Dieses Fehlverhalten hat aber weniger mit der kindlichen Veranlagung zu tun sondern mit Erziehungsfehlern der Eltern in den ersten entscheidenden Phasen der Erziehung. Eine Korrektur dieses Verhalten ist häufig nur noch schiere zu erreichen, da sich das Kind ja bereits in der Schule befindet und somit die Einflussmöglichkeiten der Eltern mehr und mehr schwinden. In der Regel bleibt dann bloss noch de Hoffnung, dass das Kind an Lehrpersonal gerät, die sich der "Nacherziehung" annehmen können.

^ nach oben

Ursachen

Phase der Vertrauensbildung (bis etwa 2 Jahre)

Kinder haben in den ersten Jahren einen enormen Bewegungsdrang und ein ebenso grosses Bedürfnis nach Beachtung. Beides sind Grundbedürfnisse des Kindes, das heisst, das Kind kann darauf nicht verzichten. Es ist deshalb entscheidend, dass Sie das Kind wann immer möglich und so viel wie möglich frei bewegen lassen, wie es Lust dazu hat. Wenn sich das Kind in dieser Zeit nicht frei bewegen darf (weil es zum Beispiel am Tisch stillsitzen soll), wird sein Bewegungsdrang bloss unterdrückt und nicht etwas zum verschwinden gebracht! Es wird diesen Drang später, wenn es also kräftiger geworden ist, umso heftiger ausleben wollen. Das heisst, es wird nachholen wollen, was eigentlich für ein Kleinkind angemessen wäre, nicht aber für ein Kind, das bereits zur Schule geht. Wenn ihm dieses Verhalten dann noch von den Eltern vorgeworfen wird, ist der Teufelskreis perfekt.

Das Gleiche gilt für das Bedürfnis beachtet zu werden. Wenn ein Kleinkind den Eltern etwas zeigen oder fragen will, braucht es sofortige und uneingeschränkte Beachtung. Sie dürfen es in diesem Alterniert warten lassen oder vertrösten. Kinder, die in diesem Alter zu wenig beachtet werden, kompensieren das später, wenn sie sich genügend laut äussern können, umso heftiger, stören dann also auf eine für ihr Alter unangemessen Art.

Entscheidend ist also, dass das Kind in der Phase der Vertrauensbildung stören darf, beziehungsweise sein Verhalten schon gar nicht als Störung betrachtet wird. Kleinkinder können von Natur aus laut und anstrengend sein, das müssen Sie als Eltern zumindest bis zu einem bestimmten Grad tolerieren können, ansonsten es sich später in einem ungleich grösserem Ausmass rächen wird! Denn alles, was in dieser Zeit auf irgendeine Art unterdrückt wird, wird das Kind spätestens zu kompensieren beginne, wenn es nicht mehr unter der dauernde Obhut seiner Eltern ist, also in der (Vor)Schule oder auf dem Spielplatz.

^ nach oben

Phase der Willensbildung (etwa 2 bis 4 Jahre)

Wenn das Kind beginnt seinen Willen zu entwicklen, in der Regel etwa im dritten Lebensjahr, muss es aber auch die Grenzen seiner Freiheit erfahren können. Denn der Wille verleiht dem Kind buchstäblich Flügel und es droht ihm unweigerlich der Absturz, wenn es zu übermütig wird.

^ nach oben

Störenfried und Duckmäuser

Das "Gegenstück" zum Störenfried ist der Duckmäuser, wobei die Ursachen in der Regel genau die gleichen sind, wenn auch das Schwergewicht meist auf mangelndem Vertrauen (und weniger auf mangelnden Grenzen) liegt.

^ nach oben

"Nacherziehen"

^ nach oben

Weiterführende Themen

^ nach oben

Übergeordnetes Thema

^ nach oben

Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email


^ nach oben



ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!