Schule

Aus 2 x 2 der Erziehung
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ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!




Die Erziehung von Kindern hat grundsätzlich nichts mit der Schulbildung zu tun. Zwar gibt es viel Parallelen und Anknüpfungspunkte, doch sind für die Erziehung die Eltern und nicht etwa die (Vor)Schulen verantwortlich.

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Bildung und Erziehung

Die beiden Grundprinzipien der Erziehung, also Vertrauen und Grenzen, sollten im Alter von etwa vier Jahren grundsätzlich und weitestgehend erledigt sein. Das heisst, dass das Kind einerseits schon so viel Selbstvertrauen entwickeln konnte, dass es sich in einer Schulklasse wohl fühlt und sich seinen Fähigkeiten entsprechend entfalten kann und andererseits die Regeln des Schulbetriebs respektieren kann, ohne dass es dabei seine Persönlichkeit aufgeben müsste. Das Thema Schule sollte deshalb für Erziehungsfragen nur noch am Rande von Interesse sein, da das Kind beim Schuleintritt, also je nach Land im Alter zwischen fünf und sieben Jahren, in seiner Entwicklung zur Selbständigkeit bereits so reif sein sollte, dass sich die Erziehungsaufgabe auf eine Art Begleitung sollte beschränken können.

Lehrer stellen aber häufig fest, dass viele Kindern noch beim Schuleintritt eigentlich noch nicht genügend sozialisiert sind und Eltern womöglich die Forderung an die Schule stellen, dass diese gewissermassen für die "Nacherziehung" zuständig sei („Mein Sohn lernt dann dort schon, dass er Regeln akzeptieren muss“). Das ist sowohl für das Kind als auch für die Lehrerschaft aber äusserst problematisch: Zum einen werden Kinder, die Mühe haben, die Grenzen der Mitschüler zu respektieren, regelmässig als Störenfriede von ihrem Kameraden ausgeschlossen und zum anderen stört es den Schulbetrieb massiv, wenn die Lehrer dauernd mit Disziplinierungen beschäftigt sind. Und Duckmäuser haben Mühe, sich in einer Gruppe von Mitschülern zu behaupten. Eine funktionierende Gesellschaft ist also darauf angewiesen, dass sich die Eltern ihrer Verantwortung bewusst sind und diese nicht an die Schule delegieren!

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Bildung und Vorbilder

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Lehrer sollten also, abgesehen von gelegentlich nötigen Disziplinierungen, nicht als eigentliche Erzieher tätig sein müssen. Hingegen werden sie von Kindern von Natur aus als Autoritätsperonsen beziehungsweise als Vorbilder wahrgenommen. Damit kommt ihnen automatisch eine gewisse erzieherische Funktion zu: Während das Kind in den ersten Jahren durch eigene Erfahrungen und durch Nachahmung der Eltern lernt, erhält es nun alternative Vorbilder. Das ist sowohl für das Kind als auch für Sie als Eltern sehr wertvoll, da es seine Selbständigkeit stärkt: Es lernt verschiedene Ansichten gegeneinander abzuwägen, sodass Urteilsfähigkeit reift.

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Bildung und Lernen

Dieses Wiki befasst sich grundsätzlich nicht mit dem Thema Schule, da die eigentliche Erziehungsarbeit ja schon vor dem Schuleintritt abgeschlossen sein sollte (und danach bloss noch eine Art Begleitung nötig sein sollte). Lernen ist aber eines der wichtigsten Themen überhaupt in der Erziehung, weshalb es zumindest gewisse Parallelen gibt. Während die Schulen in der Regel von einem Lehrplan ausgehen, sollte die Erziehung zumindest in den ersten vier entscheidenden Jahren von der Idee des freien Lernen ausgehen. Das heisst, das Kind sollte wann immer möglich das lernen dürfen, wonach es Lust hat. Und nebst dem "Was" sollte es auch noch das "Wann", das "Wo" und das "Wie" selbst bestimmen dürfen, während das "Warum" vollkommen bedeutungslos ist! Denn Kinder lernen von Natur aus immer genau das, was sie gerade brauchen. Das einzige, was sie von den Eltern benötigen, ist eine gewisse Bestätigung und Anerkennung. Und wenn das Kind entsprechend ermuntert wird, wird es noch viel mehr Freude am Lernerfolg haben. Dieser Gedanke ist den meisten Schulen heute leider noch ziemlich fremd und die Kinder werden nach mehr oder weniger strikten Lehrplänen unterrichtet.

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Bildung und Schulwahl

Vielen Eltern stellt sich denn auch die Frage nach alternativen Schulen. Erwägen Sie, das Kind in eine nichtöffentliche Schule zu schicken, sollten Sie allerdings (nebst der finanziellen Tragbarkeit) zweierlei beachten: Erstens wird sich das Kind beziehungsweise der Jugendliche irgendwann so oder so mit gewissen gesellschaftlichen Zwängen auseinandersetzen müssen, denn unsere Industriegesellschaft funktioniert als solche natürlich nur dann, wenn sich ihre Mitglieder in einem gewissen Rahmen an ihre Regeln halten. Und genau darauf sind ja Lehrpläne zugeschnitten, oder sollten es zumindest sein. Zudem sollte das Kind bei Schuleintritt auch so reif sein, dass es sich mit gewissen "Widerwärtigkeiten des Lebens" arrangieren kann, wozu eben auch nicht individualisierte und deshalb häufig unpassende Lehrpläne gehören. Zweitens ist der Umstand nicht zu unterschätzen, dass ein alternative Schule in der Regel bedeutet, dass das Kind von seinen naheliegenden Kameraden getrennt wird und sich dadurch unter Umständen isoliert fühlt, zumal auf einem Schulweg, den es nicht mehr selbständig bewältigen kann. Der Schritt will also gut überlegt sein und wenn immer möglich sollten Sie das Kind in die Entscheidfindung miteinbeziehen! Abgesehen davon darf heutigen Staatsschulen auch eine gewisse Entwicklung hin zu freierem Lernen anerkannt werden.

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Weiterführende Themen

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Übergeordnetes Thema

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Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email


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