Schreiendes Kleinkind: Unterschied zwischen den Versionen

Aus 2 x 2 der Erziehung
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 11: Zeile 11:


==Verwöhnen==
==Verwöhnen==
Die ständige Befriedigung der Grundbedürfnisse ist ein [[Verwöhnen]] im positiven Sinn. Sie dürfen und sollen dem Kind so viel [[Nähe]], [[Essen]] oder [[Liebkosen|Liebkosungen]] geben, wie es mag. Heikel wird es erst, wenn Sie ihm mehr geben, als es von sich aus verlangt.  
Die sofortige und bedingungslose Befriedigung der [[Grundbedürfnisse des Kindes]] ist ein [[Verwöhnen]] im positiven Sinn: Sie dürfen und sollen dem Kind so viel [[Nähe]], [[Essen]], oder [[Liebkosen|Liebkosungen]] geben, wie es mag. Heikel wird es erst, wenn Sie ihm mehr geben, als es von sich aus braucht oder verlangt. Das Kleinkind verlangt weder viel noch wenig, sondern genau so viel, wie es braucht. Es gibt Kinder, die mehr Nähe brauchen und solche, die mehr Trost brauchen. Entscheidend ist, dass das Kind in der Phase der [[Vertrauensbildung]] von seinen Eltern bekommt, was es erwartet. Dadurch wird sein Vertrauen in die Walte bestätigt und entsprechend kann es [[Selbstvertrauen]] aufbauen.


{{Themen}}
{{Themen}}

Version vom 18. April 2019, 17:47 Uhr



ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!




Wenn Kleinkinder (also Kinder bis etwa zwei Jahren) schreien, fehlt ihnen etwas oder sie leiden unter etwas. Dabei geht es immer um die Grundbedürfnisse des Kindes. Diese sollten wenn immer möglich sofort und bedingungslos befriedigt werden.

Grundbedürfnisse

Eine wesentliche und hilfreiche Einschränkung bei der Ursachensuche können Sie aber gleich von Anfang an machen: Es geht immer und ausschliesslich um Grundbedürfnisse des Kindes! Und Grundbedürfnisse sollten in den ersten zwei Jahren des Kindes immer und möglichst sofort befriedigt werden! Es macht überhaupt keinen Sinn, ein hungriges Kind warten zu lassen oder ein Kind, das den Schlaf nicht finden kann, einfach in seinem Zimmer liegen und weiterschreien zu lassen. Sorgen Sie also dafür, dass Sie in dieser Zeit möglichst genügend Freiraum haben, um sich jederzeit dem Kind und seinen Bedürfnissen widmen zu können. Das ist zwar eine sehr hohe Beanspruchung Ihrer Kräfte, doch werden Sie später um ein Mehrfaches dafür belohnt werden! Denn in den ersten beiden Jahren müssen Sie lernen, dem Kind zu vertrauen. Das ist die Grundlage Ihrer Erziehungsarbeitt! Ein Kind, das vertrauen konnte, dass seine Grundbedürfnisse zuverlässig befriedigt werden, gewinnt in gleichem Masse an Selbstvertrauen! Dieses Selbstvertrauen wiederum ist die Grundlage dafür, dass es in der nächste Phase, also der Phase der Willensbildung ab etwa zwei Jahren, lernen kann, Grenzen zu respektieren. Denn nur ein Kind, das genügend Selbstvertrauen hat, hat auch genügend Frustrationstoleranz, um Widerstände akzeptieren zu können.

Folgen von schreien lassen

Wenn Sie das Kind hingegen einfach schreien lassen, bis es erschöpft ist (was übrigens äusserst lange dauern kann!), verliert es sein Vertrauen in seine Eltern. Entsprechend wird es wenig Selbstvertrauen aufbauen können und schlimmstenfalls gar an seinem Lebenswillen zu zweifeln beginnen. Kinder, deren Grundbedürfnisse nicht ausreichend befriedigt werden, neigen später viel schneller zu Resignation. Sie haben die Erfahrung gemacht, dass selbst ihre unglaublich grosse Ausdauer, die sie an sich von Geburt aus mitgebracht haben, nicht genügend war. Ein schreiendes Kleinkind braucht also immer zumindest Trost und Aufmerksamkeit.

Verwöhnen

Die sofortige und bedingungslose Befriedigung der Grundbedürfnisse des Kindes ist ein Verwöhnen im positiven Sinn: Sie dürfen und sollen dem Kind so viel Nähe, Essen, oder Liebkosungen geben, wie es mag. Heikel wird es erst, wenn Sie ihm mehr geben, als es von sich aus braucht oder verlangt. Das Kleinkind verlangt weder viel noch wenig, sondern genau so viel, wie es braucht. Es gibt Kinder, die mehr Nähe brauchen und solche, die mehr Trost brauchen. Entscheidend ist, dass das Kind in der Phase der Vertrauensbildung von seinen Eltern bekommt, was es erwartet. Dadurch wird sein Vertrauen in die Walte bestätigt und entsprechend kann es Selbstvertrauen aufbauen.

Weiterführende Themen

Übergeordnetes Thema

Vertrauensbildung (erstes Phase der Erziehung)

Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email

^ nach oben