Respekt des Kindes
ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!
Respekt bedeutet Aufmerksamkeit und Anerkennung füreinander. Beides kann von einem Kinder erst erwartet werden, wenn es eine gewisse Reife erreicht hat. Für diese Reife wiederum sind die Eltern - und nicht etwa das Kind - verantwortlich. Es macht deshalb auch keinen Sinn, von einem Kind Respekt zu verlangen. Hingegen haben Sie es als Eltern in den ersten Jahren der Erziehung selbst in der Hand, dass das Kind später respektvoll mit seiner Umwelt umgehen kann.
Vertrauensbildung (bis etwa 2 Jahre)
In der Phase der Vertrauensbildung, also in den ersten beiden Lebensjahren, braucht das Kind ein hohes Mass an Aufmerksamkeit und das bedingungslose Vertrauen der Eltern in seine Fähigkeiten, um genügend Selbstvertrauen aufbauen zu können. In dieser Phase geht es einzig um den Respekt der Eltern gegenüber dem Kind.
Willensbildung (etwa 2 bis 4 Jahre)
Wenn das Kind beginnt seinen Willen zu entwickeln, sucht es auch Herausforderungen und Grenzen. Grenzen hat das Kind ab er von Natur aus keine, das heisst, diese müssen ihm von den Eltern gesetzt werden. Wenn das Kind zum Beispiel beginnt, den Geldbeutel von fremden Leuten auszupacken, hilft es wenig, wenn von ihm "mehr Respekt" gefordert wird. Sie müssen ihm, wenn Sie diese Neugier nicht dulden wollen, laut und deutlich "Nein!" sagen. Wenn Sie von ihm einfach "mehr Respekt" fordern, wäre es damit schlicht überfordert, denn solche Abstraktionen kann das Kind noch gar nicht verstehen!
Erst wenn das Kind dieses Selbstvertrauen aufgebaut hat, können Sie als Eltern Ihrerseits Respekt vom Kind fordern. Dabei geht es zunächst einzig darum, dem Kind Grenzen zu setzen und von ihm die Einhaltung dieser auch konsequent zu fordern. Dafür sind Sie als Eltern verantwortlich, indem Sie dem Kind sagen, wieweit es mit seinem Bewegungsdrang und seinen Forderungen an die Umwelt gehen darf. Denn Kinder müssen Respekt zuerst lernen, von Natur aus haben sie diese Haltung noch nicht! Der entscheidende Zeitpunkt dafür ist, wenn das Kind ab etwa zwei Jahren beginnt, seinen Willen zu entwickeln.
Sozialisation bis Pubertät (etwa 4 bis 16 Jahre)
Die Wertschätzung des Kindes Ihnen als Eltern gegenüber entsteht in der Regel erst in der Phase der Pubertät, wenn Jugendliche beginnen, über sich selbst zu reflektieren und sich Gedanken über die Art und Weise der Erziehung durch ihre Eltern zu machen. Sie werden dann vermutlich feststellen, dass Kinder Ihnen im gleichen Masse Respekt entgegenbringen, wie Sie es selbst damals vorgelebt haben!
Weiterführende Themen
Übergeordnetes Thema
- Vertrauensbildung (erstes Phase der Erziehung)
- Willensbildung (zweite Phase der Erziehung)
Fragen und Feedback
Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email
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