Reizüberflutung: Unterschied zwischen den Versionen
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<metadesc>Vor allem Kinder in den ersten Lebensjahren sollten vor der Unmenge an Reizen in Form von Werbung, künstlichen Farben, Düften und Geräuschen geschützt werden, ansonsten ihre Sinne schon früh abzustumpfen drohen.</metadesc> | <metadesc>Vor allem Kinder in den ersten Lebensjahren sollten vor der Unmenge an Reizen in Form von Werbung, künstlichen Farben, Düften und Geräuschen geschützt werden, ansonsten ihre Sinne schon früh abzustumpfen drohen.</metadesc> | ||
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Version vom 22. September 2019, 13:10 Uhr
Das Empfinden von Kindern ist gerade in den ersten Jahren noch sehr ausgeprägt. Kinder können von Natur aus mit Ihren Sinnen auch feinste Düfte, Stimmungen und anderes wahrnehmen. Diese Fähigkeit sollten Sie dem Kind möglichst lange bewahren, auch wenn unsere hochtechnisierte Zivilisation längst möglichst alle Sinne durch irgendwelche Geräte zu ersetzen sucht oder Sinne gar zu manipulieren versucht. Sie können sich dieser Entwicklung zwar kaum ganz entziehen, auch wenn Sie achtsam sind, doch können Sie zumindest anfangs das Kind noch vor einigem verschonen.
Beispiele für Reizüberflutung
Die technische Entwicklung und damit verbunden der allgemeine Überfluss bringen eine ganze Reihe von Reizüberflutungen mit sich. Zumindest in der ersten Jahren sollten Sie Ihr Kind vom Schlimmsten möglichst ganz verschonen, so insbesondere (in alphabetischer Reihenfolge):
- Einkaufszentren
- Unterhaltungseinrichtungen (Jahrmärkte, Freizeitparks und ähnliches)
- Unterhaltungselektronik (Radio/TV, Smartphones, elektronisches Spielzeug usw.)
- Werbung
Weitere Quellen der Reizüberflutung sollten Sie möglichst minimieren, so zum Beispiel (in alphabetischer Reihenfolge):
- Künstliche Aromen
- "Auswahlsendungen"
- Künstliche Farben
- Illustrierte Kinderbücher
- Übergangsobjekte (Plüschtiere und ähnliches)
- Salz
- Spielzeug
- Zucker
Kinder sind mit derart intensiven Einflüssen auf ihr Empfinden schlicht überfordert. Halten Sie sich also an das Motto "Weniger ist mehr" und das Kind kann seine natürliche Phantasie und sein angeborenes Empfinden behalten.
Mögliche Folgen von Reizüberflutung
Eine andauernde Reizüberflutung kann die Sinne des Kindes nachhaltig stören und zu entsprechenden Fehlentwicklungen führen, so zum Beispiel (in alphabetischer Reihenfolge):
- Beeinträchtigung der Intuition und des Gespürs
- Beeinträchtigung der Kreativität
- Bequemlichkeit
- Hyperaktivität
- Interesselosigkeit
- Phantasielosigkeit
- Resignation
- Sucht
Weiterführende Themen
Übergeordnetes Thema
- Vertrauensbildung (erstes Phase der Erziehung)
- Willensbildung (zweite Phase der Erziehung)
Fragen und Feedback
Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email