Prävention

Aus 2 x 2 der Erziehung
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ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!




"Vorbeugen ist besser als heilen." Was schon der griechische Arzt Hippokrates wusste, gilt in der Erziehung noch viel mehr, denn die beiden wesentlichen Phasen der Erziehung, während der Eltern überhaupt etwas bewirken können, sind nach rund vier Jahren bereits vorbei. Wenn das Kind bis dann nicht eine gewisse Reife erlangt hat, bleibt bloss noch die "Nacherziehung"", die allerdings ungleich schwieriger und aufwändiger ist! Ihre Erziehungsarbeit ist die alles entscheidende Grundlage, um Fehlverhalten wie Gewalt, Schummeln und Lügen, Klauen und Stehlen, Essstörungen, Missbrauch oder Sucht zu vermeiden.

Die Präventionsarbeit in Schulen und Freizeiteinrichtungen kann nützlich sein, doch kommt sie eigentlich bereits zu spät, weshalb ihre Wirkung längst nicht so wirkungsvoll sein kann wie die elterliche Erziehungsarbeit während den ersten Jahren!

Die entscheidenden Phasen

Die Zeit, während der Ihre Erziehungsarbeit wirkungsvoll sein kann, ist knapp bemessen: Bereits im Alter von etwa vier Jahren wird die Persönlichkeit Ihres Kindes so weit ausgebildet sein, dass sie sich kaum noch wesentlich verändert! Die ersten vier Jahre der Erziehung entscheiden denn auch zum weitaus grössten Teil über den Erfolg Ihrer Arbeit als Eltern. Danach sollte sich Ihre Arbeit auf eine Art "Begleitung" reduzieren können. Ansonsten werden Schule und Gesellschaft mit der Arbeit des "Nacherziehens" beschäftigt, was aber zumindest nicht deren vorrangige Aufgabe ist und zudem ausserhalb Ihrer Einflussnahme geschieht, sodass Sie sich darauf nicht verlassen können.

Phase der Vertrauensbildung (bis etwa 2 Jahre)

Während der Phase der Vertrauensbildung geht es vor allem darum, dass Sie alle Grundbedürfnisse möglichst immer und sofort befriedigen. Wenn das grenzenlose Vertrauen des Kindes in seine Eltern nicht bestätigt wird, können zum Beispiel Sehnsuchtsgefühle entstehen, die später zu süchtigem Verhalten führen können. Eines der wichtigsten - und häufig leider unterschätzten - Bedürfnisse des Kindes ist Trost (statt blosses Vertrösten). Erinnern Sie sich daran, dass bedingungsloser, wirklicher Trost auch dann immer hilft, wenn Sie einmal nicht in der Lage sein sollten, dem Kind das zu geben, was es braucht! Achten Sie im Sinne der Prävention vor allem auf folgende Themen:

Während der Vertrauensbildung schaffen Sie das Fundament der Beziehung zu Ihrem Kind. Und Beziehung wiederum ist die wichtigste Voraussetzung überhaupt, wenn Sie Ihrem Kind später helfen wollen. Ist die Beziehung beeinträchtigt, wird sich das Kind Ihnen nicht mehr genügend anvertrauen können und Hilfe anderswo suchen, wo dann die Gefahr gross ist, dass seine Hilflosigkeit in missbraucht wird.

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Phase der Willensbildung (etwa 2 bis 4 Jahre)

Wenn das Kind beginnt seinen Willen zu entwickeln, in der Regel etwa im dritten Lebensjahr, braucht es nebst Herausforderungen vor allem klare Grenzen. Scheuen sich Eltern zu sehr, dem Kind auch konsequent "Nein!" zu sagen, wird es immer weiter wüten, schlagen und fordern, bis es endlich an eine Grenze stösst, was offensichtlich sehr schnell gefährlich werden kann, sowohl für die Umgebung als auch für das Kind selbst. Die Voraussetzungen für spätere Gewalttätigkeit entstehen in dieser Phase! Achten Sie im Sinne der Prävention vor allem auf folgende Themen:

Die Phase der Willensbildung kann für Eltern sehr anspruchsvoll sein. Lassen Sie sich durch den Widerstand des Kindes aber nicht entmutigen und nehmen Sie Konfrontation an. Ihr Kind ist gerade in dieser Zeit dringend auf Sie angewiesen! Sie müssen deshalb lernen, auch "Nein!" zu sagen und auf allfälliges Toben angemessen zu reagieren. Nur so kann das Kind seinen unbändigen Willen gewissermassen kultivieren und erfahren, wie es mit Grenzen respektvoll und geschickt umgehen muss.

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Nacherziehung

Sollen Ihre Kinder also reif für’s Leben werden, sollten Sie sich vor allem auf die beiden ersten Lebensphasen, nämlich die Vertrauensbildung (bis etwa zwei Jahre) und die Willensbildung (von etwa zwei bis vier Jahre) konzentrieren. Das ist nicht nur eine sehr schöne, sondern auch eine sehr intensive Zeit. Sie werden aber am Ende mit grosser Befriedigung feststellen können, dass es sich gelohnt hat, in diese Zeit zu investieren. Dieses Wiki konzentriert sich deshalb fast ausschliesslich auf diese Zeit. Denn alles, was danach kommt, wird wie von allein gehen, wenn das Kind genügend Selbstvertrauen aufbauen konnte und ihm seine Eltern gelehrt haben, Grenzen zu respektieren!

(Text folgt)

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Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email




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