Lebenswille: Unterschied zwischen den Versionen
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Lebenswille und Wille verhalten sich zueinander ähnlich wie [[Instinkt]] und [[Intuition]]: Während der Instinkt einfach da ist, muss die Intuition erst gelernt werden, insbesondere durch Erfahrung und Erkenntnis. | |||
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Version vom 22. August 2018, 17:59 Uhr
Der Lebenswille ist dem Kind angeboren, er bewirkt, dass das Kind überhaupt den Mutterleib verlässt, atmet, einen Herzschlag hat, die Mutterbrust sucht und ganz einfach schreit, wenn ihm etwas fehlt. Der Lebenswille ist da, solange das Kind lebt. Darauf sollte auch das Vertrauen der Eltern in ihre Kinder beruhen: Das Kind kommt auf die Welt, weil es leben will und es setzt alles daran, dass ihm das gelingt. Und wenn das Kind in den beiden ersten Lebensjahren schreit, geht es grundsätzlich immer um seine Grundbedürfnisse. Diese müssen unmittelbar und bedingungslos befriedigt werden, ansonsten der Lebenswille des Kindes beeinträchtigt werden kann.
Lebenswille und Wille
Demgegenüber entwickelt sich der eigentliche Wille erst später, in der Regel ab etwa dem dritten Lebensjahr. Dieser Wille ist nicht mehr bloss auf das Überleben ausgerichtet, sondern auf die Entfaltung der Persönlichkeit, insbesondere der Fähigkeiten des Kindes. Dieser Wille muss gewissermassen kultiviert werden, und zwar von den Eltern, indem sie dem Kind Grenzen setzen.
Lebenswille und Wille verhalten sich zueinander ähnlich wie Instinkt und Intuition: Während der Instinkt einfach da ist, muss die Intuition erst gelernt werden, insbesondere durch Erfahrung und Erkenntnis.
Übergeordnetes Thema
Vertrauensbildung (erstes Phase der Erziehung)
Fragen und Feedback
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