Kameradschaft

Aus 2 x 2 der Erziehung
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ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!



Kinder gehen schon früh und sehr gerne Beziehungen mit anderen Kindern ein. Das gilt in der Regel noch verstärkt für Einzelkinder. Lassen Sie den Kindern dabei möglichst freien Lauf, da es wichtig ist, dass sie die Beziehungen nach ihrem eigenen Gutdünken aufbauen können. Denn Kinder haben ein sehr feines Gespür dafür, wer ihnen gut tut oder eher schadet. Wichtig ist einzig, dass das Kind schon gelernt hat, auch "Nein" sagen zu dürfen, das heisst also, dass Sie als Eltern den Willen des Kindes ebenso respektieren, wie Sie ihm Grenzen setzen.

Wie gut das Kind mit anderen Kindern umgehen kann, ist übrigens auch ein Masstab für seine Reife: Je besser sein Selbstvertrauen und sein Gefühl für Grenzen entwickelt ist, desto besser kann es auch in einer Gruppe bestehen und mit anderen Menschen Beziehungen eingehen. Dazu gehört zum Beispiel, dass Kinder untereinander eigene (Spiel)Regeln erfinden. Lassen Sie diesem Spiel möglichst freien Lauf und greifen Sie erst ein, wenn Sie sehen, dass ein Kind dauernd und krass unfair behandelt wird. Denn Kinder finden bei Streit in aller Regel von selbst wieder einen Weg, um wieder "Frieden zu schliessen" und einander zu vergeben.

Seien Sie auch möglichst grosszügig, wenn die Kinder Kameraden nach Hause nehmen, die Ihrer Meinung nach "schlecht" erzogen sind. Denn fremden Kinder in Ihrer Obhut dürfen, ja sollen, Sie durchaus auch Ihre Grenzen zeigen. Oder umgekehrt kann es es manchen Kindern gut tun, wenn sie ausserhalb des Elternhauses etwas mehr Vertrauen erhalten als von ihren eigenen Eltern, die dazu vielleicht nicht fähig sind. Im Idealfall können Sie sich natürlich mit den anderen Eltern absprechen, bei Kindern aus "schwierigen" Verhältnissen wird aber häufig gerade das nicht möglich sein. Dann liegt es an Ihnen, das richtige Mass an Vertrauen und Grenzen zu finden (und nebenbei vielleicht sogar etwas im Umgang mit Ihren eigenen Kindern zu lernen).

Als Eltern sind Sie im übrigen ein wichtiges Vorbild in Sachen Beziehungen. Das heisst insbesondere, dass Sie sich um die Kameradschaften des Nachwuchses so wenig Sorgen machen müssen, wie Sie selbst Ihre Freundschaften pflegen.

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