Getragen werden

Aus 2 x 2 der Erziehung
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ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!




Getragen werden ist zumindest während der Phase der Vertrauensbildung ein Grundbedürfnis des Kindes, das in der Regel frühestens mit dem Beginn der Willensbildung allmählich schwindet. Dabei geht es nicht darum, dass das Kind so viel wie möglich getragen wird, sondern einzig darum, dass es möglichst immer dann getragen wird, wenn es danach verlangt.

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Vertrauensbildung (bis etwa 2 Jahre)

Kleinkinder brauchen sehr viel körperliche Nähe. Das verleiht ihnen die Sicherheit, dass immer für sie gesorgt wird, sind sie doch sprichwörtlich auf Gedeih und Verderb von ihren Eltern abhängig. Wenn das Kind von Ihnen getragen werden will, ist es also weder bequem noch will es Sie auf irgend eine Art manipulieren. Es ist höchstens müde oder braucht Ihre Nähe, um getröstet zu werden. Und es geht immer um sein Vertrauen in Sie, das es bestätigt haben will, aus dem es wiederum sein Selbstvertrauen aufbauen kann. Streckt das Kind seine Arme nach Ihnen aus, sollten Sie es wann immer möglich hochnehmen und es so lange halten, wie es mag. Lassen Sie es aber auch gleich wieder los, wenn es ihm zu viel wird. Schon Kleinkinder sollten immer selbst entscheiden dürfen, wie viel sie brauchen (jedenfalls so lange als nicht wirkliche Gefahren bestehen, vor denen Sie es beschützen müssten).

Richten Sie sich deshalb von Anfang so ein, dass Sie das Kind ohne übermässigen Aufwand tragen können. Es gibt verschiedene Arten von Kindertragen, die sogar einen Kinderwagen nahezu überflüssig machen können. Die körperliche Nähe ist in den beiden ersten Jahren durch nichts zu ersetzen und bildet eine hervorragende Basis für die Beziehung zwischen den Eltern und dem Kind. Dem stehen bloss Ihre eigenen Kräfte und Bedürfnisse gegenüber, die natürlich auch nicht grenzenlos sind, zumal wenn Sie noch mehrere Kinder haben. Wenn Sie nicht gerade in einer Art Sippe leben, werden Sie früher oder später an Ihren Grenzen stossen. Dann ist es wichtig, dass Sie das Kind offen und ehrlich sagen ("Ich mag nicht mehr!"), statt ihm zum Beispiel Vorwürfe zu machen ("Du bist einfach faul!"). Kinder können nämlich sehr wohl Verständnis dafür aufbringen, dass Sie nicht mehr mögen, ist es doch für sie selbst ebenso eine ganz natürliche Erfahrung. Auch sollten Sie nicht zögern, Hilfe bei Nachbarn, Freunden oder Verwandten in Anspruch zu nehmen. Denn die heutzutage übliche Form der Kleinfamilie kann schnell zur Überforderung führen, unter der schliesslich nicht nur die Eltern sondern gerade auch die Kinder leiden können.

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Willensbildung (etwa 2 bis 4 Jahre)

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Weiterführende Themen

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Übergeordnetes Thema

Vertrauensbildung (erstes Phase der Erziehung)

Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email

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