Erfahrungen

Aus 2 x 2 der Erziehung
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ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!




Kinder lernen im wesentlichen durch eigene Erfahrung und durch Nachahmung. Oder anders gesagt: Was ein Kind nicht selbst ausprobiert hat, hat es auch nicht gelernt.

Da ein Kind gewissermassen bei Null beginnt, sind die ersten Erfahrungen des Kindes die weitaus wichtigsten. Gleichzeitig verlangen sie von den Eltern am meisten Geduld.

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Vertrauensbildung (bis etwa 2 Jahre)

Am Anfang sind die Erfahrungen des Kindes noch eher passiv: Es erfährt zum Beispiel, dass es gestillt wird, wenn es Hunger hat oder gehalten wird, wenn es Nähe braucht. Doch schon bald wird das Kind nicht mehr bloss reflexartig den hingehaltenen Finger greifen, sondern gezielt seine Umgebung erkunden. Es wird beim Ertasten erfahren, dass es Dinge gibt, die zum Beispiel weich oder hart, trocken oder nass, eher angenehm oder unangenehm sind. Es sind elementarste Erfahrungen aus denen das Kind lernt. Und wenn es genügend Erfahrungen gemacht hat, wird es eine Regelmässigkeit feststellen. Zum Beispiel wird es irgendwann zum Schluss kommen, dass alles, was in einem Teller liegt, den Sie auf den Tisch stellen, zum essen gedacht ist.

Diese Erfahrung kann nicht abgekürzt werden, indem Sie ihm zum Beispiel nach dem Abstillen einfach die Regel mitteilen, dass es nur essen darf, was im Teller liegt, der auf dem Tisch steht. Das Kind muss diese Regel erfahren können um sie zu verstehen. Sie können dem Kind aber helfen, die Regelmässigkeit zu erfahren, indem Sie auf einen Rhythmus achten oder gar kleinere "Rituale" einführen. Es genügt schon, dass Sie das Kind zum Beispiel immer drei Mal täglich und immer aus dem gleichen Kinderteller essen lassen (und vielleicht beim Anziehen des Lätzchens jeweils ein Spässchen machen). Durch diese wiederholten Erfahrungen gewinnt das Kind Vertrauen, also die Grundlage jeder Beziehung und somit auch Ihrer Erziehungsarbeit.

Wenn das Kind bemerkt, dass seine Eltern mit Besteck essen, will es das irgendwann auch (den richtigen Zeitpunkt dafür kennt im übrigen nur das Kind selbst!). Lassen Sie das Kind selbst ausprobieren. Auch wenn Sie genau wissen, dass es das Kind kaum auf Anhieb schaffen wird, den vollen Löffel selbst in den Mund zu führen, muss es dies unbedingt erfahren haben. Bleiben Sie geduldig und fragen Sie frühestens nach einigen vergeblichen Versuchen ob Sie ihm helfen sollen (möglicherweise signalisiert es Ihnen auch schon von sich aus, dass es Ihre Hilfe verlangt). Vertrauen Sie Ihrem Kind und seinen Fähigkeiten, dass es diese (im übrigen nicht ganz so einfache!) Aufgabe schaffen wird. Ihre wichtigste Aufgabe dabei ist nicht etwa dem Kind zu helfen, sondern geduldig zu warten, bis Sie sicher sind, dass das Kind seine Versuche aufgegeben hat oder es von sich aus Hilfe verlangt. Freuen Sie sich also zunächst einmal darüber, welch unglaublich grosse Ausdauer und Geduld Kinder beim Lernen aufbringen können!

Wenn Sie hingegen dauernd dem Kind mit Ihrer - wenn auch gut gemeinten - Hilfe zuvorkommen, wird es im besten Fall protestieren und schlimmsten Fall resignieren. Streng genommen bedeutet unaufgeforderte Hilfe immer mangelnden Respekt für die Fähigkeiten. Und wenn Sie den Fähigkeiten des Kindes nicht vertrauen, wird das Kind entsprechend wenig Selbstvertrauen aufbauen können. Die Folgen davon sind Bequemlichkeit und Abhängigkeit. Sie tun also nicht nur dem Kind sondern auch sich selbst einen grossen Gefallen, wenn Sie sich in den ersten Jahren etwas mehr Zeit nehmen und das Kind selbst ausprobieren lassen, statt ihm die Anstrengung abzunehmen, weil es für Sie viel einfacher ist. Diese "Investition" wird sich später mehrfach auszahlen, wenn Sie gewissermaßen die Früchte der Selbständigkeit ernten können!

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Willensbildung (etwa 2 bis 4 Jahre)

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Sozialisation bis Pubertät (etwa 4 bis 16 Jahre)

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Weiterführende Themen

Übergeordnetes Thema

Vertrauensbildung (erstes Phase der Erziehung)

Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email

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