Drogen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus 2 x 2 der Erziehung
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* '''Vertrauen''': Dir grössten psychischen Schmerzen entstehen, wenn in den beiden ersten Lebensjahren die [[Grundbedürfnisse]] des Kindes nicht befriediget werden. Dabei geht es nicht bloss um Nahrung und Wohnung, sondern vor allem um Geborgenheit, das heisst Dinge wie [[Beachtung]], [[Trost]] und um [[Gehalten werden]]. Wenn diese Bedürfnisse nicht ausreichend befriedigt werden, entwickelt das Kind eine ewige Sehnsucht, meist ohne dabei so genau zu wissen, was es wirklich sucht. Drogen, gerade in Gruppen von Menschen mit ähnlichen Erfahrungen, stellen dann nur allzu häufig einen Ersatz dar.
* '''Vertrauen''': Dir grössten psychischen Schmerzen entstehen, wenn in den beiden ersten Lebensjahren die [[Grundbedürfnisse]] des Kindes nicht befriediget werden. Dabei geht es nicht bloss um Nahrung und Wohnung, sondern vor allem um Geborgenheit, das heisst Dinge wie [[Beachtung]], [[Trost]] und um [[Gehalten werden]]. Wenn diese Bedürfnisse nicht ausreichend befriedigt werden, entwickelt das Kind eine ewige Sehnsucht, meist ohne dabei so genau zu wissen, was es wirklich sucht. Drogen, gerade in Gruppen von Menschen mit ähnlichen Erfahrungen, stellen dann nur allzu häufig einen Ersatz dar.
* '''Grenzen''': Drogen lindern aber nicht bloss Schmerzen, sondern ermöglichen oft auch das Überschreiten von Grenzen. Dabei geht es sowohl um Grenzen des Bewusstseins, als auch zum Beispiel Hemmungen.
* '''Grenzen''': Drogen lindern aber nicht bloss Schmerzen, sondern ermöglichen oft auch das Überschreiten von Grenzen. Dabei geht es sowohl um Grenzen des Bewusstseins, als auch um Hemmungen, gesellschaftliche Vorstellungen und ähnliches. Das allein muss noch nicht problematisch sein. Heikel wird es aber, wenn solche Grenzen unbewusst überschritten werden. Deshalb sind Grenzen in der Erziehung nach dem Vertrauen derart wichtig. Diese Grenzen müssen dem Kind ab etwa dem dritten Lebensjahr gesetzt werden, das heisst mit der Willensbildung. Je besser das Kind lernt, Grenzen zu spüren und zu respektieren, desto besser ist später dafür gewappnet, mit Drogen umzugehen, das heisst diese innerhalb eines vernünftigen Rahmens


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Version vom 6. Juli 2017, 16:06 Uhr



ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!



Dieses Wiki konzentriert sich auf die ersten vier Jahre des Kindes, also auf die Zeit, in der die wesentliche Erziehungsarbeit erledigt werden sollte, während Drogenkonsum typischerweise erst mit der Pubertät beginnt, dass heisst zu einem Zeitpunkt, da der Einfluss der Eltern auf ihre Kinder nur noch verschwindend klein ist.

Erziehung kann deshalb kaum mehr etwas ausrichten, wenn Drogen missbraucht werden, also insbesondere übermässig und unkontrolliert konsumiert werden. Erziehung ist aber die beste Prävention überhaupt, um solches Verhalten zu verhindern! Denn drogensüchtig werden Menschen, wenn sie entweder derart grosse (insbesondere psychische) Schmerzen haben, dass sie diese ohne Drogen nicht aushalten oder eine Sehnsucht nach etwas entwickelt haben, das sie in der Realität, also ohne Drogen, nie erreichen können. Dabei geht es regelmässig um die beiden Grundprinzipien der Erziehung, nämlich Vertrauen und Grenzen:

  • Vertrauen: Dir grössten psychischen Schmerzen entstehen, wenn in den beiden ersten Lebensjahren die Grundbedürfnisse des Kindes nicht befriediget werden. Dabei geht es nicht bloss um Nahrung und Wohnung, sondern vor allem um Geborgenheit, das heisst Dinge wie Beachtung, Trost und um Gehalten werden. Wenn diese Bedürfnisse nicht ausreichend befriedigt werden, entwickelt das Kind eine ewige Sehnsucht, meist ohne dabei so genau zu wissen, was es wirklich sucht. Drogen, gerade in Gruppen von Menschen mit ähnlichen Erfahrungen, stellen dann nur allzu häufig einen Ersatz dar.
  • Grenzen: Drogen lindern aber nicht bloss Schmerzen, sondern ermöglichen oft auch das Überschreiten von Grenzen. Dabei geht es sowohl um Grenzen des Bewusstseins, als auch um Hemmungen, gesellschaftliche Vorstellungen und ähnliches. Das allein muss noch nicht problematisch sein. Heikel wird es aber, wenn solche Grenzen unbewusst überschritten werden. Deshalb sind Grenzen in der Erziehung nach dem Vertrauen derart wichtig. Diese Grenzen müssen dem Kind ab etwa dem dritten Lebensjahr gesetzt werden, das heisst mit der Willensbildung. Je besser das Kind lernt, Grenzen zu spüren und zu respektieren, desto besser ist später dafür gewappnet, mit Drogen umzugehen, das heisst diese innerhalb eines vernünftigen Rahmens

Weiterführende Themen

  • Grundbedürfnisse
  • Geborgenheit
  • Stillen
  • Trost
  • Beachten
  • Schmerzen
  • Sucht

Übergeordnetes Thema

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Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email