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Version vom 3. Oktober 2019, 15:02 Uhr
ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!
Gemäss dem "Zweimalzwei der Erziehung" sollte sich die eigentliche Erziehungsarbeit vor allem auf die beiden ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung konzentrieren: Wenn die Eltern gelernt haben,
- in den zwei ersten[1] Lebensjahren, dem Kind zu vertrauen und
- in den zwei folgenden[1] Jahren, dem Kind angemessen Grenzen zu setzen,
ist ihre Aufgabe nahezu vollständig erfüllt und sie können ihre Betreuung auf eine Art Begleitung des Kindes beschränken. Denn im Idealfall ist das Kind dann bereits genügend reif.
Reife des Kindes
Die Reife des Kindes bestimmt sich gemäss den Zielen des "Zweimalzwei der Erziehung" nach der Selbständigkeit und der Beziehungsfähigkeit, die das Kind erreicht hat. Bei einer erfolgreichen Erziehungsarbeit ist das Kind bereits mit der Sozialisation, also beim Eintritt in die (Vor)Schule, genügend reif, um auch in einer Gruppe bestehen können, das heisst, es kann einerseits seine Persönlichkeit ausleben und andererseits seine Umwelt respektieren.
Ob das Kind diese Reife schon erlangt, können Sie selbst anhand von einigen Beispielen prüfen:
- Regeln: Ist es möglich, dass Sie mit dem Kind zusammen Regeln vereinbaren, an denen es selbst mitgestalten kann und die es danach auch von sich aus einhält? Oder müssen Sie selbst Abmachungen treffen und deren Einhaltung dauernd überwachen?
- Verantwortung: Übernimmt es die Verantwortung, wenn es (ohne fremdes Verschulden) sich weh getan hat oder ihm etwas misslungen ist? - Oder schreit es immer gleich um Hilfe, weil alle anderen "so böse" zu ihm sind?
- Sozialisation: Kann sich das Kind auch in Gruppen ausleben und zusammen mit anderen Kindern spielen? - Oder wird das Kind eher als Störenfried (oder umgekehrt als Duckmäuser) wahrgenommen?
Erziehung und Begleitung
Selbstverständlich ist die eigentliche Erziehung nach vier Jahren noch nicht ganz fertig. Es werden immer wieder mal ein paar "korrigierende Eingriffe" nötig sein. Entscheidend ist aber, dass das im Idealfall mit je länger desto weniger Aufwand nötig ist! Und gerade während der Pubertät sollten Jugendliche eigentlich mehr mit sich selbst als mit den Eltern beschäftigt sein. Das setzt aber eben voraus, dass sie sich zuvor schon weitgehend selbst entwickeln konnten und gelernt haben, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen.
Weiterführende Themen
- Phasen der Erziehung
- Selbstvertrauen
- Wille
- Fähigkeiten
- Sozialisation
- Verantwortung des Kindes
- Regeln
Übergeordnetes Thema
- Vertrauensbildung (erstes Phase der Erziehung)
- Willensbildung (zweite Phase der Erziehung)
Fragen und Feedback
Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email
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