Bedürfnisse der Eltern

Aus 2 x 2 der Erziehung
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ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!



Während des ersten vier Lebensjahren

Eine Hauptsorge fast aller Eltern ist die Frage, ob ihre eigenen Bedürfnisse denn nebst denen des Kindes, die ja grenzenlos scheinen, überhaupt noch Platz haben. Ich möchte Ihnen ganz offen und ehrlich gesagt keine Illusionen machen: In den ersten vier Lebensjahren des Kindes werden Sie sich mehr oder weniger auf Ihre > Grundbedürfnisse beschränken müssen.

Doch kann ich Ihnen im Gegenzug garantieren, dass Sie es danach keine einzige Sekunde bereuen würden. Denn erstens werden Sie in diesen erste vier Jahren weit über 90% der Erziehungsarbeit geleistet haben und zweitens werden Sie bei anderen Familien feststellen, wie mühsam es ein kann, in den ersten vier Jahren > Verpasstes nachzuholen. Denn wenn Sie später überhaupt noch etwas korrigieren können, dann höchstens mit einem Mehrfachen des Aufwands, den Sie zu Beginn gehabt hätten. In den meisten Fällen werden Sie aber bloss noch dem Verpassten nachtrauern und sich dauernd fragen, weshalb Ihr Kind dauernd > jammert, schnell frustriert ist oder > unselbständig und > faul ist – und überhaupt eigentlich die meiste Zeit nur > nervt.

Nach den ersten vier Lebensjahren

Bedenkt man also, dass die ersten vier Jahre eines Kindes die weitaus bedeutendsten sind, und Sie danach in der Erziehung gewissermassen zurücklehnen können, verändern sich die Relationen doch gewaltig: Nehmen wir mal an, Sie haben drei Kinder, die im Abstand von etwa ein bis zwei Jahren geboren werden, dann wird die intensive Phase insgesamt etwa sieben Jahre dauern. Sieben Jahre Investition also dafür, dass Sie drei Menschen ein wunderbares Leben geschenkt haben! Ganz abgesehen davon, welche Freude Sie mit Ihren Kindern in dieser intensiven Zeit erlebt haben.

Alles Wesentliche, das Sie in den ersten vier Jahren unterlassen haben, werden Sie später gar nicht mehr oder nur mit unverhältnismässig hohem Aufwand nachholen können. „Verzogene“ Kinder werden nicht nur eine grosse Belastung zunächst in den Schulen und später für die Gesellschaft, sondern sie werden als Erwachsene selbst ein Leben lang unter ihrem asozialen Verhalten leiden.

Selbstverständlich heisst das noch lange nicht, dass Sie sich nun bis zur > Erschöpfung verausgaben sollen. – Das wäre ja auch für das Kind nicht gut, da es auf Ihre Fitness angewiesen ist! Es geht lediglich darum, dass Sie Ihre Bedürfnisse und die der Kinder gegeneinander sorgfältig abwägen und sich bewusst entscheiden. Im Zweifelsfalls wird es sich aber für alle Beteiligten lohnen, wenn Sie als Eltern zunächst ein wenig zurückstecken.

Weiterführende Themen

Erschöpfung

  • Grundbedürfnisse
  • Verpassen



Übergeordnetes Thema

Willensbildung (zweite Phase der Erziehung)

Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email

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