Aufmerksamkeit der Eltern

Aus 2 x 2 der Erziehung
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Kinder sind nicht nur selbst sehr aufmerksam, sondern verlangen umgekehrt von ihrer Umgebung die gleiche Aufmerksamkeit. Gerade in den ersten Monaten, in denen sie noch nicht zwischen sich und ihrer Umgebung unterscheiden, wenn also alles "eins" ist. Das ist zunächst einmal sehr schön, da es Ihnen eine sehr innige Beziehung ermöglicht. Andererseits sind wir Erwachsene erstens kaum mehr zu solch umfassender Aufmerksamkeit fähig und haben zweitens natürlich auch noch eigene Bedürfnisse.

Aufmerksamkeit ist aber eine der wichtigsten Formen der Zuwendung. Und zu Beginn des Lebens eines Kindes geradezu existenziell. Denn nur wenn Sie sehr aufmerksam sind, können Sie die verschiedenen Grundbedürfnisse des Kindes richtig einordnen: Hat es Hunger, ist ihm kalt oder muss es gewickelt werden? - Es kann sich ja einzig durch Schreien äussern.

Später wird sich das Kind auch freuen, wenn Sie es liebevoll beobachten und sich zum Beispiel Ihrerseits darüber freuen, wenn ihm mehr und mehr gelingt. Kinder geniessen das, was aber nicht etwas heissen soll, dass sie wie Clowns dauernd im Mittelpunkt stehen müssen! Mit der Aufmerksamkeit ist ganz ähnlich wie mit dem Helfen, Kinder können durchaus auch von sich aus danach verlangen. Und natürlich dürfen Sie dem Kind auch mal sagen, dass Sie jetzt genug zugeschaut haben. Bloss sollten Sie dabei ehrlich sein: "Ich mag jetzt nicht mehr" (statt das Kind zum Beispiel mit Aussagen nach dem Muster "Du meinst immer, Du seist der Wichtigste" zu brüskieren).

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