Ablösen

Aus 2 x 2 der Erziehung
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ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!




Die Ablösung des Kindes von den Eltern ist das eigentliche Ziel der Erziehung. Dieses Ziel sollten Sie als Eltern schon von Anfang an im Auge behalten. Es bedeutet vor allem, dass Sie lernen, den Fähigkeiten des Kindes zu vertrauen.

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Schwangerschaft und Geburt

Der erste Schritt in diesem Ablösungsprozess ist offensichtlich bereits die Geburt, wenn das Kind den Mutterleib verlassen will und verlassen muss, um leben zu können. Von da an dürfen Sie sich darüber freuen, dass das Kind von Tag zu Tag selbständiger wird. Wenn Sie sich über die zunehmende Selbständigkeit wirklich freuen können, können Sie auch mit dem regelmässig verbundenen Schmerz der Trennung besser umgehen.

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Vertrauensbildung (bis etwa 2 Jahre)

Als Eltern müssen Sie in den beiden ersten Jahren vor allem lernen den Fähigkeiten des Kindes zu vertrauen. Lassen Sie also das Kind selbst ausprobieren, wann immer es etwas selbst tun will. Helfen Sie erst, wenn das Kind danach verlangt und fragen Sie das Kind dann auch noch zuerst, ob Sie ihm helfen sollen. Je zurückhaltender Sie dabei sind, desto besser! Denn das Kind wird sich mehr und mehr zumuten und entsprechend selbständiger werden. - Und sich damit eben von Ihrer Abhängigkeit lösen. Wenn Sie dem Kind dagegen dauernd zu früh helfen, wird es sein Vertrauen in seine eigenen Fähigkeiten mehr und verlieren und entsprechend bequem werden, das heisst es wird sich auf Sie verlassen und kann sich nicht richtig ablösen.

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Willensbildung (etwa 2 bis 4 Jahre)

Ablösen heisst auch, seine eigenen Ideen und Vorstellungen verwirklichen zu wollen. Dieser Wille aber stösst naturgemäss auf Grenzen. Und diese müssen dem Kind frühzeitig gesetzt werden, das heisst dann, wenn sich der Wille im Kind zu entwickeln beginnt (also etwa mit drei Jahren, auch als "Trotzphase" bezeichnet). Denn nur wenn das Kind erfährt, was mit seinem Willen möglich ist und was nicht, kann es selbständig werden. Ansonsten bleibt es dauernd darauf angewiesen, dass ihm jemand sagt, bis wohin es gehen darf. Wenn das Kind zum Beispiel selbständig in den Kindergarten gehen soll, muss es beim Fussgängerstreifen die geltenden Regeln respektieren können. Wenn es das nicht kann, bleibt es von der Begleitung durch Erwachsene abhängig und kann sich auch nicht ablösen. Grenzen respektieren ist übrigens nicht eine Fähigkeit, die das Kind schon mitbringt, sondern dafür sind Sie als Eltern allein verantwortlich.


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Sozialisation bis Pubertät (etwa 4 bis 16 Jahre)

Der restliche Ablösungsprozess wird dann von alleine geschehen und mit der Pubertät seinen Höhepunkt erreichen. Zu diesem Zeitpunkt sollte der Jugendliche dann so reif sein, dass er auch die Verantwortung für sein Tun und Lassen vollumfänglich übernehmen kann. Je besser das Kind in den ersten vier Jahren darauf vorbereitet wurde, desto reibungs- und schmerzloser wird dann der letzte Rest an Bindung gelöst werden. Umgekehrt aber, wenn das Vertrauensverhältnis zwischen Eltern und Kind und der gegenseitige Respekt nicht tragfähig genug sind, werden sich die Probleme, die Eltern mit den Kindern in der frühen Kindheit hatten, in der Pubertät regelmässig wiederholen.


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Erwachsenwerden (etwa 16 bis 25 Jahre)

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Weiterführende Themen

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Übergeordnetes Thema

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Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email


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