Zahlengläubigkeit: Unterschied zwischen den Versionen

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Die "Verwissenschaftlichen" der Erziehung hat es unter anderem mitgebracht, dass Unmengen von statistischem Material zum Thema hervorgebracht wird. Selbstverständlich ist zum Beispiel die Medizin auf solches Material angewiesen. Als Eltern sollten Sie jedoch zunächst zwei Dingen beachten:
Die "Verwissenschaftlichen" der Erziehung hat es unter anderem mitgebracht, dass Unmengen von statistischem Material zum Thema hervorgebracht wird. Selbstverständlich ist zum Beispiel die Medizin auf solches Material angewiesen. Als Eltern sollten Sie jedoch zunächst zwei Dingen beachten:
* '''In Zahlen kann nur ausgedrückt werden, was irgendwie messbar ist.''' Die beiden wichtigsten Grundprinzipien der Erziehung, nämlich Vertrauen und Grenzen, können jedoch nicht gemessen werden!
* '''In Zahlen kann nur ausgedrückt werden, was irgendwie messbar ist.''' Die beiden wichtigsten Grundprinzipien der Erziehung, nämlich Vertrauen und Grenzen, können jedoch nicht gemessen werden!
* '''Kein Kind entwickelt sich "durchschnittlich"''': Ein Durchschnittswert, an dem sich viele Eltern so gerne orientieren sagt überhaupt nichts aus. Wenn schon Zahlen gefragt sind, sollten Sie die Bandbreite beachten.  
* '''Kein Kind entwickelt sich "durchschnittlich"''': Ein Durchschnittswert, an dem sich viele Eltern so gerne orientieren sagt überhaupt nichts aus, den jedes Kind ist einmalig. Wenn schon Zahlen gefragt sind, sollten Sie die Bandbreite beachten: Liegt das Körpergewicht zum Beispiel innerhalb eines gewissen Rahmens.
 
Die Gefahr der Zahlengläubigkeit besteht insbesondere bei folgende Themen:
* [[Schlafrhythmus]]
* [[Stillrhythmus]]
* [[Essrhythmus]]
* [[Entwicklungsschritte]]
 
Insbesondere in den ersten vier Lebensjahren sollte sich ein Kind frei von irgendwelchen mengenmässigen Vorgaben entwickeln dürfen. Und ich die in diesem Wiki angegeben [[Lebensphasen]] des Kindes sind bloss als Richtwerte zu verstehen: Insbesondere der Wille des Kindes kann sich schon viel früher oder auch viel später entwickeln, wenn auch in den allermeisten Fällen im zweiten bis vierten Lebensjahr. Entscheidend ist bloss, dass Sie diesen enorm wichtigen Schritt des Kindes erkennen und entsprechend einordnen und reagieren können.


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