ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!



An sich unterscheidet dieses Wiki nicht zwischen den Geschlechtern, das heisst die beiden Grundprinzipien der Erziehung gelten für beide Elternteile gleich. Und doch sind schon die rein körperlichen Rollen von Mutter und Vater für das Kind derart verschieden, dass sie auf die Erziehungsarbeit - bei aller Gleichberechtigung und Gleichstellung - zumindest eine subtile Bedeutung haben:

Das gilt zunächst einmal für die archetypische Zuordnung der beiden Grundprinzipien Vertrauen und Grenzen: Der wohl grösste Vertrauensbeweis des Kindes seinen Eltern gegenüber ist das Gestillt werden an der Mutterbrust, wo sich das Kind auf Gedeih und Verderb auf das Wohlwollen der Mutter verlässt. Es ist denn auch nicht verwunderlich, dass die meisten Kinder zunächst bei der Mutter und nicht beim Vater Trost suchen. Bis auf das Stillen kann der Vater zwar alles bei der Umsorgung des Kindes, doch hat er zumindest in den ersten Monaten vor allem dafür zu sorgen, dass es der Mutter gut geht, also für einen geschützten Rahmen zu sorgen (wird das Kind mit der Flache gestillt, verschiebt sich diese Aussage natürlich, trotzdem bleibt immer noch die gewissermassen der "Beziehungsvorsprung" von neun Monaten Schwangerschaft).

Der entscheidende Beitrag des Vaters beginnt jedoch spätestens, wenn das Kind ab etwa zwei Jahren in die Phase der Willensbildung kommt: Dann heisst es Grenzen zu setzen und das Kind auch einmal von der "Wohlfühloase des Mutterschosses" zu trennen.

Selbstverständlich kann, ja muss auch die Mutter diese Aufgaben wahrnehmen, aber entscheidend ist in diesem Moment, gerade für Jungen, den Widerstand des männlichen Prinzips zu spüren. Für die Eltern als Ganzes ist dabei wichtig, dass sie sich gegenseitig unterstützen, > konsequent bleiben und sich nicht durch gegenseitig > sabotieren.

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