Verlässlichkeit: Unterschied zwischen den Versionen

Aus 2 x 2 der Erziehung
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Version vom 23. September 2017, 13:05 Uhr



ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!



Kinder beginnen sehr schnell damit, mehr oder weniger bewusst zu prüfen, ob sie sich auch wirklich auf ihre Eltern verlassen können, ob also ihr grenzenloses > Vertrauen in die Eltern tatsächlich gerechtfertigt ist.

Prüfstein sind dabei die > Grundbedürfnisse, die bei Kleinkindern (also bis etwas zwei Jahren) bedingungslos Vorrang haben sollten. Das heisst zum Beispiel, dass > Hunger immer und sofort gestillt werden muss, dass das Kind bei Schmerz oder Trauer den nötigen > Trost erhält oder > gehalten wird, wenn es danach verlangt. Nur wenn das Kleinkind, das erhält, was es erwartet, fühlt es sich in seinem Dasein bestätigt. Dabei geht es nicht etwa um blosse > Wünsche (wie zum Beispiel Schokolade oder noch einen wetieren Teddybär), sondern um die wirklichen Grundbedürfnisse (wozu bei einem Kind nebst Nahrung und Wohnung auch Dinge wie > Beachtung, > Gehört werden oder > Anerkennung gehören)! Vertrauen Sie also dem Kind, das schreit, dass es etwas braucht und versuchen Sie sofort herauszufinden, was es ist. Denn nur durch die zuverlässige Befriedigung der Grundbedürfnisse wird das Kind in seinem Vertrauen in seine Umgebung bestätigt und kann dadurch das nötige Selbstvertrauen entwickeln.

In der nächsten Phase des Kindes, also mit der Entwicklung des > Willens ab etwa zwei Jahren, wird es entscheidend, dass Sie sich an ihre > Abmachungen und > Regeln konsequent halten. Denn nur dadurch lernt das Kind, dass es sich auch auf die ihm gesetzten Grenzen verlassen kann. Beachten Sie dabei, dass Grenzen für das Kind zwar einerseits eine Einschränkung bedeuten, ihm andererseits aber auch Leitplanken sind, das heisst ihm Sicherheit geben! Und auf die Standfestigkeit von Leitplanken sollte sich das Kind unbedingt verlassen können, genauso wie ein Fahrschüler auf einer kurvenreichen Strasse.

Kinder haben schliesslich ein sehr feines Gespür für die Verlässlichkeit ihrer Eltern: Wenn Sie in ihrem Vertrauen nicht bestätigt werden, reagieren sie sofort und zeigen das mit > Ängstlichkeit, > Frustration, > Jammern und ähnlichem. Das Gleiche gilt auch für Grenzen, die nicht konsequent genug gesetzt werden: Das Kind ist im besten Fall > verwirrt, viel häufiger aber wird es > provozieren, übermässige > Risiken eingehen und überhaupt solange > stören, bis es auf eine klares „Nein“ stösst.

Bedenken Sie schliesslich, dass Sie sich als Eltern umgekehrt später auch gerne auf Ihre Kinder verlassen wollen: Vom Moment an, da ein Kind zum Beispiel selbständig auf den Spielplatz gehen kann, werden Sie mit ihm abmachen wollen, wann es zurückkommen soll. Das Kind hat dann bereits von Ihnen gelernt, wie streng (oder eben nicht) Abmachungen eingehalten werden, denn es nimmt seine Eltern 1:1 zum Vorbild!

Weiterführende Themen

Grundbedürfnisse

  • Vertrauen
  • Regeln
  • Vereinbaren
  • Wünsche
  • Selbstvertrauen
  • Gegenseitigkeit


Übergeordnetes Thema

Vertrauensbildung (erstes Phase der Erziehung)

Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email

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