Verantwortung der Eltern: Unterschied zwischen den Versionen
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In den ersten beiden Jahren tragen Sie als Eltern vor allem die Verantwortung dafür, dass Sie dem Kind, beziehungsweise seinen [[Grundbedürfnisse des Kindes|Grundbedürfnisse]] und seinen [[Fähigkeiten]], [[Vertrauen der Eltern|vertrauen]]. Denn das Kind entwickelt daraus in gleichem Masse [[Selbstvertrauen]]. | |||
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Grenzen hingegen kennt das Kind noch keine und sie können diese von ihm nicht einfach erwarten, sondern sind selbst verantwortlich, dass Sie ihm diese setzen und dabei auch konsequent bleiben. | |||
Es wird dann für Eltern häufig schwierig zu akzeptieren, dass sie ihr Kind nicht mehr vor jedem [[Risiko]] und jedem Blödsinn behüten können. Bedenken Sie aber, dass Erfahrungen mit kleineren [[Gefahren]] das Kind am besten auf den Umgang mit grösseren Gefahren vorbereiten, also die besten Prävention sind! | Es wird dann für Eltern häufig schwierig zu akzeptieren, dass sie ihr Kind nicht mehr vor jedem [[Risiko]] und jedem Blödsinn behüten können. Bedenken Sie aber, dass Erfahrungen mit kleineren [[Gefahren]] das Kind am besten auf den Umgang mit grösseren Gefahren vorbereiten, also die besten Prävention sind! | ||
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Version vom 18. Juni 2018, 18:23 Uhr
ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!
Die Erziehung von Kindern ist eine grosse Aufgabe und vielleicht sogar die wichtigste Aufgabe eines Menschen überhaupt. Trotzdem sollten Sie sich als Eltern im Klaren sein, wo die Grenzen Ihrer Aufgabe und Verantwortung liegen, ansonsten Sie sich womöglich nur allzu schnell selbst überfordern - und dafür umgekehrt genau das vernachlässigen, was Sie eigentlich unbedingt hätten tun sollen und auch ohne weiteres hätten tun können.
Das Ziel der Erziehung sollte die Selbständigkeit und Beziehungsfähigkeit des Kindes sein. Die Grundlage dafür, dass das Kind dieses Ziel auch erreichen kann, legen in erster Linie Sie als Eltern in den ersten vier Jahren des Kindes. Danach, das heisst, wenn das Kind genügend reif ist, nimmt Ihre Verantwortung rapide ab und Sie können sich mehr und mehr auf eine Art Begleitung beschränken. Zuvor müssen Sie aber gelernt haben, erstens dem Kind zu vertrauen und ihm zweitens, wenn es ab etwa dem dritten Lebensjahr beginnt seinen Willen zu entwicklen, konsequent Grenzen zu setzen.
Vertrauensbildung (bis etwa 2 Jahre)
Menschenkinder sind bei ihrer Geburt auf Gedeih und Verderb ihren Eltern ausgeliefert, das heisst, sie könnten ohne sie, oder zumindest ohne Elternersatz, nicht überleben. Schon das allein erklärt die grosse Verantwortung, die Sie als Eltern zu übernehmen haben.
In den ersten beiden Jahren tragen Sie als Eltern vor allem die Verantwortung dafür, dass Sie dem Kind, beziehungsweise seinen Grundbedürfnisse und seinen Fähigkeiten, vertrauen. Denn das Kind entwickelt daraus in gleichem Masse Selbstvertrauen.
Willensbildung (etwa 2 bis 4 Jahre)
spätestens aber mit der Willensbildung ab etwa zwei Jahren. Kinder treffen dann mehr und mehr Entscheidungen, die Sie je länger desto weniger beeinflussen können (und auch nicht beeinflussen sollen). Damit übernimmt das Kind eigene Verantwortung, beziehungsweise Sie müssen ihm diese überlassen! Verantwortung überlassen heisst dann aber nicht bloss, dass Sie das Kind selbst entscheiden lassen, sondern dass es auch die Konsequenzen davon selbst tragen muss (Überlassen Sie es also dem Kind, die fortgeworfenen Spielsachen selbst wieder zu holen, statt sie ihm nachzutragen!).
Grenzen hingegen kennt das Kind noch keine und sie können diese von ihm nicht einfach erwarten, sondern sind selbst verantwortlich, dass Sie ihm diese setzen und dabei auch konsequent bleiben.
Es wird dann für Eltern häufig schwierig zu akzeptieren, dass sie ihr Kind nicht mehr vor jedem Risiko und jedem Blödsinn behüten können. Bedenken Sie aber, dass Erfahrungen mit kleineren Gefahren das Kind am besten auf den Umgang mit grösseren Gefahren vorbereiten, also die besten Prävention sind!
Sozialisation bis Pubertät (etwa 4 bis 16 Jahre)
Denn Erziehung ist sowohl ein Recht als auch eine Pflicht der Eltern, die weder an die Schule noch an Therapieeinrichtungen oder gar an die Polizei delegiert werden kann (diese Institutionen können dann höchstens noch versuchen "nachzuerziehen").
Schliesslich bleibt Eltern nichts anderes übrig als zu anerkennen, dass sich Kinder früher oder später aus ihrer Obhut verabschieden und ihre eigenen Entscheidungen treffen, eben selbständig werden wollen.
Verantwortung und Gefahren
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Verantwortung und Schicksal
Verantwortung heisst aber nicht etwa, dass Sie für das Schicksal des Kindes schuldig sind. Denn das Kind bringt eine eigene Persönlichkeit mit (und hat je nach Glaubenseinstellung eine eigene Seele). Es bedeutet einzig, dass Sie nach bestem Wissen und Gewissen erziehen sollen, sodass das Kind diese seine Persönlichkeit auch selbst entwickeln kann.
Weiterführende Themen
Übergeordnetes Thema
- Vertrauensbildung (erstes Phase der Erziehung)
- Willensbildung (zweite Phase der Erziehung)
Fragen und Feedback
Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email
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