Unterhaltungselektronik: Unterschied zwischen den Versionen

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Radio, TV, Smartphones und Konsorten sind denkbar ungeeignete Geräte für Kinder, jedenfalls im Vorschulalter. Wenn solche Geräte auch noch als [[Ersatzbefriedigung|Betreuungsersatz]] herhalten, wird es geradezu gefährlich. Der Grund für die Gefahr liegt darin, dass diese Geräte erstens die ganze [[Aufmerksamkeit des Kindes]] auf sich ziehen bzw. eben abziehen und zweitens durch ihre Eindringlichkeit (insbesondere der Bilder) Kinder ziemlich [[Überforderung des Kindes|überfordern]]. Diese Überforderung hat ironischerweise gerade nichts damit zu tun, dass die Geräte sprichwörtlich kinderleicht zu bedienen sind!
 
Ganz abgesehen von den Gefahren besteht aber auch gar kein Nutzen von Unterhaltungselektronik im Kleinkinderalter. Wohl ist es möglich, Kinder kurzfristig abzulenken und so als Eltern Ruhe zu gewinnen. Doch langfristig werden Sie damit genau das Gegenteil erreichen, denn die Kinder haben ihre ureigene Fähigkeit, sich selbst zu beschäftigen, bereits früh verloren und werden immer noch mehr an Unterhaltung fordern.
 
Versuchen Sie stattdessen die Kinder in Ihre Tätigkeiten miteinzubeziehen. Das geht gerade beim Kochen sehr gut: Schon das Sortieren von Rüstabfällen kann eine unterhaltsame Beschäftigung sein, ganz zu schweigen davon, wenn Kinder später zum Beispiel Karotten schälen dürfen. Nehmen Sie dabei ruhig gewisse Unregelmässigkeiten in Kauf, das kann den Karotten nicht schaden! Und ganz nebenbei werden Sie später feststellen, dass Kinder, die schon von Anfang an mithelfen durften, später auch freiwillig bereit sind > mitzuhelfen!
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* Überforderung
* Kreativität
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Version vom 15. Juni 2017, 16:17 Uhr

Radio, TV, Smartphones und Konsorten sind denkbar ungeeignete Geräte für Kinder, jedenfalls im Vorschulalter. Wenn solche Geräte auch noch als Betreuungsersatz herhalten, wird es geradezu gefährlich. Der Grund für die Gefahr liegt darin, dass diese Geräte erstens die ganze Aufmerksamkeit des Kindes auf sich ziehen bzw. eben abziehen und zweitens durch ihre Eindringlichkeit (insbesondere der Bilder) Kinder ziemlich überfordern. Diese Überforderung hat ironischerweise gerade nichts damit zu tun, dass die Geräte sprichwörtlich kinderleicht zu bedienen sind!

Ganz abgesehen von den Gefahren besteht aber auch gar kein Nutzen von Unterhaltungselektronik im Kleinkinderalter. Wohl ist es möglich, Kinder kurzfristig abzulenken und so als Eltern Ruhe zu gewinnen. Doch langfristig werden Sie damit genau das Gegenteil erreichen, denn die Kinder haben ihre ureigene Fähigkeit, sich selbst zu beschäftigen, bereits früh verloren und werden immer noch mehr an Unterhaltung fordern.

Versuchen Sie stattdessen die Kinder in Ihre Tätigkeiten miteinzubeziehen. Das geht gerade beim Kochen sehr gut: Schon das Sortieren von Rüstabfällen kann eine unterhaltsame Beschäftigung sein, ganz zu schweigen davon, wenn Kinder später zum Beispiel Karotten schälen dürfen. Nehmen Sie dabei ruhig gewisse Unregelmässigkeiten in Kauf, das kann den Karotten nicht schaden! Und ganz nebenbei werden Sie später feststellen, dass Kinder, die schon von Anfang an mithelfen durften, später auch freiwillig bereit sind > mitzuhelfen!

Weiterführende Themen

  • Überforderung
  • Kreativität
  • Langeweile==Übergeordnetes Thema==

Willensbildung (zweite Phase der Erziehung)

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