Trotzen

Aus 2 x 2 der Erziehung
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Trotzende Kinder sind für die meisten Eltern etwas vom Nervigsten: Wenn ein Kind sich mitten im Laden tobend auf den Boden wirft, durch nichts zu beruhigen ist und sich schon gar nicht mit wohlgemeinten Worten vom Objekt der Begierde abbringen lässt, schwindet bei manchen Eltern der "Glaube an das Gute". Dabei handelt es sich eigentlich bloss um ein Missverständnis: Der Ursprung des Verhaltens ist nämlich erstens ein positiver und das Problem kann zweitens eigentlich einfach gelöst werden:

Kinder entwickeln ihren eigenen Willen (nicht zu verwechseln mit dem Lebenswillen) in der Regel ab etwa dem drifteten Lebensjahr - und das ebenso regelmässig ziemlich abrupt: Während das Kind während den ersten zwei Jahren noch ganz selbstverständlich alles mitmachte, was ihm seine Eltern vorschlugen, beginnt es plötzlich auch bei scheinbar völlig nebensächlichen Dingen derart wild zu protestieren, dass Sie als Eltern womöglich die Welt nicht mehr verstehen. Der Wille entwickelt sich nämlich nicht einfach schön langsam - und noch weniger kommt der Welt schon kultiviert hervor. Es handelt sicherst vielmehr um eine Art Explosion, also etwas Unkontrollierbares, kein zartes Flämmchen, das sich kontinuierlich zu einem Feuer entwickeln würde. Doch auch mit Explosionen kann man umgehen lernen, indem man erstens darauf vorberietet ist, und zweitens eine Umgebung schafft, welche die Kräfte der Explosion aufnehmen und eindämmen kann. Genau diese Aufgabe kommt Ihnen als Eltern zu, wenn Ihr Kind diesen - nach der Geburt zweitwichtigsten! - Schritt in seinem Leben macht

Übergeordnetes Thema

Willensbildung (zweite Phase der Erziehung)

Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email

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