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* '''Festhalten''': Kinder müssen sich möglichst frei [[bewegen]] können. Wenn sie gegen ihren Willen [[Festhalten|festgehalten]] werden, beginnen sie schnell zu protestieren. Sie sollten sich deshalb so einrichten, dass das zumindest in Ihrer [[Wohnung]] möglich ist, ohne dass Sie sich dauernd vor irgendwelchen Missgeschicken und Misstritten fürchten müssen. Aber auch ausserhalb der Wohnung sollten Sie das Kind möglichst immer sich frei bewegen lassen, ausser natürlich es drohen wirkliche [[Gefahren]]. Das heisst zum Beispiel, dass Sie das Kind auch dann selbst laufen lassen, wenn es für Sie [[Bequemlichkeit der Eltern|bequemer]] wäre, es im Wagen zu schieben.
* '''Festhalten''': Kinder müssen sich möglichst frei [[bewegen]] können. Wenn sie gegen ihren Willen [[Festhalten|festgehalten]] werden, beginnen sie schnell zu protestieren. Sie sollten sich deshalb so einrichten, dass das zumindest in Ihrer [[Wohnung]] möglich ist, ohne dass Sie sich dauernd vor irgendwelchen Missgeschicken und Misstritten fürchten müssen. Aber auch ausserhalb der Wohnung sollten Sie das Kind möglichst immer sich frei bewegen lassen, ausser natürlich es drohen wirkliche [[Gefahren]]. Das heisst zum Beispiel, dass Sie das Kind auch dann selbst laufen lassen, wenn es für Sie [[Bequemlichkeit der Eltern|bequemer]] wäre, es im Wagen zu schieben.
* '''Essen''': Wenn Ihr Kind das Essen verweigert, müssen Sie das [[Respekt der Eltern|respektieren]], denn entweder mag es nicht, oder noch nicht. Hingegen sollten Sie sich gut überlegen, ob und welche Alternativen Sie ihm anbieten. Selbstverständlich bieten Sie ihm in erster Linie kindergerechte Speisen an, wie zum Beispiel weich gekochtes Gemüse. Doch sollten Sie grundsätzlich bei dem bleiben, das Sie selbst essen (und nicht einfach dem Kind den Kühlschrank überlassen, weil es [[Bequemlichkeit der Eltern|einfacher erscheint]]). Bedenken Sie immer, dass ein Kind nicht so schnell verhungert, bloss weil es gelegentlich nichts oder nur wenig isst, denn wenn es Hunger hat, isst es grundsätzlich alles!
* '''Essen''': Wenn Ihr Kind das Essen verweigert, müssen Sie das [[Respekt der Eltern|respektieren]], denn entweder mag es nicht, oder noch nicht. Hingegen sollten Sie sich gut überlegen, ob und welche Alternativen Sie ihm anbieten. Selbstverständlich bieten Sie ihm in erster Linie kindergerechte Speisen an, wie zum Beispiel weich gekochtes Gemüse. Doch sollten Sie grundsätzlich bei dem bleiben, das Sie selbst essen (und nicht einfach dem Kind den Kühlschrank überlassen, weil es [[Bequemlichkeit der Eltern|einfacher erscheint]]). Bedenken Sie immer, dass ein Kind nicht so schnell verhungert, bloss weil es gelegentlich nichts oder nur wenig isst, denn wenn es Hunger hat, isst es grundsätzlich alles!
* '''Hilfe''': Kinder wollen möglichst immer alles [[selbst tun]], was ein ausgesprochen gutes Zeichen ihrer gesunden Entwicklung ist. Gegen unverlangte [[Helfen|Hilfe]] können sie energisch reagieren, auch wenn diese noch so gut gemeint sein mag. Sie sollten deshalb [[Lernen der Eltern|lernen]], den [[Fähigkeiten]] des Kindes zu [[Vertrauen der Eltern|vertrauen]], und ihm erst dann helfen, nachdem Sie es gefragt haben und es das bejaht hat (was es auch durch seine [[Mimik]] oder [[Gestik]] ausrücken kann).
* '''Hilfe''': Kinder wollen möglichst immer alles [[selbst tun]], was ein ausgesprochen gutes Zeichen ihrer gesunden Entwicklung ist. Gegen unverlangte [[Helfen|Hilfe]] können sie energisch reagieren, auch wenn diese noch so gut gemeint sein mag. Sie sollten deshalb [[Lernen der Eltern|lernen]], den [[Fähigkeiten]] des Kindes zu [[Vertrauen der Eltern|vertrauen]], und ihm erst helfen, nachdem Sie es gefragt haben und es das bejaht hat (was es auch durch seine [[Mimik]] oder [[Gestik]] ausrücken kann).
* '''Kleider''': Während Säuglinge anfangs ihre Körpertemperatur noch nicht selbst regulieren können und deshalb darauf angewiesen ist, dass die Eltern für genügend Wärme sorgen, werden sich Kleinkinder schon bald dagegen wehren, wenn sie zum Beispiel zu warm angezogen werden. Das ist absolut vernünftig, denn nur das Kind selbst kann [[Gespür des Kindes|spüren]], wieviel Wärme es braucht. Was es hingegen noch nicht kann, ist sich vorzustellen, dass es ausserhalb der Wohnung kälter wird, da es noch keine Vorstellung von Zukunft hat. Wenn Sie also mit ihm fortgehen wollen, es schon in der Wohnung warm [[Kleider|anziehen]] und es dagegen protestiert, können Sie mit ihm abmachen, dass Sie ihm die warme Jacke erst draussen anlegen, wenn ihm tatsächlich kalt wird.
* '''Kleider''': Während Säuglinge anfangs ihre Körpertemperatur noch nicht selbst regulieren können und deshalb darauf angewiesen ist, dass die Eltern für genügend Wärme sorgen, werden sich Kleinkinder schon bald dagegen wehren, wenn sie zum Beispiel zu warm angezogen werden. Das ist absolut vernünftig, denn nur das Kind selbst kann [[Gespür des Kindes|spüren]], wieviel Wärme es braucht. Was es hingegen noch nicht kann, ist sich vorzustellen, dass es ausserhalb der Wohnung kälter wird, da es noch keine Vorstellung von Zukunft hat. Wenn Sie also mit ihm fortgehen wollen, es schon in der Wohnung warm [[Kleider|anziehen]] und es dagegen protestiert, können Sie mit ihm abmachen, dass Sie ihm die warme Jacke erst draussen anlegen, wenn ihm tatsächlich kalt wird.
* '''Schlaf''': Kinder können immer dann - und nur dann! - [[einschlafen]], wenn sie erstens müde sind und zweitens bereit dazu sind. Wenn Sie das Kind [[zwingen]] wollen, schlafen zu gehen und es dagegen protestiert, entsteht ein [[Teufelskreis]], da es dadurch noch wacher wird und umso weniger bereit sein wird schlafen zu gehen. Warten Sie also besser noch eine Weile und lassen Sie das Kind den Schlaf als das erleben, was er eigentlich für alle Menschen ist, nämlich etwas Angenehmes!
* '''Schlaf''': Kinder können immer dann - und nur dann! - [[einschlafen]], wenn sie erstens müde sind und zweitens bereit dazu sind. Wenn Sie das Kind [[zwingen]] wollen, schlafen zu gehen und es dagegen protestiert, entsteht ein [[Teufelskreis]], da es dadurch noch wacher wird und umso weniger bereit sein wird schlafen zu gehen. Warten Sie also besser noch eine Weile und lassen Sie das Kind den Schlaf als das erleben, was er eigentlich für alle Menschen ist, nämlich etwas Angenehmes!