Protestieren: Unterschied zwischen den Versionen

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Wenn ein Kind protestiert, sagt es damit auch mehr oder weniger ausdrücklich [[Nein des Kindes|"Nein!"]]. Dieses "Nein!" müssen Sie als Eltern genauso [[Respekt der Eltern|respektieren]], wie Sie Ihrerseits vom Kind fordern, dass es Ihr "Nein!" respektiert. Wenn Sie zum Beispiel mit ihm die Strasse überqueren wollen und verlangen, dass es Ihnen aus Sicherheitsgründen die Hand gibt, es dagegen aber protestiert, dürfen Sie es nicht einfach packen und über die Strasse zerren, denn das wäre eine [[Grenzüberschreitungen der Eltern|Grenzüberschreitung]]. Wenn Sie aber auf Ihrer Forderung beharren wollen, was ja im Beispiel offensichtlich Sinn macht, können Sie ihm die Gefahr erklären und ihm sagen, dass Sie so nicht weitergehen können. Wenn es dann immer noch nicht einlenkt, hat das nicht etwa mit Unvernunft zu tun, sondern viel eher damit, dass jüngere Kinder die Gefahr des Strassenverkehrs noch gar nicht einschätzen können und deshalb auch den Sinn Ihrer Vorsichtsmassnahme nicht verstehen können. Damit bleibt Ihnen einzig der [[Widerstand]], indem Sie sich zum Beispiel vor es hinstellen, sodass es nicht alleine über die Strasse läuft. Gut möglich, dass es dann zu toben beginnt und Sie lernen müssen, [[Toben#Angemessene_Reaktion|angemessen auf das Toben zu reagieren]].
Wenn ein Kind protestiert, sagt es damit auch mehr oder weniger ausdrücklich [[Nein des Kindes|"Nein!"]]. Dieses "Nein!" müssen Sie als Eltern genauso [[Respekt der Eltern|respektieren]], wie Sie Ihrerseits vom Kind fordern, dass es Ihr "Nein!" respektiert. Wenn Sie zum Beispiel mit ihm die Strasse überqueren wollen und verlangen, dass es Ihnen aus Sicherheitsgründen die Hand gibt, es dagegen aber protestiert, dürfen Sie es nicht einfach packen und über die Strasse zerren, denn das wäre eine [[Grenzüberschreitungen der Eltern|Grenzüberschreitung]]. Wenn Sie aber auf Ihrer Forderung beharren wollen, was ja im Beispiel offensichtlich Sinn macht, können Sie ihm die Gefahr erklären und ihm sagen, dass Sie so nicht weitergehen können. Wenn es dann immer noch nicht einlenkt, hat das nicht etwa mit Unvernunft zu tun, sondern viel eher damit, dass jüngere Kinder die Gefahr des Strassenverkehrs noch gar nicht einschätzen können und deshalb auch den Sinn Ihrer Vorsichtsmassnahme nicht verstehen können. Damit bleibt Ihnen einzig der [[Widerstand]], indem Sie sich zum Beispiel vor es hinstellen, sodass es nicht alleine über die Strasse läuft. Gut möglich, dass es dann zu toben beginnt und Sie lernen müssen, [[Toben#Angemessene_Reaktion|angemessen auf das Toben zu reagieren]].


Wenn Sie den Protest des Kindes einfach [[Ignorieren|übergehen]], ist das ein [[Machtmissbrauch]], der sich sehr schnell rächt. Je nach seiner [[Persönlichkeit]] wird das Kind entweder übermässig [[Wut|wütend]], was leicht in [[Hass]] auf die Eltern ausarten kann, oder es wird so traurig, dass es irgendwann [[Resignieren|resigniert]]. Den Protest müssen Sie also in jedem Fall [[ernst nehmen]] und sich fragen, wo der wirkliche Grund dafür liegt.
Wenn Sie den Protest des Kindes einfach nicht [[Beachtung|beachten]], ist das ein [[Machtmissbrauch]], der sich sehr schnell rächt. Je nach seiner [[Persönlichkeit]] wird das Kind entweder übermässig [[Wut|wütend]], was leicht in [[Hass]] auf die Eltern ausarten kann, oder es wird so traurig, dass es irgendwann [[Resignieren|resigniert]]. Den Protest müssen Sie also in jedem Fall [[ernst nehmen]] und sich fragen, wo der wirkliche Grund dafür liegt.


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