Liebkosen: Unterschied zwischen den Versionen

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==Selbstbestimmung und Grenzen des Kindes==
==Selbstbestimmung und Grenzen des Kindes==
Betrachten Sie Ihr Kind gleich von Anfang als eine eigenständige [[Persönlichkeit]]. Zwar haben Sie als leibliche Mutter oder Vater schon von Natur aus eine körperliche Beziehung zu Ihrem Kind. Das gibt Ihnen aber nicht etwa das Recht, das Kind nach eigener Lust zu liebkosen, sondern bloss dann, wenn dem Kind auch wirklich danach ist. Das ist besonders am Anfang nicht immer so einfach zu erkennen, denn einerseits kann sich das Kind erst durch seine [[Mimik]], später auch durch seine [[Gestik]], mitteilen und andererseits bewirkt natürlich schon Ihr Beschützerinstinkt, dass Sie es ziemlich schnell in die Arme nehmen und es zum Beispiel durch Streicheln beruhigen wollen. Sie müssen also sehr [[Aufmerksamkeit der Eltern|aufmerksam]] bleiben und [[Gespür der Eltern|spüren]] [[Lernen der Eltern|lernen]], wann es wie viel braucht. Kinder sollten von Anfang selbst bestimmen dürfen, wie viel Liebkosung ihnen angenehm ist. Das ist besonders für den Schutz vor Missbrauch jeglicher Art wichtig. Denn Kinder empfinden grundsätzlich das, was ihre Eltern ihnen [[Vorbild|vorleben]], als richtig, ganz unabhängig davon, ob es tatsächlich richtig ist. Gewöhnen sie sich daran, dass ihnen die eigenen Eltern "zu viel des Guten" aufdrängen, ist die Gefahr gross, dass sie sich auch gegenüber anderen Menschen zu wenig werden wehren können.
Betrachten Sie Ihr Kind gleich von Anfang als eine eigenständige [[Persönlichkeit]]. Zwar haben Sie als leibliche Mutter oder Vater schon von Natur aus eine körperliche Beziehung zu Ihrem Kind. Das gibt Ihnen aber nicht etwa das Recht, das Kind nach eigener Lust zu liebkosen, sondern bloss dann, wenn dem Kind auch wirklich danach ist. Das ist besonders am Anfang nicht immer so einfach zu erkennen, denn einerseits kann sich das Kind erst durch seine [[Mimik]], später auch durch seine [[Gestik]], mitteilen und andererseits bewirkt natürlich schon Ihr Beschützerinstinkt, dass Sie es ziemlich schnell in die Arme nehmen und es zum Beispiel durch Streicheln beruhigen wollen. Sie müssen also sehr [[Aufmerksamkeit der Eltern|aufmerksam]] bleiben und [[Gespür der Eltern|spüren]] [[Lernen der Eltern|lernen]], wann es wie viel braucht. Kinder sollten von Anfang selbst bestimmen dürfen, wie viel Liebkosung ihnen angenehm ist. Das ist besonders für den Schutz vor Missbrauch jeglicher Art wichtig. Denn Kinder empfinden grundsätzlich das, was ihre Eltern ihnen [[Vorbild|vorleben]], als richtig, ganz unabhängig davon, ob es tatsächlich richtig ist. Gewöhnen sie sich daran, dass ihnen die eigenen Eltern "zu viel des Guten" aufdrängen, ist die Gefahr gross, dass sie sich auch gegenüber anderen Menschen zu wenig werden wehren können.
Schon Kleinkinder haben [[Grenzen des Kindes|Grenzen]], dies es zu [[Respekt der Eltern|respektieren]] gilt. Und zwar umso mehr, als sie sich noch kaum gegen [[Grenzüberschreitungen der Eltern|Übergriffe]] wehren können. Das sollten Sie unbedingt [[ernst nehmen]], auch wenn es durchaus Spass machen kann, Kinder etwas mehr zu knuddeln, um sie zum lachen zu bringen.
   
   
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Version vom 6. Juli 2021, 15:44 Uhr



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Kinder sind in Beziehungen noch sehr körperorientiert. Schon allein deshalb geniessen sie in der Regel die elterlichen Liebkosungen, sei es gehalten oder getragen, sei es gestreichelt, umarmt oder geküsst zu werden. Allerdings gilt es von Anfang an das Wechselspiel von Nähe und Distanz zu respektieren. Denn Kinder brauchen nicht einfach so viel als möglich, sondern so viel wie sie verlangen. Als Eltern sollten Sie deshalb schon früh auf die Signale achten, die das Kind aussendet, ansonsten die Gefahr von Grenzüberschreitungen gross ist. Die Verantwortung für dieses Gleichgewicht liegt, anders als in Beziehungen zwischen gleichgestellten Erwachsenen, einseitig bei den Eltern.

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Selbstbestimmung und Grenzen des Kindes

Betrachten Sie Ihr Kind gleich von Anfang als eine eigenständige Persönlichkeit. Zwar haben Sie als leibliche Mutter oder Vater schon von Natur aus eine körperliche Beziehung zu Ihrem Kind. Das gibt Ihnen aber nicht etwa das Recht, das Kind nach eigener Lust zu liebkosen, sondern bloss dann, wenn dem Kind auch wirklich danach ist. Das ist besonders am Anfang nicht immer so einfach zu erkennen, denn einerseits kann sich das Kind erst durch seine Mimik, später auch durch seine Gestik, mitteilen und andererseits bewirkt natürlich schon Ihr Beschützerinstinkt, dass Sie es ziemlich schnell in die Arme nehmen und es zum Beispiel durch Streicheln beruhigen wollen. Sie müssen also sehr aufmerksam bleiben und spüren lernen, wann es wie viel braucht. Kinder sollten von Anfang selbst bestimmen dürfen, wie viel Liebkosung ihnen angenehm ist. Das ist besonders für den Schutz vor Missbrauch jeglicher Art wichtig. Denn Kinder empfinden grundsätzlich das, was ihre Eltern ihnen vorleben, als richtig, ganz unabhängig davon, ob es tatsächlich richtig ist. Gewöhnen sie sich daran, dass ihnen die eigenen Eltern "zu viel des Guten" aufdrängen, ist die Gefahr gross, dass sie sich auch gegenüber anderen Menschen zu wenig werden wehren können.

Schon Kleinkinder haben Grenzen, dies es zu respektieren gilt. Und zwar umso mehr, als sie sich noch kaum gegen Übergriffe wehren können. Das sollten Sie unbedingt ernst nehmen, auch wenn es durchaus Spass machen kann, Kinder etwas mehr zu knuddeln, um sie zum lachen zu bringen.

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