Laufen lernen: Unterschied zwischen den Versionen

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Laufen lernen ist einer der bedeutendsten [[Entwicklungsschritte]] im Leben eines Kindes. In der Regel beginnt es damit noch als [[Kleinkind]], also in der Phase der [[Vertrauensbildung]]. Sein Aktionsradius vergrössert sich auf einmal um ein Vielfaches. Kinder lernen ohne jegliches Zutun der Eltern zu laufen. Sie müssen Ihrem Kind also bloss [[Vertrauen der Eltern|vertrauen]] und dürfen sich über seine ersten Schritte mit ihm [[Freude der Eltern|freuen]].
Laufen lernen ist einer der bedeutendsten [[Entwicklungsschritte]] im Leben eines Kindes. In der Regel beginnt es damit noch als [[Kleinkind]], also in der Phase der [[Vertrauensbildung]]. Sein Aktionsradius vergrössert sich auf einmal um ein Vielfaches. Kinder lernen ohne jegliches Zutun der Eltern zu laufen. Sie müssen Ihrem Kind also bloss [[Vertrauen der Eltern|vertrauen]] und dürfen sich über seine ersten Schritte mit ihm [[Freude der Eltern|freuen]].


==Lernen==
Wann und wie das Kind laufen lernt, hat für die Erziehung keinerlei Bedeutung. Lassen Sie es einfach [[ausprobieren]], jedes Kind hat seinen eigenen Weg und findet diesen zudem [[selbst tun|selbst]]. So wie es verlebt hat, seinen Kopf zu drehen oder aufzusitzen, wird es nun auch [[Lernen des Kindes|lernen]] aufrecht zu gehen. Freuen Sie sich einfach an den einzelnen Schritten. Zuerst wird es sich vielleicht irgendwo hochziehen und versuchen, sich zu halten. Es wird dabei auch immer wieder hinfallen, durch seinen Babyspeck aber bestimmt weich aufgefangen. Keinesfalls dürfen Sie das Kind am Hinfallen hindern, auch wenn es noch so gut gemeint sein mag: es wäre ausgesprochen kontraproduktiv! Denn erstens entsteht in aller Regel überhaupt keine [[Gefahren|Gefahr]], vor der Sie es schützen müssten, und zweitens würden Sie ihm die eminent wichtige [[Erfahrungen|Erfahrung]] nehmen, die es zum [[Lernen des Kindes|lernen]] braucht.
Wann und wie das Kind laufen lernt, hat für die Erziehung keinerlei Bedeutung. Lassen Sie es einfach [[ausprobieren]], jedes Kind hat seinen eigenen Weg und findet diesen zudem [[selbst tun|selbst]]. So wie es verlebt hat, seinen Kopf zu drehen oder aufzusitzen, wird es nun auch [[Lernen des Kindes|lernen]] aufrecht zu gehen. Freuen Sie sich einfach an den einzelnen Schritten. Zuerst wird es sich vielleicht irgendwo hochziehen und versuchen, sich zu halten. Es wird dabei auch immer wieder hinfallen, durch seinen Babyspeck aber bestimmt weich aufgefangen. Keinesfalls dürfen Sie das Kind am Hinfallen hindern, auch wenn es noch so gut gemeint sein mag: es wäre ausgesprochen kontraproduktiv! Denn erstens entsteht in aller Regel überhaupt keine [[Gefahren|Gefahr]], vor der Sie es schützen müssten, und zweitens würden Sie ihm die eminent wichtige [[Erfahrungen|Erfahrung]] nehmen, die es zum [[Lernen des Kindes|lernen]] braucht.


[[Vertrauen der Eltern|Vertrauen]] Sie Ihrem Kind einfach, dass es selbst am besten weiss, wie es zu den ersten Schritten kommt. Und [[Freude der Eltern|freuen]] Sie sich mit ihm: das [[Ermuntern|ermuntert]] es noch mehr zu üben. Überlasen Sie es aber ihm, wann und wie lange es üben will, jedes Kind hat seinen eigenen Rhythmus. Wenn Sie dem Kind hingegen dauernd [[nachhelfen]], werden Sie es eher [[behindern]] als unterstützen! Es ist zwingend, dass das Kind selbst herausfindet, wie es geht - und es kann das!  
[[Vertrauen der Eltern|Vertrauen]] Sie Ihrem Kind einfach, dass es selbst am besten weiss, wie es zu den ersten Schritten kommt. Und [[Freude der Eltern|freuen]] Sie sich mit ihm: das [[Ermuntern|ermuntert]] es noch mehr zu üben. Überlasen Sie es aber ihm, wann und wie lange es üben will, jedes Kind hat seinen eigenen Rhythmus. Wenn Sie dem Kind hingegen dauernd [[nachhelfen]], werden Sie es eher [[behindern]] als unterstützen! Es ist zwingend, dass das Kind selbst herausfindet, wie es geht - und es kann das!  
Hand reichen
==Grenzen==
Sobald Kinder frei laufen können, drohen ihnen in unserer hochtechnisierten Gesellschaft leider auch mannigfaltige [[Gefahren]], insbesondere im Strassenverkehr, aber schon zu Hause, wenn zum Beispiel Geräte in Reichweite des Kindes stehen. Auch wenn in der Phase der [[Vertrauensbildung]] dem Kind grundsätzlich noch keine Grenzen gesetzt werden sollten, müssen Sie es in diesem Fall eben trotzdem. Das ist gewissermassen die Kehrseite der Errungenschaften der [[Westliche Zivilisation|westlichen Zivilisation]]. Seien Sie dabei aber wenigstens vorsichtig, indem Sie das in Richtung Strassen laufende Kind nicht einfach wie ein Adler von Ihnen packen, sondern sich ihm wenn möglich so in den Weg stellen, dass es nicht weitergehen kann.


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Version vom 30. April 2020, 09:48 Uhr



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Laufen lernen ist einer der bedeutendsten Entwicklungsschritte im Leben eines Kindes. In der Regel beginnt es damit noch als Kleinkind, also in der Phase der Vertrauensbildung. Sein Aktionsradius vergrössert sich auf einmal um ein Vielfaches. Kinder lernen ohne jegliches Zutun der Eltern zu laufen. Sie müssen Ihrem Kind also bloss vertrauen und dürfen sich über seine ersten Schritte mit ihm freuen.

Lernen

Wann und wie das Kind laufen lernt, hat für die Erziehung keinerlei Bedeutung. Lassen Sie es einfach ausprobieren, jedes Kind hat seinen eigenen Weg und findet diesen zudem selbst. So wie es verlebt hat, seinen Kopf zu drehen oder aufzusitzen, wird es nun auch lernen aufrecht zu gehen. Freuen Sie sich einfach an den einzelnen Schritten. Zuerst wird es sich vielleicht irgendwo hochziehen und versuchen, sich zu halten. Es wird dabei auch immer wieder hinfallen, durch seinen Babyspeck aber bestimmt weich aufgefangen. Keinesfalls dürfen Sie das Kind am Hinfallen hindern, auch wenn es noch so gut gemeint sein mag: es wäre ausgesprochen kontraproduktiv! Denn erstens entsteht in aller Regel überhaupt keine Gefahr, vor der Sie es schützen müssten, und zweitens würden Sie ihm die eminent wichtige Erfahrung nehmen, die es zum lernen braucht.

Vertrauen Sie Ihrem Kind einfach, dass es selbst am besten weiss, wie es zu den ersten Schritten kommt. Und freuen Sie sich mit ihm: das ermuntert es noch mehr zu üben. Überlasen Sie es aber ihm, wann und wie lange es üben will, jedes Kind hat seinen eigenen Rhythmus. Wenn Sie dem Kind hingegen dauernd nachhelfen, werden Sie es eher behindern als unterstützen! Es ist zwingend, dass das Kind selbst herausfindet, wie es geht - und es kann das!

Hand reichen

Grenzen

Sobald Kinder frei laufen können, drohen ihnen in unserer hochtechnisierten Gesellschaft leider auch mannigfaltige Gefahren, insbesondere im Strassenverkehr, aber schon zu Hause, wenn zum Beispiel Geräte in Reichweite des Kindes stehen. Auch wenn in der Phase der Vertrauensbildung dem Kind grundsätzlich noch keine Grenzen gesetzt werden sollten, müssen Sie es in diesem Fall eben trotzdem. Das ist gewissermassen die Kehrseite der Errungenschaften der westlichen Zivilisation. Seien Sie dabei aber wenigstens vorsichtig, indem Sie das in Richtung Strassen laufende Kind nicht einfach wie ein Adler von Ihnen packen, sondern sich ihm wenn möglich so in den Weg stellen, dass es nicht weitergehen kann.

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Übergeordnetes Thema

Vertrauensbildung (erstes Phase der Erziehung)

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