Ignorieren: Unterschied zwischen den Versionen

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Kinder wollen [[beachten|beachtet]] werden, das ist ein [[Grundbedürfnisse des Kindes|Grundbedürfnis]]. Wenn Sie ein Kind absichtlich ignorieren, ist das eine Art [[Strafen|Bestrafung]], die für das Kind regelmässig noch schlimmer ist, als wenn Sie es zum Beispiel anschreien oder schlagen. Denn es bedeutet, dass Ihnen das Kind egal ist (währenddem Sie beim schlagen oder anschreien immerhin noch "In Kontakt" mit ihm sind!). Ignorieren kommt also schon nahe an das Schlimmste heran, was einem Kind geschehen kann, nämlich [[Verlassen des Kindes|verlassen]] werden.
Kinder wollen [[beachten|beachtet]] werden, das ist ein [[Grundbedürfnisse des Kindes|Grundbedürfnis]]. Wenn Sie ein Kind absichtlich ignorieren, ist das eine Art [[Strafen|Bestrafung]], die für das Kind regelmässig noch schlimmer ist, als wenn Sie es zum Beispiel anschreien oder schlagen. Denn es bedeutet, dass Ihnen das Kind egal ist (währenddem Sie beim schlagen oder anschreien immerhin noch "In Kontakt" mit ihm sind!). Ignorieren kommt also schon nahe an das Schlimmste heran, was einem Kind geschehen kann, nämlich [[Verlassen des Kindes|verlassen]] werden.


Ignorieren sollte also niemals Ihre Antwort sein, wenn das Kind etwas tut oder lässt, das Ihnen nicht gefällt. Gerade in der Phase der Willensbildung, also ab etwa dem dritten Lebensjahr, müssen Sie in solchen Fällen eine klare Antwort geben. Diese Antwort heisst in der Regel [[Nein der Eltern|"Nein!"]]. Wenn Sie einfach die Haltung haben, dass Ihnen das Kind "zu dumm und blöd tut" und nichts unternehmen, ist das äusserst [[kontraproduktiv]]:  
Ignorieren sollte also niemals Ihre Antwort sein, wenn das Kind etwas tut oder lässt, das Ihnen nicht gefällt. Gerade in der Phase der Willensbildung, also ab etwa dem dritten Lebensjahr, müssen Sie in solchen Fällen eine klare Antwort geben. Diese Antwort heisst in der Regel [[Nein der Eltern|"Nein!"]]. Wenn Sie einfach die Haltung haben, dass Ihnen das Kind "zu dumm und blöd tut" und nichts unternehmen, ist das äusserst [[kontraproduktiv]]: Das Kind hat nicht bloss keine (dringend benötigte!) Grenze erhalten, sondern fühlt sich durch das Ignorieren auch noch [[Liebesentzug|ungeliebt]].


'''(Grosszügig) übersehen'''
'''(Grosszügig) übersehen'''


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Etwas anderes ist natürlich, wenn Sie gelegentlich einmal "ein Auge zudrücken".  





Version vom 24. Oktober 2017, 14:07 Uhr



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Ignorieren bedeutet einerseits (absichtlich) nicht beachten, aber auch (grosszügig) übersehen:

(Absichtlich) nicht beachten

Kinder wollen beachtet werden, das ist ein Grundbedürfnis. Wenn Sie ein Kind absichtlich ignorieren, ist das eine Art Bestrafung, die für das Kind regelmässig noch schlimmer ist, als wenn Sie es zum Beispiel anschreien oder schlagen. Denn es bedeutet, dass Ihnen das Kind egal ist (währenddem Sie beim schlagen oder anschreien immerhin noch "In Kontakt" mit ihm sind!). Ignorieren kommt also schon nahe an das Schlimmste heran, was einem Kind geschehen kann, nämlich verlassen werden.

Ignorieren sollte also niemals Ihre Antwort sein, wenn das Kind etwas tut oder lässt, das Ihnen nicht gefällt. Gerade in der Phase der Willensbildung, also ab etwa dem dritten Lebensjahr, müssen Sie in solchen Fällen eine klare Antwort geben. Diese Antwort heisst in der Regel "Nein!". Wenn Sie einfach die Haltung haben, dass Ihnen das Kind "zu dumm und blöd tut" und nichts unternehmen, ist das äusserst kontraproduktiv: Das Kind hat nicht bloss keine (dringend benötigte!) Grenze erhalten, sondern fühlt sich durch das Ignorieren auch noch ungeliebt.

(Grosszügig) übersehen

Etwas anderes ist natürlich, wenn Sie gelegentlich einmal "ein Auge zudrücken".


Weiterführende Themen

Übergeordnetes Thema

Vertrauensbildung (erstes Phase der Erziehung)

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