Grundprinzipien der Erziehung: Unterschied zwischen den Versionen

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<metadesc>Selbstvertrauen und freier Wille sind die wertvollsten Fähigkeiten des Menschen. Daraus sollten sich auch die Grundprinzipien der Erziehung ergeben.</metadesc>
<metadesc>Selbstvertrauen und freier Wille sind die wertvollsten Fähigkeiten des Menschen. Daraus sollten sich auch die Grundprinzipien der Erziehung ergeben.</metadesc>
Die beiden Grundprinzipien gemäss dem {{22}} ergeben sich aus der allgemeinen Entwicklung der Persönlichkeit des Kindes in beiden ersten, alles entscheidenden [[Phasen der Erziehung]]: Wenn das Kind zur Welt kommt, hat es ein grenzenloses [[Vertrauen des Kindes|Vertrauen]] in seine Eltern und seine Umwelt. Es ist noch eins mit dem Leben und überhaupt mit allem und jedem. Ein erster bedeutender Schritt macht das Kind, wenn es etwa nach einem Jahr zwischen "Ich" und "Du" zu unterscheiden beginnt. Etwa in diesem Alter beginnt es meistens auch zu  laufen oder zu sprechen. Für die Erziehung entscheidend ist aber der nächste grosse Schritt, nämlich wenn das Kind etwa im dritten Lebensjahr beginnt, seinen Willen zu entwickeln. Daraus können die beiden Grundprinzipien beziehungsweise Ziele der Erziehung abgeleitet werden:
Die beiden Grundprinzipien gemäss dem {{22}} ergeben sich aus der allgemeinen Entwicklung der Persönlichkeit des Kindes in beiden ersten, alles entscheidenden [[Phasen der Erziehung]], in denen es die beiden weitaus wichtigsten Kräfte für sein Leben entwickelt:
* '''Selbstvertrauen und Vertrauen''': In den beiden ersten Lebensjahren<ref name="Jahre">'''Die Zeitangaben sind blosse Anhaltspunkte: Massgebend ist, wann das Kind seinen Willen entwickelt''' (in der Regel etwa im dritten Lebensjahr).</ref> des Kindes geht es vor allem darum, dass die Eltern lernen, den Fähigkeiten und Grundbedürfnissen des Kindes zu vertrauen. Im gleichen Masse wie die Eltern ihrem Kind vertrauen, wird dieses sein Selbstvertrauen aufbauen können.  
* '''Selbstvertrauen''': In den beiden ersten Lebensjahren<ref name="Jahre">'''Die Zeitangaben sind blosse Anhaltspunkte: Massgebend ist, wann das Kind seinen Willen entwickelt''' (in der Regel etwa im dritten Lebensjahr).</ref> des Kindes geht es vor allem darum, dass die Eltern lernen, den Fähigkeiten und Grundbedürfnissen des Kindes zu vertrauen. Im gleichen Masse wie die Eltern ihrem Kind vertrauen, wird dieses sein Selbstvertrauen aufbauen können.  
* '''Wille und Grenzen''': In den beiden folgenden Jahren<ref name="Jahre"></ref> werden die Eltern im wesentlichen lernen müssen, dem Willen des Kindes Grenzen zu setzen. Je konsequenter die Eltern dem Kind Grenzen setzen, desto sinnvoller kann das Kind seinen Willen nutzen.
* '''Freier Wille''': In den beiden folgenden Jahren<ref name="Jahre"></ref> werden die Eltern im wesentlichen lernen müssen, dem Willen des Kindes Grenzen zu setzen. Je konsequenter die Eltern dem Kind Grenzen setzen, desto sinnvoller kann das Kind seinen Willen nutzen.


Diese beiden Prinzipien bedingen einander, das heisst, das Kind kann das einschränkende "Nein!" der Eltern nur dann akzeptieren, wenn es zuvor das bedingungslose "Ja" erfahren hat. Und Eltern können nur dann wirklich "Ja" sagen, wenn sie auch "Nein!" sagen können!
Diese beiden Prinzipien bedingen einander, das heisst, das Kind kann das einschränkende "Nein!" der Eltern nur dann akzeptieren, wenn es zuvor das bedingungslose "Ja" erfahren hat. Und Eltern können nur dann wirklich "Ja" sagen, wenn sie auch "Nein!" sagen können!