Grenzen

Aus 2 x 2 der Erziehung
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ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!




Grenzen sind die Antwort auf den Willen des Kindes und entsprechen damit dem zweiten Grundprinzip der Erziehung, dem freien Willen. Während das Vertrauen der Eltern in ihre Kinder grenzenlos sein sollte, kommt nun mit den Grenzen eben ein gegensätzliches, einschränkendes Prinzip zur Anwendung. Dieses Prinzip kommt zwar an zweiter Stelle, weil es von der Entwicklung des Kindes her erst nach etwa zwei Jahren, das heisst mit der Willensbildung, fundamental wird, ist aber genauso wichtig wie das erste! Vertrauen und Grenzen verhalten sich in ihrer Bedeutung nämlich ganz ähnlich wie Mutter und Vater: Sie bedingen einander und sind absolut gleichwertig. Bloss ist die Mutter eben aufgrund der Schwangerschaft und des Stillens für das Kind an erster Stelle, der Vater an zweiter.

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Vertrauensbildung (bis etwa 2 Jahre)

Ein Kind ist bis zur Geburt völlig grenzenlos, denn es war neun Monate lang ein und alles mit seiner Mutter. "Ich" und "Du" sind für das Kind das Gleiche. Das Kind kann noch nicht unterscheiden, was es selbst ist und was seine Umwelt ist. Doch schon die Geburt ist eine einzige Grenzerfahrung. ...

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Willensbildung (etwa 2 bis 4 Jahre)

Für Ihr Kind dürfte das eine völlig neue und gewaltige Erfahrung sein. Und Sie als Vater oder Mutter dürften ebenso überrumpelt davon sein, denn es beginnt nun (in der Regel ab etwa zwei Jahren) die Phase, die landläufig als „Trotzphase“ bezeichnet wird. Es ist der gewaltige Moment, in dem das Kind seinen Willen entwickelt. Plötzlich sagt es NEIN, wo es bisher immer munter allem zugestimmt hat, das sie vorgeschlagen haben. Und noch viel schlimmer: Es sagt scheinbar grundlos NEIN und nochmals NEIN. Es wird Ihnen nicht sagen, weshalb es nicht will und Sie werden häufig auch beim besten Willen keinen Grund für diesen Widerstand finden können. Es will einfach nicht. – Und das ist gut so! Denn Ihr Kind entwickelt nun seinen Willen.

Dem Willen des Kindes müssen aber unbedingt und dringend Grenzen gesetzt werden. Denn der Wille des Kindes ist zunächst noch ziemlich brachial und ungestüm. Er muss gewissermassen noch kultiviert werden. Das heisst das Kind muss erfahren, dass seinem Willen, die Bedürfnisse anderer Menschen gegenüber stehen können: Wenn Ihr kleiner Junge Freude daran hat, im Laden das Gestell mit den Tomatendosen auszuräumen, finden das nicht alle gleich lustig: Dann liegt es an Ihnen, klipp und klar NEIN – und sonst gar nichts - zu sagen. Kinder brauchen in dieser Phase anfänglich noch gar keine Begründung. Und wenn sie eine brauchen, fragen sie danach. Unbedingt notwendig ist aber, dass Sie bei Ihrem NEIN bleiben und allenfalls solange neben dem Sohn stehen und warten, bis sich dieser damit abgefunden hat. Laufen Sie also nicht einfach davon, denn das wäre Liebesentzug, sondern üben sie sich in Beharrlichkeit und Geduld. Das wird auch Ihnen gut tun! Vertrauen Sie in solchen Momenten Ihrer bisherigen Erziehungsarbeit, nämlich dem Aufbau eines Vertrauensverhältnisses. Denn Ihr Kind kann Grenzen umso besser akzeptieren, je mehr Selbstvertrauen es bereits gewonnen hat!

Grenzen setzen ist für die meisten Eltern gar nicht so leicht, wie es tönen mag. Sie tun deshalb gut daran, möglichst früh damit zu üben. Gelegenheit dazu haben Sie eigentlich schon vom ersten Tag an, auch wenn es sich dabei noch um sehr subtile Grenzen handelt. Bestens geeignete Übungsfelder sind die Themen Essrhythmus, Schlafrhythmus, Schlafen im Elternzimmer oder Kinderzimmer, abstillen usw.

Später, also mit der Phase der Willensbildung ab etwa zwei Jahren, sind es dann Themen, bei denen die Grenzen eindeutiger und klarer zu erkennen sind – und eben auch unbedingt von Ihnen als Eltern gesetzt werden müssen: Regeln, Anstand, Ordnung usw.

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Sozialisation bis Pubertät (etwa 4 bis 16 Jahre)

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Erwachsenwerden (etwa 16 bis 25 Jahre)

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Freier Wille als Ziel der Erziehung

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Weiterführende Themen

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