Gespür der Eltern: Unterschied zwischen den Versionen
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Da das Kleinkind sich noch nicht mit Worten mitteilen kann, müssen Sie als Eltern spüren lernen, wann es Hunger oder Durst hat. Kleinkinder zeigen durch ihre [[Mimik]] und [[Gestik]] an, ob ihnen etwas fehlt. Erst in einem nächsten Schritt beginnen sie zu schreien. Sie dürfen also durchaus einen gewissen Ehrgeiz darin entwickeln, die [[Grundbedürfnisse des Kindes]] schon zu erkennen, bevor es zu schreien beginnt. Das ist reine Übungssache, Sie müssen also nach dem Motto "[[Versuch und Irrtum]]" [[Lernen der Eltern|lernen]]. | Da das Kleinkind sich noch nicht mit Worten mitteilen kann, müssen Sie als Eltern spüren lernen, wann es Hunger oder Durst hat. Kleinkinder zeigen durch ihre [[Mimik]] und [[Gestik]] an, ob ihnen etwas fehlt. Erst in einem nächsten Schritt beginnen sie zu schreien. Sie dürfen also durchaus einen gewissen Ehrgeiz darin entwickeln, die [[Grundbedürfnisse des Kindes]] schon zu erkennen, bevor es zu schreien beginnt. Das ist reine Übungssache, Sie müssen also nach dem Motto "[[Versuch und Irrtum]]" [[Lernen der Eltern|lernen]]. | ||
Vor allem Kleinkinder sollten grundsätzlich immer [[essen]] und trinken dürfen, wenn sie hungrig beziehungsweise durstig sind. Umgekehrt sollten Sie sich aber als Eltern auch zurückhalten, wenn dem Kind nicht danach ist, obwohl Sie der Meinung sind, dass es nun doch Zeit wäre. | Vor allem Kleinkinder sollten grundsätzlich immer [[essen]] und trinken dürfen, wenn sie hungrig beziehungsweise durstig sind. Umgekehrt sollten Sie sich aber als Eltern auch zurückhalten, wenn dem Kind nicht danach ist, obwohl Sie der Meinung sind, dass es nun doch Zeit wäre. Spätestens wenn das Kind sprechen kann, sollten Sie ihm ausserhalb der üblichen Mahlzeiten und Zwischenmahlzeiten nichts mehr von sich aus anbieten, sondern warten, bis es sich selbst meldet (jedenfalls solange es gesund ist). Damit übergeben Sie ihm [[Verantwortung des Kindes|Verantwortung]] und fördern seine [[Selbständigkeit]]. | ||
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Version vom 25. Juni 2019, 11:50 Uhr
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Gespür ist die Fähigkeit, etwas mehr gefühlsmässig als verstandesmässig zu verstehen oder doch zumindest zu erahnen. Während Kinder diese Fähigkeit schon von Natur aus mitbringen, müssen die meisten Eltern das für die Erziehung enorm wichtige Gespür erst wieder neu entdecken. Im Zusammenhang mit dem "Zweimalzwei der Erziehung" darf denn auch gesagt werden, dass Sie als Eltern lediglich die beiden Grundprinzipien der Erziehung verstehen sollten - und den Rest Ihrem eigenen Gespür überlassen könnten!
Übungsmöglichkeiten
Schwangerschaft und Geburt
Am einfachsten ist es natürlich für die werdende Mutter, das Kind zu spüren. Während der Schwangerschaft ist das Kind nicht nur mit seinem ganzen Leib im Zentrum der Mutter, sondern auch mit seiner Persönlichkeit (und seiner Seele, so Sie sich mit der Existenz einer solchen anfreunden können). Doch auch der Vater kann schon eine Beziehung zum werdenden Kind aufbauen, indem er es von aussen zu erspüren versucht und überhaupt sich mit seiner Ankunft beschäftigt.
Stillen
Besonderes Gespür ist beim Stillen gefragt. Zunächst nach der Geburt, wenn die Mutter vielleicht noch die Hilfe einer erfahren Hebamme braucht. Dann aber vor allem, wenn es um das Suchen eines Stillrhythmus geht, der so individuell sein kann, wie das Kind selbst. Das ist vor allem grosse Kooperation zwischen Mutter und Kind. Als Mutter sollten Sie das Vertrauen entwickeln, dass Sie einerseits Ihrem Kind alles geben können, was es braucht (es also nicht mehr braucht, als Ihnen zur Verfügung steht) und dass Ihr Kind seinerseits spürt, was es von Ihnen erwarten kann. Wenn Sie an diese wohlwollende Beziehung gelben, werden Sie auch nicht so schnell auf die Idee kommen, dass Ihr Kind Sie auslaugen oder gar ausnutzen könnte.
Hunger und Durst
Da das Kleinkind sich noch nicht mit Worten mitteilen kann, müssen Sie als Eltern spüren lernen, wann es Hunger oder Durst hat. Kleinkinder zeigen durch ihre Mimik und Gestik an, ob ihnen etwas fehlt. Erst in einem nächsten Schritt beginnen sie zu schreien. Sie dürfen also durchaus einen gewissen Ehrgeiz darin entwickeln, die Grundbedürfnisse des Kindes schon zu erkennen, bevor es zu schreien beginnt. Das ist reine Übungssache, Sie müssen also nach dem Motto "Versuch und Irrtum" lernen.
Vor allem Kleinkinder sollten grundsätzlich immer essen und trinken dürfen, wenn sie hungrig beziehungsweise durstig sind. Umgekehrt sollten Sie sich aber als Eltern auch zurückhalten, wenn dem Kind nicht danach ist, obwohl Sie der Meinung sind, dass es nun doch Zeit wäre. Spätestens wenn das Kind sprechen kann, sollten Sie ihm ausserhalb der üblichen Mahlzeiten und Zwischenmahlzeiten nichts mehr von sich aus anbieten, sondern warten, bis es sich selbst meldet (jedenfalls solange es gesund ist). Damit übergeben Sie ihm Verantwortung und fördern seine Selbständigkeit.
Halten und Loslassen
Ja und Nein
Einschlafen
Körperkontakt
Freiheit und Struktur
Zutrauen und Zumuten
Nähe und Distanz
Weiterführende Themen
Übergeordnetes Thema
Vertrauensbildung (erstes Phase der Erziehung)
Fragen und Feedback
Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email
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