Fremdbetreuung: Unterschied zwischen den Versionen

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==Vor und Nachteile==
==Vor und Nachteile==
Die Fremdbetreuung hat gegenüber der Betreuung durch die Eltern sowohl Vor- als auch Nachteile. Entscheidend sind die Unterschiede für die Erziehung nach den [[Grundprinzipien der Erziehung|Grundprinzipien dieses Wikis]] zwar nicht. Zu beachten ist jedoch, dass die Fremdbetreuung eine - wenn auch zeitlich begrenzte - [[Trennung]] darstellt, die ein intaktes [[Vertrauensbildung|Vertrauensverhältnis]] zwischen Eltern und Kind voraussetzt, ansonsten die [[Beziehung zwischen den Eltern und dem Kind|Beziehung]] nachhaltig gestört werden kann. Dieses Vertrauensverhältnis ist aber in der Regel erst nach etwa zwei Jahren genügend ausgebildet um tragfähig zu sein. Bei [[Kleinkind|Kleinkindern]] ist also besondere Vorsicht geboten. In vielen Fällen dürfte der Entschied aber schon durch die familiären oder wirtschaftlichen Verhältnisse vorgegeben sein.  
Die Fremdbetreuung hat gegenüber der Betreuung durch die Eltern sowohl Vor- als auch Nachteile. Entscheidend sind die Unterschiede für die Erziehung nach den [[Grundprinzipien der Erziehung|Grundprinzipien dieses Wikis]] zwar nicht. Zu beachten ist jedoch, dass die Fremdbetreuung eine - wenn auch zeitlich begrenzte - [[Trennung]] darstellt, die ein intaktes [[Vertrauensbildung|Vertrauensverhältnis]] zwischen Eltern und Kind voraussetzt, ansonsten die [[Beziehung zwischen den Eltern und dem Kind|Beziehung]] nachhaltig gestört werden kann. Dieses Vertrauensverhältnis ist aber in der Regel erst nach etwa zwei Jahren genügend tragfähig.
 
Bei [[Kleinkind|Kleinkindern]] ist deshalb besondere Vorsicht geboten. In vielen Fällen dürfte der Entscheid aber schon durch die familiären oder wirtschaftlichen Verhältnisse vorgegeben sein. Kinder sind zudem sehr [[kooperativ]], das heisst wenn Sie ihnen offen und ehrlich sagen, weshalb Sie sie zum Beispiel in die KITA bringen, können sie dafür sehr viel Verständnis aufbringen. Hingegen hilft ein schlechtes Gewissen weder den Eltern noch dem Kind.


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Version vom 25. November 2017, 13:43 Uhr



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Fremdbetreuung ist die Betreuung von Kindern ausserhalb des engeren Familienkreises während den ersten vier Lebensjahren (die spätere Betreuung ausserhalb der Familie ist für die Erziehung nicht mehr massgebend). Insbesondere die Betreuung durch Grosseltern wird hier nicht als Fremdbetreuung betrachtet.

Vor und Nachteile

Die Fremdbetreuung hat gegenüber der Betreuung durch die Eltern sowohl Vor- als auch Nachteile. Entscheidend sind die Unterschiede für die Erziehung nach den Grundprinzipien dieses Wikis zwar nicht. Zu beachten ist jedoch, dass die Fremdbetreuung eine - wenn auch zeitlich begrenzte - Trennung darstellt, die ein intaktes Vertrauensverhältnis zwischen Eltern und Kind voraussetzt, ansonsten die Beziehung nachhaltig gestört werden kann. Dieses Vertrauensverhältnis ist aber in der Regel erst nach etwa zwei Jahren genügend tragfähig.

Bei Kleinkindern ist deshalb besondere Vorsicht geboten. In vielen Fällen dürfte der Entscheid aber schon durch die familiären oder wirtschaftlichen Verhältnisse vorgegeben sein. Kinder sind zudem sehr kooperativ, das heisst wenn Sie ihnen offen und ehrlich sagen, weshalb Sie sie zum Beispiel in die KITA bringen, können sie dafür sehr viel Verständnis aufbringen. Hingegen hilft ein schlechtes Gewissen weder den Eltern noch dem Kind.

Vertrauensbildung (bis etwa 2 Jahre)

Zunächst sollten Sie ich bewusst sein, dass Ihr Kind in den beiden ersten Lebensjahren noch keine Vorstellung von der Zukunft hat. Das heisst, wenn Sie ihm am Morgen beim Verabschieden sagen, dass Sie am Abend wiederkommen, wird es das noch nicht wirklich verstehen können beziehungsweise es wird eine gewisse Zeit benötigen, bis es dieser Regelmässigkeit vertraut. Dabei ist es zweitrangig, ob Ihr Fernbleiben eine oder mehrere Stunden umfasst: Sie sind einfach weg! Das ist eine ziemlich anspruchsvolle Prüfung des Vertrauensverhältnisses zwischen Ihnen und Ihrem Kind. Das ist bei den Grosseltern zwar grundsätzlich auch der Fall, doch ist die Grossmutter eben auch Mutter (oder gar die Mutter der Mutter), was das Kind sehr wohl spürt! Sie sollten deshalb dem Kind für den Prozess der Trennung vor allem genügend Zeit lassen, sodass es möglichst schrittweise lernen kann, dass Sie nach einer bestimmten Zeit wiederkommen und es nicht verlassen haben. Seien Sie auch nicht überrascht, wenn das Kind Sie beim Abholen anfangs ablehnt: Viele Kinder reagieren so, weil sie eben voll und ganz in der Gegenwart leben und sich somit gewissermassen schon damit abgefunden haben, dass es Sie gar nicht mehr gibt und beim Wiedersehen mit entsprechendem Erstaunen reagieren! Sobald das Kind genügend Vertrauen aufgebaut hat, wird es sich in der Krippe aber wohl fühlen können. Gerade für Einzelkinder ist die Krippe auch eine schöne Möglichkeit, um den Kontakt mit anderen Kindern zu üben.

Bei der Wahl der Krippe dürften natürlich in erster Linie praktische Bedürfnisse wie ein optimaler Weg zur Arbeit im Vordergrund stehen. Bedenken Sie aber, dass die äusseren Bedingungen noch so gut sein können, wenn Sie als Eltern kein gutes Gefühl zum Beispiel gegenüber den Betreuungspersonen in der Krippe haben. Solche Ängste übertragen sich dann sehr schnell auf das Kind und hemmen das nötige Vertrauen.

Krippen sind schliesslich auch eine gute Möglichkeite für das Kind, Regeln (oder zumindest Regelmässigkeiten) zu erfahren. Bedenken Sie aber, dass Sie dadurch nicht von Ihrer eigenen Erziehungsaufgbe befreit werden, dem Kind also zum Beispiel Grenzen zu setzen, wenn es seinen Willen zu entwickeln beginnt.

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