Übergangsobjekte

Aus 2 x 2 der Erziehung
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ARTIKEL IM AUFBAU / IN ÜBERARBEITUNG!




Plüschtiere, Kuscheldecken, „Nuschi“ und ähnliche Dinge, ermöglichen dem Kind eine Art virtuelle Brücke zur Mutter zu schlagen, wenn diese gerade nicht in Reichweite ist, zum Beispiel während dem Schlaf im eigenen Bett. Diese Brücke wird wichtig, wenn das Kind sich selbst und seine Umgebung nicht mehr als ein Ganzes erfährt, sondern mehr und mehr versteht, dass es ein von der Umgebung eigenständiges Wesen ist (typischerweise beginnen Kinder in dieser Übergangsphase häufig zu fremdeln). Um diese Trennung zu überbrücken, braucht das Kind etwas Vertrautes, das es wieder mit seinen Altern, insbesondere der Mutter, verbindet.

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Nutzen

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Verantwortung

Sobald das Kind noch selbständiger wird (insbesondere laufen kann), sollten Sie ihm mehr und mehr die Sorge für den Teddybären (oder was auch immer) überlassen. So lernt das Kind schon früh, Verantwortung für das zu übernehmen, was ihm wichtig ist. Gleiches sollte übrigens auch für den Schnuller gelten: Bestimmen Sie zum Beispiel einen Hosensack, wo der Schnuller versorgt wird und vom Kind bei Bedarf wieder selbst gefunden wird. Mit der Zeit wird es auch genügen, das Kind zu fragen, ob es den Teddy mitnehmen will und es wird ihn allenfalls selbst in seinem Rucksack verstauen (oder eben entscheiden, dass es ihn nicht braucht). Solche kleinen Aufgaben fördern die Kompetenz des Kindes und somit seine Selbständigkeit.

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Ersatzbefriedigung und Überfluss

Übergangsobjekte dürfen nicht dazu dienen, das Kind einfach zu vertrösten, wenn es eigentlich wirklichen Trost braucht. Genauso wenig, wie es nicht genügt, dem schreienden Kind einfach den Schnuller in den Mund zu schieben, genügt es nicht, dem weinenden Kind bloss ein Plüschtier in die Arme zu drücken. Nehmen Sie Ihr Kind in die Arme und warten Sie still, bis es sich wieder beruhigt hat. Wirklicher Trost ein Grundbedürfnis und durch nichts zu ersetzen!

Noch schlimmer ist, wenn Kinder mit Plüschtieren geradezu überhäuft werden, bloss weil diese heutzutage überall derart billig verfügbar sind. Überfluss ist für Kinder mehr als ein Luxusproblem und kann sich höchst kontraproduktiv auswirken.

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Abgewöhnung

Wie lange das Kind ein solches Objekt braucht, dürfen Sie schliesslich ruhig ihm selbst überlassen. Es wird irgendwann, früh oder später, selbst entscheiden, ob es das noch braucht, ähnlich wie beim Abstillen oder beim Trocken werden. Eingreifen sollten Sie hingegen, wenn Ihre Verwandten und Freunde das Kind mit wohlgemeinten Geschenken in Form von Plüschtieren überhäufen: Der Überfluss in unserer Gesellschaft ist nicht bloss eine Verschwendung, sondern stellt für Kinder auch eine eigentliche Überforderung dar!

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Weiterführende Themen

Übergeordnetes Thema

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Fragen und Feedback

Das "Zweimalzwei der Erziehung" ist zum Teil noch im Aufbau. Allfällige Fragen oder Feedback sind willkommen: Email


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