Gebrochener Wille: Unterschied zwischen den Versionen

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====Verlassen====
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Wirklich gefährlich wird es erst, wenn das Kind von seinen Eltern [[Verlassen des Kindes|verlassen]] wird. Dazu braucht es nicht einmal eine Absicht (wie zum Beispiel die Freigabe zur Adoption), das Kind wird sich genau gleich verlassen fühlen, wenn zum Beispiel seine Eltern sterben. Denn Menschenkinder sind gewissermassen auf Gedeih und Verderb von der Sorge ihrer Eltern abhängig und sind sich dessen auch sehr wohl bewusst. Die Gefahr, dass adoptierte Kinder an ihrem Schicksal zerbrechen, ist deshalb immer da und relativ gross. Dieser Gefahr, und der damit verbundenen grossen Aufgabe, müssen sich Paare unbedingt bewusst sein, die eine [[Adoption]] in Erwägung ziehen.  
Wirklich gefährlich wird es erst, wenn das Kind von seinen Eltern [[Verlassen werden|verlassen]] wird. Dazu braucht es nicht einmal eine Absicht (wie zum Beispiel die Freigabe zur Adoption), das Kind wird sich genau gleich verlassen fühlen, wenn zum Beispiel seine Eltern sterben. Denn Menschenkinder sind gewissermassen auf Gedeih und Verderb von der Sorge ihrer Eltern abhängig und sind sich dessen auch sehr wohl bewusst. Die Gefahr, dass adoptierte Kinder an ihrem Schicksal zerbrechen, ist deshalb immer da und relativ gross. Dieser Gefahr, und der damit verbundenen grossen Aufgabe, müssen sich Paare unbedingt bewusst sein, die eine [[Adoption]] in Erwägung ziehen.  


Vom Extremfall der Adoption oder dem Tod der Eltern abgesehen, kann das Kind aber auch "bloss vorübergehend" verlassen werden, wenn es zum Beispiel stundenweise [[Fremdbetreuung|fremdbetreut]] werden soll. Kinder leben in diesem Alter noch voll im [[Hier und Jetzt]], das heisst sie haben keinerlei Vorstellung von einer Zukunft. Wenn Sie sich vom Kind entfernen, sind Sie weg - und zwar zunächst einmal vollkommen und endgültig! Sie müssen deshalb zwingend zuerst mit dem Kind üben, sodass es erfahren kann, dass es sich auf Ihr Wiedererscheinen verlassen kann (so wie Sie das zum Beispiel beim [[Verstecken spielen]] machen). Erst wenn das Kind die [[Regelmässigkeiten|Regelmässigkeit]] des Wiedersehens erfahren hat, kann es sich darauf verlassen und loslassen, ansonsten kann sein [[Vertrauen des Kindes|Vertrauen]] zu sehr strapaziert werden.
Vom Extremfall der Adoption oder dem Tod der Eltern abgesehen, kann das Kind aber auch "bloss vorübergehend" verlassen werden, wenn es zum Beispiel stundenweise [[Fremdbetreuung|fremdbetreut]] werden soll. Kinder leben in diesem Alter noch voll im [[Hier und Jetzt]], das heisst sie haben keinerlei Vorstellung von einer Zukunft. Wenn Sie sich vom Kind entfernen, sind Sie weg - und zwar zunächst einmal vollkommen und endgültig! Sie müssen deshalb zwingend zuerst mit dem Kind üben, sodass es erfahren kann, dass es sich auf Ihr Wiedererscheinen verlassen kann (so wie Sie das zum Beispiel beim [[Verstecken spielen]] machen). Erst wenn das Kind die [[Regelmässigkeiten|Regelmässigkeit]] des Wiedersehens erfahren hat, kann es sich darauf verlassen und loslassen, ansonsten kann sein [[Vertrauen des Kindes|Vertrauen]] zu sehr strapaziert werden.

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