Wollen: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
9 Bytes hinzugefügt ,  7. November 2020
Zeile 56: Zeile 56:


====Bitten====
====Bitten====
Das gleich gilt für die Forderung der Eltern, das Kind möge doch "Bitte" sagen, wenn es etwas will. Das macht vor allem für die Phase der [[Vertrauensbildung]] keinen Sinn, denn in dieser Zeit hat das Kind bloss [[Grundbedürfnisse des Kindes|Grundbedürfnisse]], auf deren Erfüllung es einen selbstverständlichen Anspruch hat, also keinesfalls darum sollte bitten müssen! Und auch während der Phase der [[Willensbildung]] ist es grundsätzlich noch zu früh mit [[Anstandsregeln]]. Viel wichtiger ist, dass Sie bereit sind, dem Willen des Kindes [[Widerstand der Eltern| Widerstand]] zu leisten. Dafür dürfen, ja sollen Sie mit dem Kind ebenfalls im [[Imperativ]] sprechen, also ihm zum Beispiel sagen "Verräum Deine Schuhe!". Kinder brauchen in diesem Alter unbedingt [[Klartext]], sprechen Sie also [[laut und deutlich]]. Das geht mit [[Bitten]] nicht! Erst wenn Sie spüren, dass Sie mit dem Kind zusammen [[Vereinbarungen|Regeln vereinbaren]] können, können Sie sich auch an das Thema [[Anstandsregeln]] machen, zumal Kinder irgendwann von sich aus nach einer Erklärung fragen, was all diese Floskeln wie "Bitte", "Gern geschehen" und "Dankeschön" sollen. Dann können Sie ihm das erklären und werden staunen, dass es diese Umgangsformen schon von sich aus [[Nachahmen des Kindes|nachzuahmen]] beginnt, nimmt es doch Sie als Eltern von Natur aus und automatisch zum [[Vorbild]].
Das gleich gilt für die Forderung der Eltern, das Kind möge doch "Bitte" sagen, wenn es etwas will. Das macht vor allem für die Phase der [[Vertrauensbildung]] keinen Sinn, denn in dieser Zeit hat das Kind bloss [[Grundbedürfnisse des Kindes|Grundbedürfnisse]], auf deren Erfüllung es einen selbstverständlichen Anspruch hat, also keinesfalls darum sollte bitten müssen! Und auch während der Phase der [[Willensbildung]] ist es grundsätzlich noch zu früh mit [[Anstandsregeln]]. Viel wichtiger ist, dass Sie bereit sind, dem Willen des Kindes [[Widerstand der Eltern| Widerstand]] zu leisten. Dafür dürfen, ja sollen Sie mit dem Kind ebenfalls im [[Befehlen|Imperativ]] sprechen, also ihm zum Beispiel sagen "Verräum Deine Schuhe!". Kinder brauchen in diesem Alter unbedingt [[Klartext]], sprechen Sie also [[laut und deutlich]]. Das geht mit [[Bitten]] nicht! Erst wenn Sie spüren, dass Sie mit dem Kind zusammen [[Vereinbarungen|Regeln vereinbaren]] können, können Sie sich auch an das Thema [[Anstandsregeln]] machen, zumal Kinder irgendwann von sich aus nach einer Erklärung fragen, was all diese Floskeln wie "Bitte", "Gern geschehen" und "Dankeschön" sollen. Dann können Sie ihm das erklären und werden staunen, dass es diese Umgangsformen schon von sich aus [[Nachahmen des Kindes|nachzuahmen]] beginnt, nimmt es doch Sie als Eltern von Natur aus und automatisch zum [[Vorbild]].


{{top}}
{{top}}

Navigationsmenü