Sucht: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
1 Byte hinzugefügt ,  30. Juni 2020
Zeile 32: Zeile 32:
{{4a}}
{{4a}}
Wenn das Kind beginnt seinen [[Willensbildung|Willen zu entwickeln]], in der Regel etwa im dritten Lebensjahr, braucht es nicht nur Vertrauen, sondern vermehrt [[Herausforderungen]] und [[Grenzen]]. Es will seine Kräfte messen und erfahren, zu was es alles fähig ist. Energie und Wille haben Kinder in diesem Alter in Hülle und Fülle. Es liegt deshalb an Ihnen als Eltern, [[Nein der Eltern|"Nein!"]] zu sagen, wenn es zu weit geht. Es muss dabei Ihren Widerstand spüren, indem Sie [[laut und deutlich]] werden. Diese Erfahrung von Grenzen ist enorm wichtig, um den Umgang mit [[Gefahren]] lernen zu können. Werden dem Kind Herausforderungen oder Grenzen verwehrt, wird es diese ausserhalb Ihres Einflussbereichs suchen müssen und früher oder später auch finden:
Wenn das Kind beginnt seinen [[Willensbildung|Willen zu entwickeln]], in der Regel etwa im dritten Lebensjahr, braucht es nicht nur Vertrauen, sondern vermehrt [[Herausforderungen]] und [[Grenzen]]. Es will seine Kräfte messen und erfahren, zu was es alles fähig ist. Energie und Wille haben Kinder in diesem Alter in Hülle und Fülle. Es liegt deshalb an Ihnen als Eltern, [[Nein der Eltern|"Nein!"]] zu sagen, wenn es zu weit geht. Es muss dabei Ihren Widerstand spüren, indem Sie [[laut und deutlich]] werden. Diese Erfahrung von Grenzen ist enorm wichtig, um den Umgang mit [[Gefahren]] lernen zu können. Werden dem Kind Herausforderungen oder Grenzen verwehrt, wird es diese ausserhalb Ihres Einflussbereichs suchen müssen und früher oder später auch finden:
====Zu wenige Herausforderungen====
====Zu wenige Herausforderungen====
[[Herausforderungen]] sind sozusagen die Nahrung für den [[Wille|Willen]] des Kindes. Wenn es zum  Beispiel lernen will, Fahrrad zu fahren, wird es von sich aus so lange [[ausprobieren]], bis es klappt. Helfen Sie ihm dabei nur, nachdem Sie es gefragt haben, ob es [[Helfen|Hilfe]] braucht. Manche Kinder können richtig [[Wut|wütend]] werden, wenn ihnen unaufgefordert [[Nachhelfen|nachgeholfen]] wird. Das ist gut so, denn es ist ein Zeichen der gesunden Entwicklung, wenn ein Kind möglichst alles [[selbst tun]] will! Wenn Sie ihm hingegen Ihre Hilfe immer wieder aufdrängen, wird es im schlimmsten Fall [[resignieren]] und sich daran gewöhnen, dass es fremde Hilfe benötigt, um seine Ziele zu erreichen. Das wäre dann die beste Voraussetzung um abhängig zu werden, sei es von anderen Menschen, sei es von Drogen, die süchtig machen können.
[[Herausforderungen]] sind sozusagen die Nahrung für den [[Wille|Willen]] des Kindes. Wenn es zum  Beispiel lernen will, Fahrrad zu fahren, wird es von sich aus so lange [[ausprobieren]], bis es klappt. Helfen Sie ihm dabei nur, nachdem Sie es gefragt haben, ob es [[Helfen|Hilfe]] braucht. Manche Kinder können richtig [[Wut|wütend]] werden, wenn ihnen unaufgefordert [[Nachhelfen|nachgeholfen]] wird. Das ist gut so, denn es ist ein Zeichen der gesunden Entwicklung, wenn ein Kind möglichst alles [[selbst tun]] will! Wenn Sie ihm hingegen Ihre Hilfe immer wieder aufdrängen, wird es im schlimmsten Fall [[resignieren]] und sich daran gewöhnen, dass es fremde Hilfe benötigt, um seine Ziele zu erreichen. Das wäre dann die beste Voraussetzung um abhängig zu werden, sei es von anderen Menschen, sei es von Drogen, die süchtig machen können.

Navigationsmenü