Gelassenheit: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 41: Zeile 41:


===Mitgefühl und Trost===
===Mitgefühl und Trost===
Vor allem in der Phase der [[Vertrauensbildung]] brauchen Kinder immer wieder [[Trost]], um über allerlei Widerlichkeiten des Lebens hinwegzukommen, sei es weil sie irgendwo den Kopf angeschlagen haben, sei es weil ihnen das ältere Geschwister irgendein Objekt der Begierde vorenthalten hat. Als Eltern dürfen, ja sollen Sie [[Mitgefühl|mitfühlen]], aber nicht [[mitleiden]]. Das heisst, Sie brauchen auch eine gewisse Ruhe und Distanz zum Schmerz des Kindes. Wenn Sie stattdessen immer gleich mit Panik reagieren, können Sie das Kind nicht wirklich trösten. Bleiben Sie in solchen Momenten ruhig bleiben und trösten Sie das Kind unabhängig von Ihren eigenen Gefühlen. Wenn das Kind zum Beispiel auf den Stuhl steigt, obwohl Sie es davor gewarnt haben, runterfällt und vor Schmerz oder Schreck schreit, müssen Sie es "trotzdem" in die Arme nehmen und ausweinen lassen - und ihm nicht etwa als erstes [[Vorwürfe]] machen oder [[Erklärungen]] abgeben. Und das gilt eben gerade auch, wenn Sie wütig sind, weil das Kind nicht auf Sie gehört hat: Trost muss bedingungslos sein! Erst wenn das Kind ausgeweint hat, können Sie ihm noch den Zusammenhang zwischen Ihrer Warnung und dem Herunterfallen erklären. Gelassenheit bedeutet also, dass Sie Ihre eigenen Gefühle zwar wahrnehmen, diese aber gleich wieder sein lassen und sich auf das Kind [[Achtung der Eltern|achten]].
Vor allem in der Phase der [[Vertrauensbildung]] brauchen Kinder immer wieder [[Trost]], um über allerlei Widerlichkeiten des Lebens hinwegzukommen, sei es weil sie irgendwo den Kopf angeschlagen haben, sei es weil ihnen das ältere Geschwister irgendein Objekt der Begierde vorenthalten hat. Als Eltern dürfen, ja sollen Sie [[Mitgefühl|mitfühlen]], aber nicht [[mitleiden]]. Das heisst, Sie brauchen auch eine gewisse Ruhe und Distanz zum Schmerz des Kindes. Wenn Sie stattdessen immer gleich mit Panik reagieren, können Sie das Kind nicht wirklich trösten. Bleiben Sie in solchen Momenten ruhig bleiben und trösten Sie das Kind unabhängig von Ihren eigenen Gefühlen. Wenn das Kind zum Beispiel auf den Stuhl steigt, obwohl Sie es davor gewarnt haben, runterfällt und vor Schmerz oder Schreck schreit, müssen Sie es "trotzdem" in die Arme nehmen und ausweinen lassen - und ihm nicht etwa als erstes [[Vorwürfe der Eltern|Vorwürfe]] machen oder [[Erklärungen]] abgeben. Und das gilt eben gerade auch, wenn Sie wütig sind, weil das Kind nicht auf Sie gehört hat: Trost muss bedingungslos sein! Erst wenn das Kind ausgeweint hat, können Sie ihm noch den Zusammenhang zwischen Ihrer Warnung und dem Herunterfallen erklären. Gelassenheit bedeutet also, dass Sie Ihre eigenen Gefühle zwar wahrnehmen, diese aber gleich wieder sein lassen und sich auf das Kind [[Achtung der Eltern|achten]].
    
    
{{top}}
{{top}}

Navigationsmenü