Auslachen: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
13 Bytes hinzugefügt ,  11. Mai 2020
keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 14: Zeile 14:


{{4}}
{{4}}
Wenn das Kind beginnt, seinen [[Willensbildung|Willen zu entwickeln]], in der Regel etwa im dritten Lebensjahr, wird es auch immer wieder mal [[Wut|wütend]] oder beginnt gar zu [[toben]], wenn es sich nicht durchsetzen kann. Das ist eine völlig natürliche Reaktion und Eltern müssen lernen, [[Toben#Angemessene_Reaktion|angemessen auf das Toben zu reagieren]]. Manche Eltern kommen stattdessen in Versuchung, sich einfach über das Kind lustig zu machen ("Schau an, wie der Kleine wieder wütet."), vermutlich in der Hoffnung, das Kind würde die ganze Auseinandersetzung auch plötzlich lustig finden und alles sei wieder gut. Diese Hoffnung ist allerdings illusorisch, denn eine wütendes Kind auszulachen führt unweigerlich zu einem [[Teufelskreis]]. Ein Kind, das dafür ausgelacht wird, dass es sich mit seiner ganzen Kraft für seine Ziel einsetzt, wir nicht [[Ernst nehmen|ernst genommen]]. Statt dass ihm eine [[Grenzen|Grenze]] gesetzt wird und dadurch ein Kontakt entsteht, distanzieren sich seine Eltern und tun so, als gäbe es gar keine Grenze. Kinder aber, denen keine Grenzen gesetzt werden, laufen grosse Gefahr, auch selbst keine Grenzen zu respektieren und drohen als [[Störenfried|Störenfried]] abgestempelt zu werden. So werden sie schliesslich gleich doppelt bestraft.
Wenn das Kind beginnt, seinen [[Willensbildung|Willen zu entwickeln]], in der Regel etwa im dritten Lebensjahr, wird es auch immer wieder mal [[Wut|wütend]] oder beginnt gar zu [[toben]], wenn es sich nicht durchsetzen kann. Das ist eine völlig natürliche Reaktion und Eltern müssen lernen, [[Toben#Angemessene_Reaktion|angemessen auf das Toben zu reagieren]]. Manche Eltern kommen stattdessen in Versuchung, sich einfach über das Kind lustig zu machen ("Schau an, wie der Kleine wieder wütet."), vermutlich in der Hoffnung, das Kind würde die ganze Auseinandersetzung auch plötzlich lustig finden und alles sei wieder gut. Diese Hoffnung ist allerdings illusorisch, denn eine wütendes Kind auszulachen führt unweigerlich zu einem [[Teufelskreis]]. Ein Kind, das dafür ausgelacht wird, dass es sich mit seiner ganzen Kraft für seine Ziel einsetzt, wir nicht [[Ernst nehmen|ernst genommen]]. Statt dass ihm eine [[Grenzen|Grenze]] gesetzt wird und dadurch ein Kontakt entsteht, distanzieren sich seine Eltern und tun so, als gäbe es gar keine Grenze. Kinder aber, denen keine Grenzen gesetzt werden, laufen grosse Gefahr, auch selbst keine Grenzen respektieren zu können und drohen schnell als [[Störenfried|Störenfried]] abgestempelt zu werden. So werden sie schliesslich gleich doppelt bestraft.


{{top}}
{{top}}


Nicht ganz verhindern können Sie, dass Kinder sich gegenseitig auslachen. Sie können zwar davon ausgehen, dass Kinder, deren [[Selbstvertrauen]] intakt ist, weit weniger dazu neigen, doch werden sie sich durchaus durch andere Kinder dazu [[provozieren]] lassen. Wenn Sie das als Eltern mitbekommen, sollten Sie intervenieren und das Kind zum Beispiel damit konfrontieren, wie es wäre, wenn es selbst ausgelacht würde.
Nicht ganz verhindern können Sie, dass Kinder sich gegenseitig auslachen. Sie können zwar davon ausgehen, dass Kinder, deren [[Selbstvertrauen]] intakt ist, weit weniger dazu neigen, doch werden sie sich durchaus durch andere Kinder dazu [[provozieren]] lassen. Wenn Sie das als Eltern mitbekommen, sollten Sie intervenieren und das Kind zum Beispiel damit konfrontieren, wie es wäre, wenn es selbst ausgelacht würde.

Navigationsmenü