Willensbildung: Unterschied zwischen den Versionen

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Sozusagen ein erster Prüfstein ist die [[Kleine Autonomiephase|"kleine Autonomiephase"]], das heisst, wenn das Kind zu [[laufen lernen|laufen]] oder [[sprechen lernen|sprechen]] lernt. Sein Aktionsradius erweitert sich plötzlich und es kann seine Bedürfnisse noch besser mitteilen. Der Wille ist aber immer noch auf die Grundbedürfnisse des Kindes, insbesondere seinen [[Bewegen|Bewegungsdrang]], ausgerichtet. Das heisst, das [[Nein der Eltern|"Nein!" der Eltern]] ist noch ohne grossen Nachdruck durchzusetzen, meistens wird sogar einfaches [[Zureden]] genügen.
Sozusagen ein erster Prüfstein ist die [[Kleine Autonomiephase|"kleine Autonomiephase"]], das heisst, wenn das Kind zu [[laufen lernen|laufen]] oder [[sprechen lernen|sprechen]] lernt. Sein Aktionsradius erweitert sich plötzlich und es kann seine Bedürfnisse noch besser mitteilen. Der Wille ist aber immer noch auf die Grundbedürfnisse des Kindes, insbesondere seinen [[Bewegen|Bewegungsdrang]], ausgerichtet. Das heisst, das [[Nein der Eltern|"Nein!" der Eltern]] ist noch ohne grossen Nachdruck durchzusetzen, meistens wird sogar einfaches [[Zureden]] genügen.


Als Eltern sollten Sie also in den beiden ersten Jahren gelernt haben, dass Ihr Kind unglaubliche Fähigkeiten hat und diese auch [[selbst tun|selbst]] entwickeln kann. Wenn das Kind zum Beispiel beim Laufen lernen immer wieder hinfällt, ohne dass Sie sich gleich auf es stürzen und wieder hochheben, überlassen Sie ihm die [[Verantwortung des Kindes|Verantwortung]] und es kann [[Lernen des Kindes|lernen]], wie es sich noch geschickter bewegen kann. Nur wenn Sie in dieser Phase gelernt haben, an die Fähigkeiten des Kindes zu glauben, werden Sie in der folgenden Phase der Willensbildung dem Kind zumuten können, dass es auch mit Grenzen und Ihrem [[Nein der Eltern|"Nein!"]] umgehen kann.
Als Eltern sollten Sie also in den beiden ersten Jahren gelernt haben, dass Ihr Kind unglaubliche Fähigkeiten hat und diese auch [[selbst tun|selbst]] entwickeln kann. Wenn das Kind zum Beispiel beim Laufen lernen immer wieder hinfällt, ohne dass Sie sich gleich auf es stürzen und wieder hochheben, überlassen Sie ihm die [[Verantwortung des Kindes|Verantwortung]] und es kann [[Lernen des Kindes|lernen]], wie es sich noch geschickter bewegen kann. Nur wenn Sie in dieser Phase gelernt haben, an die Fähigkeiten des Kindes zu glauben, werden Sie in der folgenden Phase der Willensbildung dem Kind zumuten können, dass es auch mit Grenzen und Ihrem "Nein!" umgehen kann.


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