Toben: Unterschied zwischen den Versionen

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===Machtspiele===
===Machtspiele===
Häufig nehmen Eltern tobende Kinder als böse wahr und kommen in Versuchung, sich an ihnen gewissermassen rächen zu wollen (ob bewusst oder unbewusst). Sie denken, dass das Kind ihnen aus irgendeinem Grund übel will. Zum Beispiel kommen sie auf die Idee, dem Kind zwar die Schokolade zu lassen, aber ihm zu drohen, dass es dafür dann nichts zum Nachtessen gäbe. [[Strafen]] machen in der Erziehung aber an sich schon keinen Sinn. Verschärfend kommt hier aber hier noch dazu, dass die Strafe dem Kind für eine an sich positive Entwicklung (nämlich die [[Willensbildung]]) angedroht wird. Und wenn es dann noch bloss bei der [[Drohen|Drohung]] bleibt, weil Sie am Abend schon wieder zurückgekrebst sind, haben Sie das Kind gewissermassen auch noch [[Enttäuschen|enttäuscht]] und damit sein [[Vertrauen]] komplett verloren. Dabei handelt es sich bloss um ein [[Missverständnisse|Missverständnis]], denn das Kind in diesem Alter ist erstens noch gar nicht zu böser Absicht fähig und ist zweitens bloss daran, seinen Willen zu entwickeln. Dieser Wille ist allerdings noch derart ungestüm, dass das Kind mit ihm anfangs schlicht überwältigt ist. Es braucht deshalb [[Grenzen]], die es von seinen Eltern erhalten muss. Nur so kann es seinen Willen nach und nach kultivieren und sinnvoll einsetzen. [[Machtspiele]] hingegen sind jeder Beziehung abträglich, ganz besonders aber für die so wichtige [[Beziehung zwischen den Eltern und dem Kind]].
Häufig nehmen Eltern tobende Kinder als böse wahr und kommen in Versuchung, sich an ihnen gewissermassen rächen zu wollen (ob bewusst oder unbewusst). Sie denken, dass das Kind ihnen aus irgendeinem Grund übel will. Zum Beispiel kommen sie auf die Idee, dem Kind zwar die Schokolade zu lassen, aber ihm zu drohen, dass es dafür dann nichts zum Nachtessen gäbe. [[Strafen]] machen in der Erziehung aber an sich schon keinen Sinn. Verschärfend kommt hier aber hier noch dazu, dass die Strafe dem Kind für eine an sich positive Entwicklung (nämlich die [[Willensbildung]]) angedroht wird. Und wenn es dann noch bloss bei der [[Drohen|Drohung]] bleibt, weil Sie am Abend schon wieder zurückgekrebst sind, haben Sie das Kind gewissermassen auch noch [[Enttäuschen|enttäuscht]] und damit sein [[Vertrauen des Kindes|Vertrauen]] komplett verloren. Dabei handelt es sich bloss um ein [[Missverständnisse|Missverständnis]], denn das Kind in diesem Alter ist erstens noch gar nicht zu böser Absicht fähig und ist zweitens bloss daran, seinen Willen zu entwickeln. Dieser Wille ist allerdings noch derart ungestüm, dass das Kind mit ihm anfangs schlicht überwältigt ist. Es braucht deshalb [[Grenzen]], die es von seinen Eltern erhalten muss. Nur so kann es seinen Willen nach und nach kultivieren und sinnvoll einsetzen. [[Machtspiele]] hingegen sind jeder Beziehung abträglich, ganz besonders aber für die so wichtige [[Beziehung zwischen den Eltern und dem Kind]].


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