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===Antiautoritäre und liberale Erziehung===
===Antiautoritäre und liberale Erziehung===
Das Konzept der antiautoritären Erziehung ist zunächst als Reaktion auf einen autoritativen Erziehungsstil entstanden, der in früheren Zeiten vor allem auf [[Zwingen|Zwang]] beruhte. Dass Kinder nicht wie Tiere [[Dressieren|dressiert]] werden sollen, dürfte heute unbestritten sein. Der Verzicht auf autoritative Erziehungsmittel (wie [[Strafen]] oder [[Zuckerbrot und Peitsche|"Zuckerbrot und Peitsche"]]) bedeutet aber nicht, dass Kinder keine [[Grenzen]] benötigen. Denn vom Moment an, da ein Kind seinen [[Willensbildung|Willen zu entwickeln]] beginnt, braucht es das [[Nein der Eltern|"Nein!"]] genauso, wie es zuvor das bedingungslose "Ja" brauchte. [[Liberale Erziehung|Liberal]] im Sinne des {{22}} bedeutet, dass das Kind am Ende der Erziehung mit seiner [[Freiheit]] [[Verantwortung des Kindes|verantwortungsvoll]] umgehen kann. Dieses Ziel kann nur erreicht werden, wenn der Wille des Kindes zu einem möglichst [[Freier Wille|freien Willen]] kultiviert wird. Dazu braucht es erstens [[Herausforderungen]] und [[Grenzen]] und muss ihm zweitens die [[Verantwortung des Kindes|Verantwortung]] für sein Tun und Lassen überlassen werden. Für diese Erziehungsarbeit sind die Eltern allein [[Verantwortung der Eltern|verantwortlich]], sie kann also nicht einfach dem Kind überlassen werden. In diesem Sinne besteht denn auch eine [[Hierarchie]], was aber wiederum nicht mit [[Autorität]] verwechselt werden darf.
Das Konzept der antiautoritären Erziehung ist zunächst als Reaktion auf einen autoritativen Erziehungsstil entstanden, der in früheren Zeiten vor allem auf [[Zwingen|Zwang]] beruhte. Dass Kinder nicht wie Tiere [[Zuckerbrot und Peitsche|dressiert]] werden sollen, dürfte heute unbestritten sein. Der Verzicht auf autoritative Erziehungsmittel (wie [[Strafen]] oder [[Zuckerbrot und Peitsche|"Zuckerbrot und Peitsche"]]) bedeutet aber nicht, dass Kinder keine [[Grenzen]] benötigen. Denn vom Moment an, da ein Kind seinen [[Willensbildung|Willen zu entwickeln]] beginnt, braucht es das [[Nein der Eltern|"Nein!"]] genauso, wie es zuvor das bedingungslose "Ja" brauchte. [[Liberale Erziehung|Liberal]] im Sinne des {{22}} bedeutet, dass das Kind am Ende der Erziehung mit seiner [[Freiheit]] [[Verantwortung des Kindes|verantwortungsvoll]] umgehen kann. Dieses Ziel kann nur erreicht werden, wenn der Wille des Kindes zu einem möglichst [[Freier Wille|freien Willen]] kultiviert wird. Dazu braucht es erstens [[Herausforderungen]] und [[Grenzen]] und muss ihm zweitens die [[Verantwortung des Kindes|Verantwortung]] für sein Tun und Lassen überlassen werden. Für diese Erziehungsarbeit sind die Eltern allein [[Verantwortung der Eltern|verantwortlich]], sie kann also nicht einfach dem Kind überlassen werden. In diesem Sinne besteht denn auch eine [[Hierarchie]], was aber wiederum nicht mit [[Autorität]] verwechselt werden darf.


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===Erziehen und Dressieren===
===Erziehen und Dressieren===
{{später}} [[Dressieren]]
{{später}} [[Zuckerbrot und Peitsche|Dressieren]]


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